Somit oblag es der Bürgermeisterin Petra Jackl nun zum ersten Mal, den Schlüssel des Rathauses zu übergeben. „Gar so schwerfällt es mir nicht, denn die Kasse ist eh leer“, gab sie zu. Das Marktoberhaupt wie auch ihr Stellvertreter und TV-Vorsitzender Werner Schreiber dankten der Narrengilde für ihr Engagement und freuten sich auf einen schönen Fasching. Statt der obligatorischen Narrengilde-Orden wurden diesmal Tassen mit dem bekannten „Kasperlkopf-Emblem“ etwa an die Polit-Prominenz, Sponsoren, ehemalige Prinzenpaare und viele andere Honoratioren vergeben.
Als „Leibgarde“ des Prinzenpaares trat die Marschgarde auf und begeisterte mit einer sehr flotten Parade die applaudierenden Ballbesucher.
„Zwei gegenüberstehende Parteien duellieren sich in der großen Schlacht“ – so wurde der beeindruckende Mitternachts-Spektakel angekündigt, den die Showgarde im Schachspiel auf die Bühne brachte. Mit gigantischen Flugnummern und Hebefiguren sowie präzisen Schrittfolgen, gepaart mit prächtigen Kostümen und passender Mimik faszinierten sie in einer Spielpartie der besonderen Art das begeisterte Publikum.
Auch in der zweiten Jahrhunderthälfte ihres Bestehens beweist die Narrengilde mit dieser rauschenden Ballnacht, dass Kraiburg auch nach den „Hungerjahren“ als Faschings-Hochburg weiter besteht.