Ob auf fremden Planeten, im mittelalterlichen Frankreich oder im apokalyptischen Russland: Im Jahr 2019 entführten Publisher und Entwickler die Spieler in die unterschiedlichsten Geschichten.
Dabei reihten sich klassische Spielereihen wie "FIFA", "Pro Evolution Soccer" und "Call of Duty" an Indie-Spiele und Überraschungshits wie "A Plague Tale: Innocent", "Control" oder "Apex Legends". Wir stellen die besten Spiele 2019 in unserer Bilderstrecke vor – aus Redaktionssicht.
"A Plague Tale: Innocent": Schöne Grafik trifft auf spannende Geschichte
Frankreich im 14. Jahrhundert: Die junge Amicia de Rune lebt mit ihrer Familie auf dem Land. Ihr Bruder leidet seit seiner Geburt an einer mysteriösen Krankheit. Ein Schicksalsschlag zwingt Amicia zur Flucht und schickt sie auf die Reise durch ein düsteres Frankreich.
Die fesselnde Geschichte wird von einer schönen Grafik eingerahmt, die sich vor keinem Triple-A-Titel großer Entwicklerstudios verstecken muss. Dafür hat das französische Entwicklerstudio Asobo Studio gesorgt. Das Gameplay von "A Plague Tale: Innocent" mag nicht das herausforderndste sein, aber die Stealth-Mechaniken und Puzzle-Elemente können überzeugen.
Wer "A Plague Tale: Innocent" noch nicht gespielt hat, sollte die kalte Jahreszeit nutzen und sich in die Rolle der jungen Amicia versetzen.
"A Plague Tale: Innocent" erschien am 14. Mai 2019 für PC, Playstation 4 und Xbox One.
Noch vor Release sorgte "Metro Exodus" für Schlagzeilen. Den ersten Aufschrei gab es, als Entwickler 4A Games ankündigte, dass Hauptcharakter Artjom nicht mehr in den Schächten der Moskauer Metro für Ordnung sorgen soll.
Stattdessen reist er zusammen mit seinen Kumpanen auf einem Zug durch Russland. Das Land, gezeichnet von einem verheerenden Krieg, zeigt sich in beeindruckender Grafik. Ein Jahr reist die Truppe durch Russland, um ein neues Zuhause zu finden.
Der First-Person-Shooter vereint Survival-Horror- und Stealth-Elemente. Als Gegner warten nicht nur Menschen in der postapokalyptischen Welt. Mutierte Tiere erschweren es dem Spieler sein Ziel zu erreichen. Um sich gegen die Gefahren zur Wehr zu setzen, lassen sich die einzelnen Waffen modifizieren.
Die Karte von "Metro Exodus" macht zwar einen Open-World-Eindruck, doch dieser täuscht. Jedes Kapitel spielt auf einer eigenen, begrenzten Karte. Eine Rückkehr an frühere Orte ist nicht möglich. Spieler sollten sich die Zeit nehmen, sich die Welt genau anzusehen. Dafür bietet das Spiel ein dynamisches Wettersystem und einen Tag- und Nachtwechsel.
"Metro Exodus" erschien am 15. Februar 2019 für PC, Playstation 4 und Xbox One. Für den PC gab es das Spiel für einige Zeit exklusiv nur über den damals neuen Epic Games Store. Diese Entscheidung rief bei vielen Fans der "Metro"-Reihe großen Protest hervor und veranlasste einige von ihnen, das Spiel zu boykottieren. Bis heute ist "Metro Exodus" nicht auf Steam verfügbar, der größten Online-Plattform für Spiele.
Mit dem neuesten Ableger der "Anno"-Reihe wagte sich Entwickler BlueByte wieder in die Vergangenheit und traf mit der Entscheidung offenbar den richtigen Nerv in der Aufbau-Community. Schnell entwickelte sich "Anno 1800" zum Liebling der Fans.
In den wilden Zeiten der Industriellen Revolution gilt es, ein erfolgreiches Imperium aufzubauen und eine Metropole auf eine der Inseln der "Anno"-Welt zu erschaffen. Neuerungen wie Expeditionen oder die Zeitung haben dem Gameplay gut getan. Mit Manipulation der letzteren lassen sich Boni für Produktionsketten oder die Zufriedenheit der Bürger erzeugen.
Die Neuerungen und Änderungen von "Anno 1800" lassen sich gut spielen und der Suchtfaktor der Aufbausimulation ist hoch. Wer also viel Zeit über hat, kann sich in der Welt von "Anno" schnell verlieren.