Microsoft schafft den Internet Explorer ab
Berlin - Nach 20 Jahren: Microsoft plant offenbar nicht mehr mit dem Internet Explorer. Laut Berichten soll der Technikkonzern im kommenden Betriebssystem "Windows 10" auf einen anderen Browser setzen.
Aus für den Internet Explorer: Der Software-Hersteller Microsoft plant offenbar, den Browser einzustellen. Wie das US-Technikportal "The Verge" berichtet, soll beim kommenden Betriebssystem "Windows 10" ein anderer Browser zum Einsatz kommen.
Das wäre eine kleine Revolution: Der Internet Explorer war seit dem Jahr 1995 auf dem Markt. Rund 10 Prozent aller Internetuser nutzen ihn auch 20 Jahre später in Deutschland noch als Standard-Browser - auch wenn mittlerweile wegen Sicherheitslücken und weiteren Fehlern viele Nutzer auf andere wie Mozilla Firefox oder Google Chrome umgestiegen sind.
Laut dem US-Technikportal soll der Internet Explorer in manchen Versionen von Windows 10 noch verfügbar sein, vor allem aus Kompatibilitäts-Gründen für Unternehmen. Privatnutzer sollen aber nach den Vorstellungen von Microsoft überwiegend mit dem neuen Browser im Web surfen.
Der neue Browser wird bei Microsoft unter dem Arbeitstitel "Project Spartan" entwickelt. Der endgültige Name steht bislang aber laut Microsoft-Marketing-Chef Chris Cappossela nicht fest. Wahrscheinlich ist, dass der Begriff "Microsoft" im Namen des neuen Browsers vorkommen wird.
Der neue Browser soll schlanker und deutlich schneller sein. Außerdem soll er für die Nutzung mit Smartphones entwickelt werden. Eine von mehreren neuen Funktionen soll es außerdem möglich machen, bestimmte Seiten auch offline zu lesen.
Windows 10 soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 starten - dann wird auch der neue Browser verfügbar sein.
wei