Trump-Hammer: Beraterin Conway gibt kurz vor Parteitag Rücktritt bekannt - Tochter: „Job meiner Mutter hat mein Leben ruiniert“

Trumps Beraterin Kellyanne Conway ist zurückgetreten. Die Juristin war die Wahlkampfmanagerin und später eine der wichtigsten Beraterinnen des US-Präsidenten.
- Die Beraterin Donald Trumps, Kellyanne Conway, gab überraschend ihren Rücktritt bekannt.
- Ihr Ehemann gilt als großer Kritiker des US-Präsidenten.
- Auch ihre Tochter wettert in den Sozialen Medien gegen Trump und den Job ihrer Mutter
Washington - Kellyanne Conway tritt nur einen Tag vor dem Beginn des Parteitags der US-Republikaner zurück. Conway ist eine hochrangige Beraterin von Präsident Donald Trump*. Ich Rückzug aus dem Weißen Haus überrascht. Ende des Monats wird die Trump-Beraterin aufhören. „Dies ist vollkommen meine Entscheidung und meine Stimme. Zu gegebener Zeit werde ich meine Pläne für die Zukunft bekannt geben“, teilte die 53-Jährige mit. „Fürs Erste und für meine geliebten Kinder wird es weniger Drama und mehr Mama geben.“
Kellyanne Conway erklärte Donald Trumps Unwahrheiten zu „alternativen Fakten“
Die Juristin aus New Jersey erlangte Anfang 2017 auch international große Bekanntheit, als sie versuchte, Trumps Unwahrheiten einfach zu „alternativen Fakten“* zu erklären. „Alternative Fakten“ wurde 2017 in Deutschland und Österreich zum Unwort des Jahres gekürt.
In den US-Medien hat es schon seit Monaten Spekulationen über Kellyanne Conways Beziehung mit ihrem Ehemann George gegeben, der ein prominenter konservativer Anwalt und lautstarker Kritiker Trumps* ist. Der 56-Jährige kündigte zeitgleich an, er werde sich vom Lincoln Project zurückziehen, um „mehr Zeit für Familienangelegenheiten“ zu haben. Die Ziele der aus Republikanern bestehenden Gruppe von Trump-Kritikern unterstütze er weiterhin. Das Lincoln Project will unter anderem die Wiederwahl Trumps im November verhindern.
Trump-Beraterin Kellyanne Conway tritt zurück: Mehr Zeit für die Familie?
Das Paar hat vier gemeinsame Kinder. Ihre erst 15-jährige Tochter äußerte seit Wochen in sozialen Medien ihre Unzufriedenheit über die Arbeit der Eltern. Sie schrieb unter anderem: „Der Job meiner Mutter hat mein Leben ruiniert.“ Auch gegen den Präsidenten schoss sie öfters.
Bei der Präsidentenwahl 2016 arbeitete Kellyanne Conway als Wahlkampfmanagerin Trumps und verhalf ihm somit zum Sieg. Später wurde sie Beraterin des US-Präsidenten und eine seiner entschlossensten Verteidigerinnen.
Trump hatte trotz der Position von Kellyanne Conway nie einen Hehl aus seiner Abneigung gegen deren Ehemann gemacht. In einem Tweet nannte er George Conway im vergangenen Jahr „einen eiskalten Verlierer und höllischen Ehemann“.
Derweil sorgte ein Trump-Unterstützer im deutschen TV mit einem Hitler-Vergleich für einen Eklat. Gesundheitsexperten und führende Demokraten haben US-Präsident Donald Trump unterdessen dafür kritisiert, die für die Zulassung eines Corona-Impfstoffs zuständige Behörde unter Druck zu setzen. Ihm wird vorgeworfen, den Impfstoff für seinen Wahlkampf zu missbrauchen. (dpa) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes
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