BR kritisiert Pläne für Werbeverbot
aktualisiert:
- 0 Kommentare
- Weitere
München - Der Bayerische Rundfunk (BR) hat Pläne für ein Werbeverbot im öffentlich-rechtlichen Rundfunk scharf kritisiert.
Der scheidende BR-Intendant Thomas Gruber habe darum einen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geschrieben, sagte er am Donnerstag bei der Sitzung des BR-Rundfunkrates in München. Aus Reihen der CDU hatte es Vorschläge gegeben, Werbung bei ARD und ZDF zu verbieten ohne die Einbußen durch höhere Rundfunkgebühren auszugleichen.
“Ich finde so etwas nicht akzeptabel“, sagte Gruber. “Ich finde das - mit Verlaub - geradezu impertinent. Es gibt überhaupt keinen Grund, eine Demontage des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland zu betreiben.“ Nach Angaben der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) kommt der BR noch bis 2012 mit den derzeit erhobenen Gebühren aus Werbeeinnahmen vorausgesetzt.
dpa