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München - Die bayerische Grünen-Vorsitzende Theresa Schopper schließt weitere schwarz-grüne Bündnisse wie in Hamburg für die Zukunft nicht aus, sieht aber große Hindernisse auf dem Weg dorthin.
“Dicke Brocken“ seien dabei vor allem die Integrations- und die Atompolitik, sagte Schopper in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in München.
“Die Atompläne der Regierung sind sicherlich nicht dazu geeignet, die Spekulationen um Schwarz-Grün ins Kraut schießen zu lassen“, betonte sie. “Beim Atomausstieg würde auch niemand bei uns wackeln.“ Vor allem auf Bundesebene gebe es deshalb aktuell keinen Grund, Farbspiele dieser Art exzessiv zu betreiben. “Ich sehe da eher große Berge als einen geraden Weg dorthin.“
Grundsätzlich sei die Zeit des “Lagerdenkens“ aber vorbei, sagte Schopper mit Blick auf die jeweils fünf Parteien, die mittlerweile in Bundestag und Landtag sitzen. Deshalb könne man auch Bündnisse mit der Union künftig nicht mehr ausschließen. “Die Messlatte wird immer sein, was man an politischen Inhalten gemeinsam durchsetzen könnte“, betonte sie. Das müsste dann im jeweiligen Fall ausgehandelt werden. “Aber da ist Schwarz-Grün sicher keine einfache Möglichkeit.“
In Bayern halten die Grünen an ihrem Ziel fest, zweitstärkste Kraft zu werden und damit die SPD zu überrunden. Gedanken an künftige Koalitionen will sich die Partei aber derzeit nicht machen. “Wir kämpfen für unsere Inhalte und für das, was wir politisch wollen“, sagte Schopper.