Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Berlin - Der Bund der Steuerzahler hat das Sparpaket der Bundesregierung kritisiert und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einer weiteren Haushaltsklausur aufgefordert.
“Das bislang vorgelegte Sparpaket verdient seinen Namen nicht und ist eine einzige Mogelpackung“, sagte Verbandspräsident Karl Heinz Däke der “Rheinpfalz am Sonntag“. Von den beabsichtigten 11,2 Milliarden Euro Einsparung im kommenden Jahr entfielen allein 5,3 Milliarden Euro auf Einnahmeverbesserungen. Das habe mit Sparanstrengungen nichts zu tun. Der Bundesregierung fehle offenbar der Mut, Ausgaben zu kürzen, kritisierte Däke. Stattdessen versuche Schwarz-Gelb bei Unternehmen und Bürgern abzukassieren. Zudem bestehe das Sparpaket aus einer Menge “Luftbuchungen“. Erst nach der Sommerpause werde sich zeigen, was sich von den Vorhaben überhaupt durchsetzen lasse.
Däke äußerte starke Zweifel, ob es überhaupt zu der vorgesehenen Finanzmarkttransaktionssteuer kommen werde. Kritik übte der Verbandschef auch an der von der Bundesregierung geplanten Luftverkehrssteuer von bis zu 26 Euro pro Ticket. Das sei ein “Irrflug und Ausdruck der Hilflosigkeit“. Die neue Abgabe könne sich noch als Bumerang erweisen. In den Niederlanden sei eine ähnliche Abgabe auf Flugtickets schon nach kurzer Zeit wieder abgeschafft worden, da die Passagierzahlen drastisch zurückgegangen seien.