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Almen statt Palmen -Landleben pur

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Kuh-Alm
Tierisch schön: Hüttenleben in den Tiroler Bergen. © dpa

Innsbruck - Der Tiroler Landesverband „Urlaub auf dem Bauernhof“ präsentiert heuer erstmals einen Spezialkatalog mit ausgesuchten Almhütten und Berggasthäusern. Mit oder ohne Strom - es ist alles dabei.

Die Treppe hoch, die Türe auf – und dann geht der Griff ins Leere. „Mir passiert das jedes Mal“, sagt Annemarie Gutwenger und lacht. Sie sucht den Lichtschalter. Und sie sucht vergebens. Denn die Almhütte Selmer auf 1900 Metern hat viel zu bieten – aber keinen elektrischen Strom. Dafür eine traumhafte Sicht, himmlische Ruhe und heimelige Geborgenheit. Hütten sind der Ferien-Hit in diesem Sommer. Deshalb gibt es Urlaub auf dem Bauernhof nun auch auf den Almen. Der Tiroler Landesverband der gleichnamigen Angebotsgruppe präsentiert dafür erstmals einen Spezialkatalog. Plumpsklo statt Wellnessoase, Transpiration statt Animation – Hüttenurlaub folgt eigenen Gesetzen. Da gilt es schon mal, den Ofen einzuheizen, Wasser zu tragen, Holz zu sammeln und am Abend eine Kerze anzuzünden. Aber gerne doch: „Unsere Gäste lieben diese andere Welt“, sagt Annemarie Gutwenger , die mit ihrem Mann Anton im Osttiroler Innervillgraten mehrere Almhütten vermietet. „Ideal ist es“, sagt die Bäuerin, „wenn befreundete Familien zusammen eine Hütte mieten.“ Gemeinsam statt einsam: So macht das Hüttenleben in den Tiroler Bergen besonders Spaß.

Infos und Katalog

Landesverband „Urlaub am Bauernhof in Tirol“, Innsbruck, Tel. 0043/5929- 211 71, www.almhuette.cc , www.bauernhof.cc.

Länder-Info: Österreich

Zu erleben gibt es gerade für Besucher aus der Stadt ständig etwas. Da gerät auch ein Gewitter in den Bergen zum großen Spektakel, da wird ein Sonnenuntergang zum Naturschauspiel. Und hier mitten in den Bergen kann man natürlich nach Herzenslust wandern, klettern und biken. Ein wenig Planung erfordert so ein Hütten- Urlaub schon. Viele der urigen Domizile sind Selbstversorgerhütten. Aber so gut wie alle sind – wenigstens im Sommer – mit dem Auto erreichbar. Also ordentlich Vorrat im Supermarkt eingekauft und schon beginnt die große Freiheit über den Wolken. Viele der im neuen Spezialkatalog aufgeführten Hütten befinden sich auch in der Nähe von Bauernhöfen oder Jausenstationen – falls die eigene Küche doch mal kalt bleiben soll. Auch dem kann geholfen werden, der trotz Hüttenflair auf einen gedeckten Frühstückstisch nicht verzichten will. Denn auch einige gemütliche Berggasthäuser sind im Katalog verzeichnet. Sie bieten ein wenig mehr Komfort und Halbpension. So kredenzt beispielsweise der Alpengasthof GraGramai, auf 1263 Metern am Achensee gelegen, am Abend ein Drei-Gänge-Menü. Im Alpengasthof Schlickeralm in Fulpmes im Stubaital auf 1640 Metern Höhe kann man an der Almwirtschaft teilhaben. Hausgemachte Buttermilch, Almbutter, Joghurt und Graukäse gibt es hier direkt vom Erzeuger. Eines haben alle Hütten und Gasthäuser gemeinsam: Natur pur vor der Haustür. Besucher der Gwirchtalm am Walchsee etwa erreichen nach einer rund einstündigen Wanderung einen idyllischen Wasserfall – ein von der Natur geschaffenes Badeparadies. Wer braucht da noch Palmen bei diesen Almen ...

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