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Coronavirus: Grenzen dicht! Erstes Land in Europa lässt nur noch Staatsbürger rein

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Von: Felix Herz

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Das erste Land in Europa hat nun wegen der schwierigen Lage rund um die Corona-Mutationen seine Grenzen geschlossen.
Das erste Land in Europa hat nun wegen der schwierigen Lage rund um die Corona-Mutationen seine Grenzen geschlossen. © IMAGO / Science Photo Library

Die Corona-Mutationen bereiten den Regierungen Europas weiter ernsthafte Sorgen. Das erste Land schloss nun seine Grenzen – nur noch Staatsbürger dürfen einreisen.

Trotz Lockdown-Beschränkungen, vielen weiteren Maßnahmen sowie dem weltweiten Impfstart hat der Coronavirus viele Länder noch fest im Griff. Vor allem wegen der aufgekommen Mutationen ist der Virus unberechenbarer und scheint sich bisherigen Statistiken zufolge auch schneller zu verbreiten. Seit einiger Zeit werden daher neue Maßnahmen besprochen, die vor allem auf den internationalen Reiseverkehr abzielen, um zu verhindern, dass neue Mutationen unbemerkt eingeschleppt werden. Und da es immer noch viel zu viele Menschen gibt, die die bisherigen Verbote schamlos umgehen, sollen diese neuen Verordnungen auch strenger umgesetzt werden. Ein warnendes Beispiel: Urlauber in Österreich, die sich einer dreisten Masche bedienen, um das Beherbergungsverbot zu umgehen*. Nun schloss das erste Land in Europa rigoros seine Grenzen. Werden weitere folgen? Aktuellsten Informationen zufolge, die auf einem durchgesickerten Entwurf basieren, will Merkel auch Einreiseverbote für Deutschland – und das könnte rasend schnell gehen.

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Coronavirus: Sorge vor Mutationen und weiterer Ausbreitung – Finnland macht zu

Die Corona-Mutationen aus Großbritannien, Brasilien und Südafrika sorgten auch beim letzten EU-Gipfel für den meisten Gesprächsstoff. Man entschied sich zwar, unnötige Reisen einzuschränken, aber Grenzschließungen wollte man nicht, so berichtet reisetopia.de. Daran hält sich jedoch nicht jeder, wie Finnland nun zeigte: Während zum Beispiel Belgien jegliche touristischen Reisen verbietet, machte Finnland seine Grenzen nun komplett dicht – und ist damit seit der zweiten Welle das erste Land in Europa. Die Maßnahme ist bereits wirksam – in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch trat sie offiziell in Kraft.

Einreisen dürfen nur noch finnische Staatsbürger. Die Maßnahme gilt zunächst bis zum 25. Februar. Ausnahmen gelten nur für Arbeitskräfte und Menschen, die aus triftigen familiären Gründen reisen müssen. Per Gesetz haben finnische Staatsbürger zwar grundsätzlich die Möglichkeit, einzureisen, das finnische Außenministerium rät jedoch sehr dringend von Reisen ab, vor allem vor Großbritannien, Irland und Südafrika wird gewarnt.

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Geschlossene Grenzen in der Corona-Krise – ein Einzelfall?

Ob weitere Länder Europas dem Beispiel Finnlands folgen, ist derzeit schwer absehbar. Gut möglich ist es aber allemal. Schon jetzt gibt es verschiedene Maßnahmen, die das Einreisen in Länder stark regulieren, allen voran die verpflichtende 14-tägige Quarantäne. Das erschwert derzeit unter anderem die Urlaubssituation für Skifahrer. Ob es reichen wird? Ein Frage, die abschließend nur die Zeit beantworten kann. (fh) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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