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Kreuzfahrt ABC

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Kreuzfahrtschiff
Maritimer Flair auf einem Kreuzfahrtschiff. © dpa

Hamburg - Das erste Mal, eine Seereise. Aufregung. Eine neue Urlaubswelt. Damit Sie an Bord sprachlich auch als Neuling das Kreuzfahrt ABC beherrschen, hier die wichtigsten Begriffe an Bord.

ACHTERDECK: der hintere Teil des Schiffes, das heißt das letzte Deck.

ÄQUATORTAUFE: Feier, wenn man während einer Kreuzfahrt den Äquator passiert. Jeder Täufling erhält eine Urkunde und muss damit rechnen, in den Pool geworfen zu werden.

AUSFLAGGEN: Oft werden Schiffe zwar von deutschen Reedereien auf See geschickt, am Heck weht jedoch die Flagge eines anderen Landes. In einem solchen Fall wurde das Schiff ausgeflaggt, d. h. man fährt unter Billigflaggen-Ländern wie z. B. Liberia, Bahamas oder Zypern. Der Reeder spart dabei Steuern.

AUSSCHIFFEN: Wenn die Passagiere am Ende einer Kreuzfahrt von Bord gehen.

BACKBORD: Die linke Seite des Schiffes in Fahrtrichtung. Nachts wird sie durch eine rote Seitenlampe angezeigt. Beidrehen: Geschwindigkeit und Kurs bei schwerer See werden so verändert, dass das Schiff die beste Lage zur See einnimmt.

BRT: Abkürzung für Bruttoregistertonne. Eine Bruttoregistertonne hat 2,8316 Kubikmeter. Mit BRT bezeichnet man die Größe eines Schiffes.

BUNKER: Treibstofflager.

CHARTER: Anmieten eines Schiffs Deck: Stockwerke eines Schiffs. Deck 13 gibt es meistens nicht. Aberglaube! Eisklasse: Ein Schiff mit einer Eisklasse von 1A oder 1AS kann Packeisfelder in arktischen Gewässern mit einer bis zu 40 Zentimeter dicken Eisdecke durchfahren.

FADEN: Nautisches Längenmaß. Ein Faden hat 1,82 Meter und entspricht dem tausendsten Teil einer Seemeile.

FREIHAFEN: Hafen ohne Zollvorschriften.

GANGPILL: Vorrichtung zum Heben des Ankers.

GANGWAY: Treppe oder Steg für Personen zum Betreten/Verlassen des Schiffs.

HIEVEN: Eine Ladung oder ein Boot wird per Seilzug von Land an Bord gebracht.

INSIDE-PASSAGE: Das Passieren der Königin- Charlotte-Straße zwischen Vancouver Island und Kanadas Festland.

JUNGFERNFAHRT: Die erste Reise mit Passagieren nach der Fertigstellung des Schiffs.

KABINEN: Hotelzimmer an Bord. Zweibettkabinen haben zwei Betten nebeneinander oder getrennt stehend. In Doppelbettkabinen stehen zwei Betten übereinander. Die teuersten Kabinen, Suiten, befinden sich auf den oberen Decks.

KAI: Auch Dock oder Pier. Anlegeplatz des Schiffes im Hafen.

KNOTEN: Einheit für die Geschwindigkeit eines Schiffs. Läuft das Schiff zehn Knoten, dann legt es in einer Stunde zehn Seemeilen zurück, d. h. 18,5 Kilometer.

KRÄHENNEST: Ausguck über der Brücke. Lee: Die dem Wind abgewandte Seite des Schiffes. Löschen: Entladen des Schiffs. Loten: Bestimmung der Wassertiefe unter dem tiefsten Punkt des Schiffs.

LOTSE: Ein ortskundiger Berater für den Kapitän. Vor allem in Häfen , Kanälen oder sonstigen schwierigen Gewässern kommt er an Bord.

LUV: Die dem Wind zugewandte Seite des Schiffs.

MANIFEST: Das Verzeichnis über Passagiere, Mannschaft, Ladung.

NIEDERGANG: Die Treppe im Inneren des Schiffs. Pass.

SPACE RATIO: Gibt die Platzmenge an, die jedem Passagier auf dem Kreuzfahrtschiff durchschnittlich zur Verfügung steht. Man erhält diesen Wert, indem man die Bruttoregistertonnen des Schiffs durch die Anzahl der Passagiere dividiert. Wenn ein 40 000 BRT Kreuzfahrtschiff 800 Passagiere an Bord nehmen kann, so hat es einen Pass. Space Ratio von 50.

PEILUNG: Richtung eines Ziels in Grad.

PURSER: Der Verwaltungschef des Schiffs.

QUERAB: Seitlich des Schiffs.

REEDE: Der jeweilige Ankerplatz des Schiffes, oft auch außerhalb des Hafens gelegen. Bei Kreuzfahrtschiffen werden die Passagiere dann mit Tenderbooten an Land gebracht.

SEEGANG: Durch den Wind verursachte Wellenbewegung. Der Seegang wird in die Stufen 0 bis 10 unterteilt (nach Petersen).

SEEMEILE: Ein Nautisches Längenmaß. Eine Seemeile entspricht ca. 1853 Meter.

STABILISATOREN: Technische Einrichtung die das Schwanken des Schiffes vermindert. Moderne Kreuzfahrtschiffe haben solche Unterwasser- Tragflächen.

STEUERBORD: Die, in Fahrtrichtung gesehene rechte Seite des Kreuzfahrtschiffs. Nachts wird Steuerbord durch eine grüne Seitenlampe angezeigt.

TENDER: Große Beiboote, auch Rettungsboote, zur Beförderung von Personen vom Schiff ans Land. Sie werden eingesetzt wenn das Kreuzfahrtschiff nicht am Kai anlegt, um die Passagiere z. B. für Ausflüge an Land zu bringen.

TIEFGANG: Maß von der Wasseroberfläche bis zum tiefsten Punkt des Schiffsrumpfes.

TISCHSITZUNG: Auf Kreuzfahrtschiffen wird oft in zwei Tischsitzungen gegessen, das heißt, dass jeder Platz pro Abend für zwei Personen reserviert ist. Die erste Sitzung beginnt meist um 18 Uhr, die zweite um 20.30 Uhr.

TOPP: Die Mastspitze eines Schiffes. Untiefe: Flache Wasserstellen, die für Schiffe gefährlich werden können.

VORSTEVEN: Der vorderste Teil des Schiffs. Wache: Dienstzeit der Seeleute. Sie haben meist vier Stunden Dienst und danach acht Stunden Freizeit.

ZODIAKS: Gummischlauchboote mit Motor. Auch sie werden als Tenderboote verwendet. Sie haben einen nur geringen Tiefgang. Sie werden vor allem bei Expeditions- Kreuzfahrten für Erkundungsausflüge eingesetzt.

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