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Nobel fliegen in der Krise

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Business-Class-Flugzeug
Schöner fliegen: Günstige Angebote in der Krise nutzen. © dpa

München - Die Wirtschaftskrise macht sich auch Beim Fliegen bemerkbar. Wo noch sonst Anzugträger in der noblen Business-Klasse ihrem nächsten Termin entgegendüsten, herrscht nun gähnende Leere.

Geschäftsreisenden nehmen in der wie Herr und Frau Jedermann – in der ungeliebten Holzklasse Platz. Doch während immer mehr Dienstreisende billig fliegen müssen, besetzen als Gegentrend immer mehr Urlauber die vorderen Reihen, weil die Fluggesellschaften die Business- Class-Tickets derzeit günstig wie nie anbieten. Leere Plätze im Flieger will keine Airline. Darum werden die Flugscheine lieber billig als überhaupt nicht verkauft. Bevor leere Sessel in die Luft gehen, werden sie zu Niedrigpreisen besetzt – zur Freude der Schnäppchenjäger.

Business Bezahlbarer Luxus:

Derzeit bieten viele Fluggesellschaften günstige Preise für die Business-Klasse an. Foto: ap im Internet Die Internetseite www. vorne-sitzen.de hat sich auf Angebote und Informationen rund um Flüge in der Business und First Class spezialisiert. Telefonische Beratung auch unter 0831/54 02 50.

Angeboten werden nicht nur Tickets für die Economy Class, sondern natürlich auch für die Business- Klasse. Was für manchen Fluggast auf der Langstrecke schon mal eine ernsthafte Überlegung wert sein dürfte, denn auf einem Flug um die halbe Welt sitzt man vorne sehr bequem, kann in Ruhe schlafen und bekommt auch noch leckeres Essen. Und wer erinnert sich nicht daran, wie die Erholung aus dem Traumurlaub im engen Sitz in der rappelvollen Kabine ruckzuck wieder weg war und man gerädert am Heimatflughafen ausstieg? Während die Fluggesellschaften auf den kürzeren europäischen Strecken die Business-Klasse je nach Nachfrage auf jedem Flug flexibel mit einem Vorhang vergrößern oder verkleinern können, geht dies bei den fest montierten Kabinen der Langstreckenflugzeuge nicht so schnell. So hat beispielsweise ein Lufthansa-Jumbo 80 Plätze in der Business-Klasse und 16 Sitze in der ersten Klasse, die gefüllt werden wollen. Zu schnell auf billige Economysitze darf die Gesellschaft aber auch nicht umrüsten, denn sobald die Finanzkrise vorbei ist, wird wieder teuer geflogen. Die Konkurrenz unter den Fluggesellschaften ist auf den Strecken nach Nordamerika und nach Asien besonders groß. Dementsprechend üppig ist die Auswahl an Business- Class-Schnäppchen nach Bangkok, Sydney oder New York. Wer sich für einen günstigen Flug in der Nobelklasse interessiert, sollte außerdem auch auf saisonale Angebote achten. Derzeit bieten eine ganze Reihe von Fluggesellschaften Sondertarife. Günstiger wird es obendrein, wenn zwei Personen gemeinsam fliegen und so den Partner-Tarif nutzen können. Da ausländische Fluggesellschaften oft sehr günstige Flugtarife anbieten, ist es eine Überlegung wert, nicht vom nächsten Flughafen zu starten, sondern einen Zubringer zu nutzen und auf der Langstrecke dann billig Business zu fliegen. Sparpotenzial haben außerdem neue Strecken im Liniennetz, die noch nicht so gut gebucht sind, oder wenn eine Fluggesellschaft einer anderen Marktanteile abjagen will und für eine befristete Zeit Kampfpreise anbietet.

V. Pfau

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