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Bad Aibling: Mit Kanonen auf Spatzen
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Ohne Frage: Geschäftsordnungen sind dazu da, um einen Rahmen vorzugeben, Abläufe zu strukturieren und vor allem, um eingehalten zu werden. Wenn aus plausiblen Gründen eine Behandlung nicht in einem anderen Gremium oder innerhalb der Drei-Monats-Frist erfolgen kann, muss das offen und dementsprechend mit den Antragstellern erörtert werden.
Aber ob ein offener Brief, wie ihn jetzt die Grünen an Stadtrat, Bürgermeister und Verwaltung gerichtet haben, der richtige Weg ist, ist zu bezweifeln. Hier scheint, mit Kanonen auf Spatzen geschossen zu werden. Vollkommen korrekt ist es, auf die missfallende Art und Weise bei den Antragstellungen hinzuweisen. Aber warum nicht gleich beim entsprechenden Tagesordnungspunkt in der Sitzung?
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So erweckt es den Eindruck, dass hintenherum eine mitgegeben werden soll. „Reden bringt d’Leit zam“ besagt eine alte Weisheit. Vielleicht wäre das hier der bessere Weg gewesen. Denn es geht schließlich : um ein gutes Miteinander zum Wohle der Stadt und der Aiblinger Bürger. Daran ist doch allen Beteiligten gelegen.