40 Produkte unter der Lupe
Öko-Test: Von einigen Duschgelen sollte man lieber die Finger lassen
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Nach dem Duschen will man sich nicht nur frisch fühlen, sondern auch dementsprechend gut riechen. Doch nicht jedes Duschgel ist auch gesundheitlich unbedenklich. Die Zeitschrift „Öko-Test“ hat 40 Duschgele auf problematische Inhaltsstoffe überprüft.
Die meisten Menschen benutzen sie täglich - die Dusche. Zu einer erfrischenden Dusche gehört natürlich das richtige Duschgel, das die Haut von Schmutz und Fett reinigt und zudem noch gut duftet. Doch viele Menschen achten nicht darauf, welches Duschgel sie kaufen und benutzen, obwohl manche Duschgele unter anderem durchaus zu Hautirritationen führen können. Im Öko-Test konnten daher nicht alle untersuchten Duschgele überzeugen.
Von 40 getesteten Duschgelen schnitten nur 16 davon mit „sehr gut“ ab, darunter befinden sich auch zertifizierte Naturkosmetikprodukte. Die Bewertung „gut“ haben sieben Duschgele erhalten. Getestet wurden Markenprodukte, aber auch Duschgele vom Discounter. Andere Produkte tun unserem Körper wiederum nichts Gutes, weil sie Schadstoffe enthalten, die allergische Reaktionen hervorrufen oder auch krebserregend sein können. Wichtig waren bei diesem Test vor allem die Duftstoffe, die den Duschgelen zugesetzt werden.
Bedenkliche Duftstoffe als Auslöser für Allergien
Alle Duschgele, die überprüft wurden, enthalten Parfum um eine erfrischende Dusche zu garantieren. Der Test ergab, dass einige der Duschgele deklarationspflichtige Duftstoffe beinhalten. Einer dieser Stoffe heißt Cinnamal, der laut den Öko-Testern, oft der Grund für allergische Reaktionen ist. Auch die Moschusverbindung Galaxolid kann die Haut reizen. Zudem wird Galaxolid verdächtigt Leberschäden verursachen zu können. Außerdem kann sich der Stoff im Fettgewebe des Menschen anreichern. Für diese beiden heiklen Duftstoffe gibt es von Öko-Test Notenabzüge.
In mehr als einem Drittel der Testprodukte wurden zusätzlich halogenorganische Verbindungen entdeckt. Diese Verbindungen bestehen aus mehreren Tausend Stoffen, die Jod, Brom oder Chlor beinhalten. Auch diese können Auslöser für Allergien sein und manche davon sind krebserregend.
In manchen sind zudem noch PEG-Verbindungen enthalten, welche die Haut durchlässiger für Stoffe aller Art machen. DIese umweltschädlichen Verbindungen dienen als Emulgatoren und begünstigen die Schaumbildung.
Positiv: Geringer Anteil an Mikroplastik
Es hat sich auch eine gute Nachricht aus dem Test ergeben: Kaum eines der getesteten Duschgele beinhaltet flüssige Kunststoffe oder Mikroplastikpartikel. Diese Stoffe sind nämlich schädlich für die Umwelt, weil sie schwer abbaubar sind. Auf der Haut will man sie natürlich ebenfalls nicht haben. Zudem achten bereits viele Hersteller darauf, die Flaschen und Tuben umweltfreundlicher zu produzieren. Viele Verpackungen haben bereits einen hohen Rezyklatanteil, werden also folglich zu einem großen Teil aus recyceltem Kunststoff hergestellt.
Wird vom Hersteller kein recycelter Kunststoff für die Verpackungen ihrer Produkte verwendet zieht Öko-Test eine Note ab. Abschließend lässt sich sagen, dass vor allem die Naturkosmetikprodukte das Rennen machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Markenprodukte handelt oder Eigenmarken von Drogeriemärkten oder Discountern. Die Note „sehr gut“ im Test haben zum Beispiel folgende Duschgele erhalten:
- Alverde Pflegedusche Bio-Grapefruit Bio-Bambus (von dm)
- Lavera Pflegedusche Erfrischend (von Laverana, erhältlich z.B. bei Ecco Verde oder Amazon)
- Weleda Harmony Aroma-Duschgel (von Weleda, erhältlich z.B. bei Ecco Verde oder Amazon)
- Cien Nature Duschgel Bio-Citrus (von Lidl/ Cosmolux)
Quelle: utopia.de und ökotest.de
nz