Gesund und schlank
Darum solltet Ihr Nudeln und Kartoffeln nicht direkt nach dem Kochen essen
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Frische Nudeln sind Euer Leibgericht? Lasst den dampfenden Teller Pasta in Zukunft lieber eine Weile stehen. Es ist gesünder und kann euch schlank machen.
Es geht doch nichts über eine frisch gekochte Mahlzeit. Aufgewärmtes hat auch seine Berechtigung – besonders Gulasch und Eintöpfe schmecken sogar besser nach dem Durchziehen – aber sonst soll bitte alles frisch auf den Tisch. Oder etwa doch nicht? Es gibt tatsächlich Lebensmittel, die solltet Ihr nicht direkt nach dem Kochen essen, sondern lieber einen Tag warten und dazu gehören ausgerechnet Kartoffeln und Nudeln.
Kartoffeln und Nudeln lieber nicht direkt nach dem Kochen essen
Nudeln haben nicht gerade den Ruf von „Schlankmachern“. Leckere Pasta enthält jede Menge Kohlenhydrate, die von der Stärke herrühren. Das gilt auch für Kartoffeln und Reis. Wenn Ihr ein paar Kohlenhydrate sparen möchtet, solltet Ihr allerdings diesen Tipp kennen: Erkalten Nudeln, Kartoffeln und Reis nach dem Kochen, wird die Stärke in resistente Stärke umgewandelt.
Zehn Prozent macht der Anteil dieser Stärke laut eatsmarter.de nach etwa 12 bis 24 Stunden aus und das bleibt auch nach dem Aufwärmen der Speisen so. Der Clou: Resistente Stärke ist unverdaulich, landet also unverändert im Dickdarm, und schlägt sich damit nicht in der Kalorienbilanz nieder.
Zehn Prozent klingt nicht gerade viel und Ihr habt recht: Um mit diesem Trick signifikant Kalorien einzusparen, müsstet Ihr konsequent nur noch aufgewärmte Nudeln und Kartoffeln essen. Aber nicht nur die Kalorienersparnis spricht für die resistente Stärke.
Vorsicht: Diese Lebensmittel sollten Sie lieber nicht aufwärmen




So gesund ist resistente Stärke für Euren Darm
Laut NDR.de ist die resistente Stärke gut für Eure Darmflora, da sie ein besonders gesunder Ballaststoff ist und die nützlichen Bakterien im Darm unterstützt. Außerdem soll sich resistente Stärke positiv und stabilisierend auf den Blutzuckerspiegel auswirken, was kalte Nudeln und Co. auch für Diabetes-Betroffene interessant macht.
Rezepte mit resistenter Stärke: Kartoffeln und Nudeln vom Vortag
Da die resistente Stärke nach dem erneuten Erhitzen von Kartoffeln, Reis und Nudeln erhalten bleibt, müsst Ihr diese Lebensmittel nicht kalt essen, um Euch den positiven Effekt der Stärke zu sichern. Es gibt viele Rezepte, für die Ihr beispielsweise Pellkartoffeln vom Vortag benötigt. Kartoffelsalat gelingt besser mit kalten Kartoffeln vom Vortag, genauso wie Bratkartoffeln oder Quarkkeulchen.
Steht Euch der Sinn nach Reis, könnt Ihr Reis von gestern mit Gemüse, Sojasoße und Sesamöl anbraten, ein Rührei untermengen und fertig ist der leckere Bratreis. Auch gebratene Nudeln mit Ei, Schinken und Co. schmecken aus kalten Nudeln vom Vortag.
Übriggebliebene Nudeln und Kartoffeln verbrauchen: eine Gefahr droht
Ihr wollt die Vorteile von resistenter Stärke für Euch nutzen und Nudeln, Kartoffeln und Reis vom Vortag verbrauchen? Es ist immer gut, wenn Ihr kein Essen wegwerfen müsst, aber Ihr müsst eine wichtige Regel beachten: Kühlt Essensreste sofort und verbraucht Nudeln und Kartoffeln spätestens nach drei Tagen und Reis nach zwei Tagen. Die enthaltene Stärke ist ein Paradies für Bakterien, die zum Teil starke gesundheitliche Probleme verursachen können. Lasst Euch also nicht zu lange Zeit mit dem adligen Essen „von gestern“.