Einkaufen beim Discounter
Änderung bei Lidl: Beliebte Produkte verschwinden aus den Regalen - was dahinter steckt
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Für viele Lidl-Fans könnte sich der Einkauf bald verändern. Denn der Discounter tritt in einer beliebten Produktsparte offenbar deutlich kürzer.
Kassel – Bei Lidl stoßen Kundinnen und Kunden immer wieder auf Neuerungen. Die jüngste Veränderung beim Discounter sorgte sogar für viel positives Feedback in den sozialen Medien. Lidl hatte in einigen Filialen sogenannte Rette-mich-Tüten platziert. Weniger formschönes Obst und Gemüse oder andere Lebensmittel soll dadurch für kleines Geld verkauft werden.
Discounter Lidl | |
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Filialen | 12.000 |
Personal | Über 360.000 |
Hauptsitz | Neckarsulm |
Quelle: Lidl |
Doch eine bald anstehende Neuerung dürfte Verbraucherinnen und Verbraucher weit weniger freuen. Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, zieht der Discounter Lidl nun in einem Produktbereich die Reißleine. Was Kundinnen und Kunden wissen müssen, im Überblick.
Lidl zieht sich aus Sparte zurück: Was sich bald beim Discounter ändert
Für das kommende Jahr 2023 will Lidl wesentlich weniger Ware aus dem Nonfood-Bereich anbieten. Damit gehören viele Angebote wie Kleidung und Elektronik- sowie Haushaltsgeräte bald wesentlich weniger ins Sortiment des Supermarktes. Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, liege dies an der sinkenden Nachfrage, sowie an Logistikproblemen des Discounters.
Lidl sei mit den Nonfood-Produkten deutlich unter der Zielmarke, wie Insider der Zeitung gegenüber enthüllt haben sollen. Deshalb seien die Bestellungen für das Jahr 2023 in diesem Bereich „drastisch geringer“ ausgefallen, als noch in den Jahren zuvor.
Lidl vor folgenreicher Veränderung im Nonfood-Bereich: Manager äußert sich
Auch die steigende Sparsamkeit der Kunden sei ein Faktor. Demnach erklärte ein Lidl-Manager gegenüber der Zeitung, dass sich die Inflation überproportional auf ihre Kundinnen und Kunden auswirke. Auch deshalb seien die „Plankäufe im Nonfood-Bereich“ deutlich eingebrochen. Eine Verbesserung der Konsumlaune sei „nicht absehbar“. Insider erklärten gegenüber der Lebensmittelzeitung jedoch, dass Lidl mit seinen Problemen keineswegs alleine dastehe. Auch Aldi verzeichne Umsatzeinbußen im Nonfood-Bereich.
Zuletzt hatte die Thermomix-Alternative von Lidl für Aufsehen gesorgt. Ein Urteil zum Patentrecht sorgte dafür, dass der Discounter Änderungen beim Monsieur Cuisine Connect vornehmen lassen musste. Ob auch dieser Nonfood-Kassenschlager von den geringeren Bestellungen betroffen sein wird, ist allerdings unklar. (Sophia Lother)