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Ein Jahr nach Kreuzbandriss: Omelanowsky steht vor Comeback beim SV Kirchanschöring

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Von: Markus Altmann

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Manuel Omelanowsky vom SV Kirchanschöring
Freut sich auf sein Comeback für den SV Kirchanschöring: Stürmer Manuel Omelanowsky. © Archiv.

Vor gut einem Jahr zog sich Kirchanschörings Stürmer Manuel Omelanowsky einen Kreuzbandriss zu. Nach einer erfolgreichen Operation und einer monatelangen Verletzungspause kehrte der 28-Jährige jetzt auf den Trainingsplatz zurück. Im Gespräch mit beinschuss.de blickt Omelanowsky auf die vergangenen Monate zurück und spricht über sein mögliches Comeback.

Kirchanschöring - Für Kirchanschörings Stürmer Manuel Omelanowsky lief es in der vergangenen Saison 2021/22 wie am Schnürchen. Der Torjäger erzielte in den ersten 25 Spielen starke 13 Tore, so oft traf der 28-Jährige in der Bayernliga Süd noch nie. Doch dann war plötzlich die Saison für ihn auf einen Schlag beendet, denn er erlitt am 12. März im Heimspiel gegen den SV Donaustauf einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des Innenmeniskus.

„Die Diagnose war für mich ein richtiger Schock“

„Ich habe mich richtig fit gefühlt und wir haben als Mannschaft bis dahin eine tolle Saison gespielt“, blickt Omelanowsky auf den Moment der Verletzung zurück. „Für mich war die Diagnose persönlich ein richtiger Schock, vor allem weil ich in meiner Karriere zuvor von größeren Verletzungen verschont geblieben bin.“

Bis zu der nötigen Operation vergingen allerdings einige Wochen, weil sich Omelanowsky kurz vor dem ersten OP-Termin eine Corona-Infektion einhandelte. „Ich musste deshalb sieben Wochen auf einen Termin warten, der Eingriff fand dann Mitte Mai statt. Die Operation verlief gut, aber dadurch hat die Regeneration natürlich länger gedauert“, sagt der 28-jährige Stürmer.

Die Zeit nach der Verletzung war für Omelanowsky nicht einfach

Der SV Kirchanschöring spielte in seiner Abwesenheit eine tolle Rückserie und beendete die Saison 2021/22 in der Bayernliga Süd auf dem fünften Tabellenplatz. Und auch in der aktuellen Saison läuft es beim SVK, der erneut als Tabellenfünfter überwintert und nur zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten FC Memmingen hat.

Angreifer Omelanowsky konnte in dieser Zeit nur von außen zuschauen, was dem 28-Jährigen nicht leicht gefallen ist. „Die Situation hat mich psychisch belastet, da ich nicht mehr Teil der Mannschaft sein konnte. Zudem war es nicht mehr möglich, wie ich es gewohnt war, regelmäßig auf dem Platz zu stehen“, sagt Omelanowsky rückblickend und fügt hinzu. „Man liegt am Anfang viel herum und bis endlich ein paar Erfolgserlebnisse kommen, vergehen Wochen. Das war keine einfache Zeit für mich.“

Kirchanschörings Omelanowsky: „Ich habe den Fußball sehr vermisst“

Ab August ging es für Omelanowsky aber bergauf, dann konnte er zumindest wieder Radfahren und in den Bergen wandern gehen. Nach knapp einem Jahr Leidenszeit steht nun auch sein Comeback kurz bevor, denn zum Vorbereitungsauftakt kehrte er beim SVK wieder auf Trainingsplatz zurück. „Das war ein schönes Gefühl, endlich mit der Mannschaft wieder trainieren zu können. Ich habe den Fußball sehr vermisst und deshalb war die Vorfreude riesig“, sagt Omelanowsky.

Noch fehlt dem 28-Jährigen die 100-prozentige Sicherheit auf dem Platz, zudem meidet er Training und Vorbereitungsspiele auf dem Kunstrasen, da hier die Verletzungsgefahr zu groß sei. „Trotzdem fühle ich mich gut und mein Fitnesszustand passt“, so Omelanowsky. „Ich muss in den nächsten Wochen und Monaten nur vom Kopf her freier werden, damit ich wirklich jeden Weg und jeden Zweikampf ohne Angst annehmen kann.“

Omelanowsky im Beinschuss-Gespräch: „Ich habe richtig Bock auf Fußball“

Sein großes Ziel ist der Rückrundenauftakt gegen den VfR Garching am 4. März, wo er bereits sein Comeback geben könnte. „Natürlich wäre es toll, vor unserem heimischen Publikum wieder aufzulaufen. Aber sollte dies nicht möglich sein, dann geht die Welt nicht unter. Ich möchte aber ein Punktspiel im März bestreiten.“ Der SV Kirchanschöring reist am Sonntag (12. Februar) für eine Woche ins Trainingslager nach Belek in der Türkei, dort will Omelanowsky weiter an sich arbeiten.

„Ich hoffe, dass ich mein Niveau vor der Verletzung wieder erreichen und der Mannschaft wieder mit Toren weiterhelfen kann. Ich bin aber guter Dinge“, betont Omelanowsky und stellt noch einmal klar: „Ich habe richtig Bock auf Fußball.“

ma

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