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Haimings Spielertrainer Bonimeier: „Oberstes Ziel ist der Klassenerhalt“

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Von: Markus Altmann

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Seit dieser Saison Spielertrainer beim SV Haiming: Harald Bonimeier.
Seit dieser Saison Spielertrainer beim SV Haiming: Harald Bonimeier. © SV Haiming

Der SV Haiming hat im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die Kreisklasse einen starken Start in die neue Spielzeit hingelegt. Seit vier Spielen ist der SV inzwischen ungeschlagen. beinschuss.de sprach mit Trainer Harald Bonimeier über seinen Einstieg als Spielertrainer, seine Ziele als Trainer und über die Stärken seiner Mannschaft.

Burghausen – Ein Auftakt nach Maß mit einem neuen Trainer. So kann man den Saisonstart des SV Haiming in der Kreisklasse 3 beschreiben. Nach einer Niederlage im ersten Saisonspiel ist der Klub des ehemaligen Burghausers und Buchbachers Harald Bonimeier nun seit vier Spielen ungeschlagen.

Seit vier Spielen ungeschlagen

Damit steht der Tabellensechste des vergangenen Jahres nun nach fünf Spielen mit zehn Punkten wieder an sechster Stelle. Der Rückstand auf die Spitze beträgt fünf Punkte, zu den Abstiegsrängen sind es sieben Zähler. Beachtlich ist vor allem die defensive Leistung der Mannschaft. Mit sechs Gegentreffern stellt man zusammen mit Tacherting und Töging II die beste Abwehr der Liga. Sicher auch ein Verdienst des gelernten Defensivspielers Bonimeier.

Insgesamt 61 Spiele in der Regionalliga hat der neue Spielertrainer des SV für den TSV Buchbach bestritten, die längste Zeit spielte Bonimeier jedoch für den SV Erlbach, bei dem er in sieben Jahren 173 Spiele bestritt. Den Schritt nach Haiming ging der 32-Jährige dann im Vorjahr. Zu dieser Saison stieg er zum Spielertrainer auf. beinschuss.de sprach mit Bonimeier über seine Beförderung zum Coach, die Ziele mit dem SV Haiming und die Stärken seines Teams.

Bonimeier: „Die Jungs und meine Co-Trainer haben mir die Umstellung leicht gemacht“

Hallo Harald, wie kam es dazu, dass du vor der Saison zum Spielertrainer wurdest?

Harald Bonimeier: Grundsätzlich war geplant, dass ich zur nächsten Saison den Posten als Trainer bzw. Spielertrainer übernehme. Da sich der Verein dazu entschlossen hat, vor dem Punktspielstart eine Änderung auf der Trainerposition vorzunehmen, haben sie bei mir angefragt, ob ich nicht gleich als Spielertrainer einsteigen möchte.

Wie schwer war die Umstellung auf den Cheftrainer-Posten für dich?

Bonimeier: Natürlich ist die Aufgabe als Cheftrainer wesentlich umfangreicher, aber die Jungs und meine beiden Co-Trainer haben mir die Umstellung bis jetzt leicht gemacht. Grundsätzlich ist es bei den Spielen, wenn man selbst spielt, schwieriger als Spielertrainer alles im Blick zu haben. Mein nicht spielender Co-Trainer Thomas Gottanka und unser langzeitverletzter Spieler Julian Brandl kümmern sich da super um alles, was rund ums Spiel und Spielfeld zu tun ist.

Hat sich durch die neue Aufgabe etwas verändert für dich?

Bonimeier: Hauptsächlich hat sich natürlich verändert, dass ich jetzt für den sportlichen Bereich verantwortlich bin. Hier werde ich hervorragend von meinen beiden Co-Trainern Gottanka und Rene Rinner unterstützt. Thomas betreut die Torhüter, die 2. Mannschaft und nimmt mir auch sonst viel Organisatorisches ab. Rene hat immer Informationen zu unseren Gegnern und kümmert sich mit mir um die Trainingsgestaltung. Für mich bleibt dann nur noch der Rest. Wir drei ergänzen uns hier sehr gut.

„Natürlich ist das nicht von heute auf morgen umsetzbar“

Bonimeier über seine Trainingsansätze.

Was hat sich seit deiner Amtsübernahme verändert?

Bonimeier: Ich hab mir intensive Gedanken gemacht, was mir wichtig ist, was ich ändern möchte und worauf ich im Training und Spiel Wert lege. Natürlich ist das nicht von heute auf morgen umsetzbar, aber ich denke schon, dass sich die Jungs freuen, neue Anreize zu erfahren oder auch mal andere Herangehensweisen kennenzulernen.

Wie zufrieden bist du mit dem Saisonauftakt von euch?

Bonimeier: Mit zehn Punkten aus fünf Spielen können wir schon zufrieden sein. Aufgrund der englischen Woche konnten wir anfangs auch nur einmal zwischen dem ersten und dem dritten Spiel trainieren, daher war es kaum möglich da irgendetwas großartig zu ändern. Gegen Tacherting hat speziell am Anfang unser Plan ganz gut funktioniert, aber es wird schon noch ein paar Wochen dauern, bis die Jungs einige Sachen so umsetzen können, wie wir uns das vorstellen.

Drei Siege in Serie, seit vier Spielen ungeschlagen. Was macht deine Mannschaft so stark?

Bonimeier: Auf den Außenpositionen hatten wir durch Abwesenheit, Sperren und Verletzungen einiger Spieler immer wieder Umstellungen vorzunehmen. Dagegen mussten wir auf den zentralen Positionen bisher wenig wechseln und sind daher im Zentrum ganz gut eingespielt und relativ stabil. Da ich selber auch Defensivspieler bin, ist mir diese defensive Kompaktheit sehr wichtig. Das spürt aktuell am meisten unser Bomber der letzten Jahre, Max Spielberger, der unglaublich viel für die Mannschaft ackert und kämpft und dadurch „noch“ nicht so zum Torerfolg kommt, wie die vergangen Jahre.

Der Klassenunterschied ist schon deutlich zu erkennen

Bonimeier über den Unterschied zwischen Kreisklasse und höheren Ligen.

Welche Ziele hast du mit dem SV Haiming in dieser Saison? Könnt ihr oben mitspielen?

Bonimeier: Unser oberstes Ziel ist der Klassenerhalt, alles was dann noch kommt nehmen wir gerne mit.

Du hast viele Jahre bis 2021 höherklassig beim SV Erlbach gespielt. Wie schätzt du die Kreisklasse ein?

Bonimeier: Der Klassenunterschied ist schon deutlich zu erkennen, was Tempo, Spielverständnis und Leistungsgefälle zwischen den Spielern betrifft. Aber es gibt auch in der Kreisklasse super Kicker, die sicher ein paar Ligen höher spielen könnten. Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist für mich auch der zeitliche Aufwand bezüglich Trainingseinheiten und Fahrten.

Kommenden Sonntag geht es gegen den Aufsteiger SV Schwindegg. Was für einen Gegner und was für ein Spiel erwartest du?

Ich denke, dass mit Schwindegg ein unangenehmer Gegner auf uns wartet, die sich bisher unter Wert geschlagen haben. Wir dürfen uns auf keinem Fall von der aktuellen Tabellensituation der Schwindegger blenden lassen. Durch den Sieg gegen Töging II, die ich als eine Top-Mannschaft der Liga sehen, haben sie sicher Selbstvertrauen getankt und wollen den Schwung mitnehmen. Aber wir spielen zu Hause und wollen natürlich die 3 Punkte in Haiming behalten.

Harald Bonimeier, vielen Dank für das Gespräch

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