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Geht Ihre Mannschaft als klarer Meisterschaftsfavorit in die Rückserie, Herr Probst?

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Von: Markus Altmann

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SSV Eggenfelden gegen SV Bruckmühl - Bilder vom Spiel
Unter Trainer Mike Probst legte der SV Bruckmühl eine famose Hinserie in der Landesliga Südost hin. © Butzhammer

Der SV Bruckmühl legte in der Landesliga Südost eine beeindruckende Hinserie hin. Mit acht Punkten Vorsprung überwintert der SVB an der Tabellenspitze. beinschuss.de sprach mit Trainer Mike Probst und fragte ihn, ob sein Team als klarer Meisterschaftsfavorit in das neue Jahr geht.

Bruckmühl - Nach der knappen 1:2-Niederlage im Top-Spiel gegen den TSV Ampfing vor über einem Monat, feierte der SV Bruckmühl fünf Siege in Folge zum Jahresausklang. Zuletzt gab es einen souveränen 2:0-Heimerfolg gegen den SV Pullach. Damit geht der SVB als klarer Tabellenführer in die Winterpause und hat acht Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten SpVgg Landshut.

Nach Anfangsschwierigkeiten war Bruckmühl kaum mehr zu stoppen

Dabei besticht die Mannschaft von Cheftrainer Mike Probst vor allem durch eine sattelfeste Defensive. Erst 20 Gegentore kassierten die Bruckmühler in 20 Partien, absoluter Bestwert in der Liga. Aber auch in der Offensive hat der Landesligist enorme Qualität. 41 Treffer erzielt der Spitzenreiter, mit elf Toren ist Maximilian Gürtler der Top-Torjäger.

Dabei begann die Saison für den SV Bruckmühl alles andere als gut. Vier Niederlagen aus fünf Spielen kassierte die Probst-Elf zum Auftakt, danach gaben die Bruckmühler aber kaum mehr Punkte ab und katapultierte sich damit an die Tabellenspitze. Eine Hinserie, die wohl niemand im Lager des SVB so hat kommen sehen.

„Wir können kein Unterstatement mehr machen können“

beinschuss.de fragte bei Trainer Probst nach, ob seine Mannschaft als klarer Meisterschaftsfavorit in die Rückserie geht. Zudem erklärt er, warum sein Team zu Recht da oben steht, wo er noch Verbesserungspotential sieht und warum sein Team im neuen Jahr nicht einbrechen wird.

Hallo Mike, Glückwunsch zu dieser starken Hinserie. Geht ihr nun als klarer Favorit auf den Meistertitel in die Rückserie?

Mike Probst: Nein, das sehe ich nicht so. Wir wissen, woher wir kommen! In der vergangenen Saison haben wir erst zwei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt gesichert. Wir haben zwar ein komfortables Polster auf die Konkurrenz, aber die Saison ist noch lange. Zudem gibt es viele weitere Vereine, die große Ambitionen haben. Dennoch müssen wir uns nach dieser starken Hinserie nicht mehr verstecken. Das Ziel Klassenerhalt haben wir wohl so gut wie gesichert. Jetzt sind wir die Gejagten, auf die neue Situation müssen wir uns einstellen. Dennoch wollen wir im neuen Jahr weiter oben mitspielen und was am Ende dabei herauskommt, wird man sehen.

Manch einer munkelt, dass ihr selber nicht wisst, warum er aktuell Spitzenreiter seid. Was entgegnest du diesen Personen?

Probst: Aus der Ferne kann man so etwas nicht beurteilen. Die Jungs leisten im jeden Training enorm viel und betreiben für den Erfolg einen enorm hohen Aufwand. Auf dem Platz zeichnet uns die Defensive aus, das zeigen die wenigen Gegentore. Dennoch sind wir keine Mannschaft, die sich nur hinten reinstellt. Das sieht man anhand unserer eigenen erzielten Tore. Wir haben unter dem Strich einfach eine gute Balance im Team und nutzen unsere Möglichkeiten optimal aus.

Jetzt geht es in die Winterpause. Gibt es überhaupt Bereiche, in denen ihr etwas verbessern müsst?

Probst: Wir wollen an unserem Gegenpressing noch arbeiten. Während wir das Spiel ohne Ball beinahe perfektioniert haben, wollen wir uns in der Wintervorbereitung im Spiel mit dem Ball noch verbessern. Eines möchte ich aber noch betonen: Man muss den Hut vor allen Verantwortlichen und Fans des Vereins zeihen. Es ist einfach ein unglaublich, was in dem Klub geleistet wird.

Mike Probst, vielen Dank für das Interview.

ma

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