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Süßmaier über sein Spiel des Lebens: „Schaue mir heute noch Videos davon an“

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Von: Markus Altmann

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Dominik Süßmaier (l.) hielt bis zur 88. Minute seinen Kasten sauber. Am Ende ging das Spiel gegen den TSV 1860 München mit 0:2 verloren.
Dominik Süßmaier (l.) hielt bis zur 88. Minute seinen Kasten sauber. Am Ende ging das Spiel gegen den TSV 1860 München mit 0:2 verloren. © Archiv

Jeder Fußballer hat in seiner Karriere ein Spiel erlebt, welches er sein Leben lang nicht mehr vergessen wird. Für Dominik Süßmaier war es die Partie im Jahr 2017 mit dem TSV 1860 Rosenheim im ausverkauften Grünwalder Stadion gegen den TSV 1860 München. beinschuss.de sprach mit dem Torhüter, der mittlerweile in Edling spielt, über sein “Spiel des Lebens”.

Edling - Im ausverkauften Grünwalder Stadion gegen den TSV 1860 München spielen, ist für jeden Fußballer etwas Besonderes. Dieses Highlight erlebte auch Dominik Süßmaier. Im Gespräch mit beinschuss.de erzählt der Torhüter von seinem „Spiel des Lebens“ und wie oft er an dieses zurück denkt.

Hallo Dominik, sprechen wir über dein “Spiel des Lebens”. Wann fand die Partie statt und gegen welchen Gegner ging es damals?

Dominik Süßmaier: Es war der 4. Spieltag in der Saison 2017/18 am 29. Juli 2017. Ich spielte damals beim TSV 1860 Rosenheim und es ging im Grünwalder Stadion gegen den TSV 1860 München.

Wir hätten das Spiel auch gewinnen können.

Süßmaier hadert noch über die Niederlage gegen den TSV 1860 München.

Wie war damals die Ausgangslage für euch und für dich persönlich?

Süßmaier: Wir haben vor dem Spiel mit 2:0 gegen Schalding-Heining gewonnen und sind dementsprechend mit Selbstvertrauen nach München gereist. Für mich persönlich war es ein sehr schwieriger Start in die Saison. Ich habe vor dem 1. Spieltag meinen Stammplatz im Tor an meinen damaligen Konkurrenten verloren. Mir wurde aber früh mitgeteilt, dass ich das Spiel in München im Tor bestreiten darf und dann habe ich wie ein Wahnsinniger auf dieser Partie hin trainiert.

Wie war der Spielverlauf und das Endergebnis?

Süßmaier: Wir haben ein richtig starkes Spiel gezeigt. Wir waren über weite Strecken das bessere Team und hatten zahlreiche gute Chancen. Doch leider konnten wir diese nicht nutzen. Kurz vor Schluss kassierten wir dann ein ganz unglückliches Gegentor. Nach einer Ecke wollte ich den Ball wegfaustet und boxte dabei den Ball an Matthias Heißs Brust und von da ging der Ball ins Tor. Das war maximal bitter. Den Treffer zum 0:2-Endstand erzielte dann Timo Gebhart in der Nachspielzeit, nachdem ich bei einem eigenen Eckball mit nach vorne gegangenen bin. Am Ende hätten auch wir das Spiel gewinnen können.

„Vor dem Spiel war ich nervös“

Süßmaier stand damals im Tor des TSV 1860 Rosenhem.

Gibt es Szene aus dem Spiel, die dir nicht aus dem Kopf gehen? Wenn ja, welche?

Süßmaier: Ja na klar und das sogar sehr oft. Allen voran der Eckball und meine Faustabwehr. Ich wünschte ich könnte diesen rückgängig machen. Ich hätte das Spiel wirklich sehr gerne gewonnen, deshalb war ich nach der Partie auch einige Tage lang sehr geknickt. 

Warum war es für dich das “Spiel des Lebens”?

Süßmaier: Ich bin selber von klein auf ein eingefleischter Löwen-Fan. Deshalb war dieses Spiel für mich das absolute Highlight. Vor 12.500 Zuschauern im Grünwalder Stadion zu spielen, das war etwas ganz Besonders. Vor dem Spiel war ich nervös, beim Warmmachen habe ich mich dann wohl gefühlt und das Einlaufen war dann einfach Gänsehaut pur. Die Fans dann im Rücken zu hören, war der Wahnsinn. Es war einfach ein tolles Erlebnis.

Wie oft denkst du an dieses Spiel zurück?

Süßmaier: Sehr oft. Manchmal schaue ich mir heute noch Videos von damas an. Außerdem bin ich als Fan selber oft im Grünwalder Stadion und wenn man dann in der Kurve steht, erinnert man sich, dass man selber dort im Tor stand. Das ist schon etwas Besonderes.

Für Dominik Süßmaier war das Spiel im Grünwadler Stadion das größte Highlight seiner Karriere.
Für Dominik Süßmaier war das Spiel im Grünwadler Stadion das größte Highlight seiner Karriere. © Archiv

Wie verlief die Saison anschließend für euch als Mannschaft und für dich persönlich?

Süßmaier: Für die Mannschaft ging es dann auch positiv weiter und am Ende der Saison blieb 1860 Rosenheim weiter in der Regionalliga Bayern. Für mich persönlich allerdings lief es nicht mehr gut. Ich habe nach dem Spiel gegen 1860 München keine Einsatzminuten mehr sammeln können. Deshalb fühlte ich mich in Rosenheim nicht mehr wohl und habe im Winter den Verein Richtung Traunstein verlassen. 

Dominik Süßmaier, vielen Dank für das Interview.

ma

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