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Verdienter Erfolg mit Final-Kantersieg: Das ist der Sieger des Hallenfußball-Sparkassenpokals

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Von: Thomas Neumeier

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Einer von vier Treffern des Raublingers Fabian Jäger (rechts) im Finalspiel gegen den SV Ostermünchen.
Einer von vier Treffern des Raublingers Fabian Jäger (rechts) im Finalspiel gegen den SV Ostermünchen. © Franz Ruprecht

Der Hallenfußball-Sparkassenpokal ist zu Ende gegangen. Im Finalturnier in der Rosenheimer Gabor-Halle kämpften sechs Teams um den Titel - darunter auch Bayernligist 1860 Rosenheim und Landesligist Wasserburg. Den Pokal holte sich letztlich aber ein Anderer.

Rosenheim – Der TuS Raubling hat den Hallenfußball-Sparkassenpokal in Rosenheim gewonnen. Damit hat sich bewahrheitet, was sich bereits vom ersten Vorrundenauftritt der Inntaler angedeutet hatte. Der Bezirksligist war über den gesamten Turnierverlauf das stärkste Team und setzte sich deshalb verdient durch. Die Krönung war der 7:3-Endspielerfolg über den SV Ostermünchen vor sagenhaften 1300 Zuschauern in der Gabor-Halle – es war das torreichste Finale in der traditionsreichen Geschichte des Turniers.

Sparkassenpokalsieger TuS Raubling mit Pokal, Siegerscheck und den Sparkassen-Vertretern Alex Söder (links) und Werner Wirkner (rechts).
Sparkassenpokalsieger TuS Raubling mit Pokal, Siegerscheck und den Sparkassen-Vertretern Alex Söder (links) und Werner Wirkner (rechts). © Franz Ruprecht

Erfolg stand auf der Kippe

Der Raublinger Erfolg stand dann zu Beginn des Finalturniers allerdings auf der Kippe. Weil die Inntaler, die vom sportlichen Leiter Florian Kellerer an der Bande betreut wurden, binnen einer Minute eine 1:0-Führung gegen Emmering vergaben und mit 1:2 unterlagen, standen sie im zweiten Gruppenspiel gegen den TSV Wasserburg bereits mächtig unter Druck. Und da lag der Landesligist auch noch mit 2:1 in Front, ehe Raubling ausglich und durch Quirin Wolfrum 20 Sekunden vor Schluss zum Sieg kam.

Im Halbfinale gegen 1860 Rosenheim verhalf eine Zeitstrafe für den Bayernligisten den Raublingern zur Führung und ein Sechziger-Eigentor zum 2:0 – danach war das Spiel gelaufen. Das war dann auch das Finale bereits nach der Hälfte der Spielzeit – da führten die Inntaler nämlich schon mit 4:0. Als vierfacher Torschütze ragte Fabian Jäger im Endspiel heraus. „Eigentlich bin ich nicht so der Torjäger. Aber wenn der erste drin ist, dann geht auch der zweite – und dann läufts halt einfach“, meinte der beste Torschütze des Endturniers nach dem Finale mit dem Wanderpokal in der Hand.

Dieser Treffer brachte Raubling erst ins Halbfinale: Quirin Wolfrum (links) erzielt 20 Sekunden vor Schluss das 3:2 gegen den TSV Wasserburg.
Dieser Treffer brachte Raubling erst ins Halbfinale: Quirin Wolfrum (links) erzielt 20 Sekunden vor Schluss das 3:2 gegen den TSV Wasserburg. © HANS-JUERGEN ZIEGLER

„Wir können zufrieden sein“

„Es ist bitter, wenn man ein Endspiel verliert. Aber wir können eigentlich zufrieden sein“, resümierte Ostermünchens Lukas Piendl. Der Bezirksligist kam mit einem 5:3-Sieg über Kolbermoor und einer 0:1-Niederlage gegen 1860 Rosenheim ins Halbfinale, wo man etwas glücklich gegen Emmering remisierte. Glücklich deshalb, weil der SVO in der Schlussphase eine Strafzeit gegen sich schadlos überstand. Es ging ins Neunmeterschießen, in dem Tormann Hannes Schenk einen Schuss parierte und dann erneut Glück hinzu kam: Piendl verschoss, durfte aber noch einmal antreten, weil der Schiedsrichter den Versuch noch nicht freigeben hatte. Beim zweiten Mal traf er und schoss Ostermünchen ins Endspiel, wo dann aber alle Dämme brachen.

Pech für Emmering

Im Pech war also der TSV Emmering, der als einzige Mannschaft im Endturnier ungeschlagen blieb – und dann nur Dritter wurde.

Der TSV Emmering holte sich den dritten Rang mit einem Sieg über 1860 Rosenheim.
Der TSV Emmering holte sich den dritten Rang mit einem Sieg über 1860 Rosenheim. © Franz Ruprecht

„Es war fußballerisch unser bester Auftritt“, bilanzierte Christian Breu. Der neue Titelträger Raubling, Landesligist Wasserburg und Bayernligist 1860 Rosenheim wurden von den einmal mehr lautstark unterstützten Emmeringern besiegt – nur im Strafstoß-Entscheid musste man sich geschlagen geben.

Rosenheim wird nur Vierter

Für die klassenhöchsten Teams aus Rosenheim und Wasserburg blieben nur die Ränge vier und fünf. Bei den Sechzigern war – wie schon im gesamten Turnierverlauf – zu viel Stückwerk im Spiel, dazu leistete man sich zu viele individuelle Patzer. Das reichte noch für zwei Siege und zum ersten Rang in der Gruppe, für mehr allerdings nicht. Wasserburg versäumte es, gegen Raubling beim Stand von 2:1 den dritten Treffer zu setzen. Wäre der gefallen, dann hätte sich Raubling im Spiel um den fünften Rang wiedergefunden. So blieb dem Landesligisten aus der Innstadt nur noch das Duell gegen Kolbermoor. Der Kreisklassist war das klassenniedrigste Team und kassierte drei Niederlagen. Der SV-DJK enttäuschte nicht, musste am Ende aber akzeptieren, dass die restlichen Finalteilnehmer in der Breite letztlich mehr Qualität aufbieten konnten.

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