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Alarmsignale vor dem Start: 1860 Rosenheim mit großen Personalsorgen vor Auftakt-Heimspiel

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Von: Thomas Neumeier

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Torhüter David Daroczi steht erstmals in einem Pflichtspiel für den TSV 1860 Rosenheim im Kasten.
Torhüter David Daroczi steht erstmals in einem Pflichtspiel für den TSV 1860 Rosenheim im Kasten. © Ruprecht

Es geht so weiter, wie es in der vergangenen Saison in der Regionalliga aufgehört hat: Der TSV 1860 Rosenheim kommt schon beim Saisonauftakt in der Bayernliga auf der letzten Rille daher. Das Saisonziel ist deshalb klar.

Rosenheim – „Eigentlich haben wir eine gute Vorbereitung gehabt. Die Testspielergebnisse haben bis auf das letzte gegen Anif gepasst, der Lerneffekt bei den jungen Spielern ist da“, sagt Florian Heller, Trainer des Fußball-Bayernligisten TSV 1860 Rosenheim vor dem Saisonstart, der ein Heimspiel gegen den FC Gundelfingen (Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr) beinhaltet. Das Wörtchen „eigentlich“ impliziert allerdings ein großes „aber“. Denn: Die Sechziger kommen schon vor dem Auftakt personell auf der letzten Rille daher.

1860 hat nur 14 spielfähige Spieler

Markus Sattelberger, Kai Polotzek und Andrew Addo fehlen verletzt, Lennard Schweder und Torwart Thomas Wimmer befinden sich noch im Aufbautraining, Michael Summerer ist angeschlagen und sein Einsatz fraglich, Christoph Fenninger brummt noch seine Rotsperre aus dem letzten Regionalliga-Spiel ab, für Torwart Adam Trcka fehlt noch die Spielberechtigung und mit Vegard Salihu und Leo Benz haben sich zwei weitere Spieler aus dem Kader verabschiedet. Bei Salihu, der zum SB Chiemgau Traunstein in die Landesliga wechselt, war der Abschied wohl schon länger geklärt, Benz hat vor einigen Tagen verkündet, dass es ihn wieder in Richtung Heimat nach Baden-Württemberg ziehe. Nun stehen Heller und Co-Trainer Michael Wallner wohl nur 14 spielfähige Akteure zur Verfügung, Juniorenspieler Sebastian Löser bereits mit eingerechnet. Klar gesagt: Das erinnert ganz eindeutig an die Misere aus der vergangenen Saison, die mit dem verdienten Abstieg geendet hatte!

Weil sich die Ausfälle von Sattelberger und Polotzek noch hinziehen können, schlägt Heller erstmals Alarm: „Die Personaldecke muss wachsen – und zwar ganz, ganz schnell.“ Gesucht ist vor allem ein Außenverteidiger, „da müssen wir akut auf die Ausfälle reagieren“. Der Sechziger-Trainer hofft aber auch noch auf einen Mittelfeldspieler („Da sind wir relativ weit, der Verein war ja die ganze Zeit nicht untätig“) und einen Stürmer. Denn: Es wartet ja auch gleich ein Wochenspieltag – und die Gefahr, gleich wieder hinten mit reinzurutschen, ist durchaus gegeben! Mit einem Saisonziel ist der Rosenheimer Coach deshalb auch vorsichtig: „Wir müssen die Liga halten“, sagt er, „alles andere ist ein Bonus“.

Konkurrenzkampf kaum möglich

Der Kampf um die Plätze in der Startformation, den sich jeder Trainer wünscht und der eigentlich zu Saisonbeginn stets gegeben ist, ist bei 1860 Rosenheim derzeit Makulatur. Der neue Tormann David Daroczi hat alleine schon mangels einsatzfähiger Konkurrenz sein Leiberl sicher, Bojan Tanev bildet gemeinsam mit Sascha Marinkovic den Angriff und Rückkehrer Michele Cosentino sowie der aus der Jugend aufgerückte Lucas Gratt haben eine große Chance, ebenfalls gleich aufzulaufen.

Gundelfingen „eine extrem stabile Mannschaft“

Gegner FC Gundelfingen, der wieder von Urgestein Stefan Anderl trainiert wird, hat eine eingespielte Truppe und während der Transferzeit kaum Fluktuation im Kader. „Ich erwarte eine exrem stabile Mannschaft“, sagt Heller – ihm ist der Wunsch, das auch von seiner Truppe sagen zu können, deutlich heraus zu hören.

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