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Trainer Sigurdsson nur halb zufrieden: Knapper Arbeitssieg für Burghausen gegen Hankofen-Hailing

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Turbulenz im Strafraum von Hankofen: Keeper Sebastian Maier und Andrija Bosnjak auf der Jagd nach dem Ball.
Turbulenz im Strafraum von Hankofen: Keeper Sebastian Maier und Andrija Bosnjak auf der Jagd nach dem Ball. © Buchholz

Der SV Wacker Burghausen ist nach der Niederlage bei den Würzburger Kickers sofort wieder in die Erfolgsspur eingebogen und hat am 16. Spieltag der Regionalliga Bayern die SpVgg Hankofen-Hailing mit 1:0 besiegt – ein hart erkämpfter Arbeitssieg am Samstagnachmittag vor 830 Zuschauern.

„Mit den drei Punkten bin ich sehr zufrieden, mit dem Spiel nicht ganz so“, resümierte Burghausens Trainer Hannes Sigurdsson nach dem Arbeitssieg seiner Mannschaft am Samstag gegen die SpVgg Hankofen-Hailing.

„Bei diesem Spielverlauf leider nicht möglich“

Der Aufsteiger aus Niederbayern verkaufte sich teuer und hätte in der Schlussphase durchaus noch den Ausgleich erzielen können, am Ende blieb es bei einem knappen 1:0-Erfolg der Salzachstädter. Wacker hat mit dem Dreier Platz drei gefestigt und ist nach der tollen Serie, die ja mit der Niederlage in Würzburg ihr Ende genommen hat, sofort wieder in die Erfolgsspur eingebogen. Und das mit einer Mannschaft, die auf mehr als ein halbes Dutzend Stammspieler verzichten musste, sodass mit Milos Lukic ein U19-Spieler in der Startelf stand und mit Tobias Duxner und Emin Salispahic zwei weitere U19-Akteure auf der Bank saßen.

„Ich hätte diesen Jungs auch gerne ein paar Minuten geben, aber bei diesem Spielverlauf war das leider nicht möglich“, so Sigurdsson, der das Tor des Tages in seiner Taktik als mögliche Variante eingeplant hatte. Aufgrund der Personalsituation musste der Isländer den zentralen Mittelfeldspieler Antonio Trograncic auf den linken Flügel schieben und ging dabei in der Anfangsphase Risiko, indem er Linksverteidiger Jerome Läubli zunächst offensiver als Trograncic agieren ließ.

„Wir wollten offensiv auf der linken Seite Überzahl schaffen“

Das zahlte sich schon nach neun Minuten aus, denn der Schweizer kam nach einem Kopfballversuch von Kenny Sigl in Schussposition und knallte die Kugel aus 14 Metern in die Maschen. Sigurdsson: „Wir wollten offensiv auf der linken Seite Überzahl schaffen, das ist uns gelungen, danach haben wir aber sofort umgestellt und Jerome nach hinten gezogen, weil wir ja wussten, wie gefährlich Hankofen mit seinem Kapitän Daniel Hofer auf dem rechten Flügel ist.“ Hofer scheiterte dann aber zweimal an Markus Schöller, der mit zahlreichen Paraden an diesem Tag den Sieg festhalten musste.

Die größte Schrecksekunde gab’s für Wacker aber auf der anderen Seite, als Ersatzkapitän Felix Bachschmid nach einer Hereingabe von Thomas Winklbauer an den Pfosten knallte – nach kurzer Behandlung konnte der Ex-Löwe aber weitermachen (38.). Glück im Unglück für Bachschmid: „Ich hab‘ mich voll auf den Ball konzentriert, den aber nicht getroffen, dann war plötzlich der Pfosten da. Gott sei Dank hat es mich nur an der Schulter erwischt, wenn ich mit dem Kopf gegen den Pfosten gedonnert wäre, hätte es ganz anders ausgesehen.“

„Hätte mindestens ein Tor, eigentlich zwei Tore erzielen müssen“

Im zweiten Durchgang machte Burghausen dann zunächst mächtig Druck: Winklbauer knallte die Kugel mit der linken Klebe an den kurzen Pfosten (51.) und scheiterte anschließend aus kurzer Distanz an Keeper Sebastian Maier (58.) – der Auftakt zu einer Serie von drei Ecken in Folge, nach der zunächst die Gäste einen Seitfallzieher von Yannick Scholz noch auf der Linie klären konnten, ehe Winklbauer Maier aus 18 Metern zu einer Glanztat zwang.

„Ich hätte mindestens ein Tor, eigentlich zwei Tore erzielen müssen, stattdessen treffe ich den Pfosten“, ärgerte sich Winklbauer, während auch Sigurdsson fehlende Präzision bemängelte: „Wir müssen genauer spielen und abschließen, dann ist das Spiel viel früher entschieden. Aber wir sind halt immer noch in einer Lernphase.“ Die wäre am Ende bei Top-Chancen für Hankofen von Andreas Wagner und Samuel Pex beinahe schiefgegangen, doch Schöller und das Außennetz bewahrten Burghausen vor dem Ausgleich.

MB

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