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Wacker Burghausen will die Abwärtsspirale in Ansbach stoppen

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Szene aus dem Hinspiel, in dem Thomas Winklbauer doppelt traf. Am Samstag fehlt der Angreifer wegen einer Gelbsperre.
Szene aus dem Hinspiel, in dem Thomas Winklbauer doppelt traf. Am Samstag fehlt der Angreifer wegen einer Gelbsperre. © Buchholz

Kann der SV Wacker Burghausen am ersten Rückrundenspieltag der Regionalliga Bayern seinen aktuellen Abwärtstrend stoppen? Die Mannschaft von Trainer Hannes Sigurdsson bestreitet nach drei Niederlagen das zweite von vier Auswärtsspielen in Folge bei der SpVgg Ansbach. Anpfiff der Partie Samstag ist um 14 Uhr.

Ansbach - Beim Ligaauftakt im Juli hat sich Burghausen vom Aufsteiger aus Mittelfranken mit einem umkämpften 2:2 getrennt. Während Wacker in der Folge bis Ende September einen echten Höhenflug hinlegte und als Tabellendritter lange Zeit Tuchfühlung zum Spitzenduett hielt, mussten die Ansbacher kleinere Brötchen backen. Erst mit dem 4:2-Erfolg letzte Woche gegen Heimstetten – der erste Sieg nach fünf Spielen ohne Dreier – konnte die Mannschaft von Trainer Christoph Hasselmeier die Abstiegszone verlassen.

Winklbauer und Sommerauer fehlen gesperrt

Derzeit stehen die Ansbacher mit 23 Punkten knapp über dem Strich. Die Gäste haben als Tabellenvierter sieben Zähler mehr auf dem Konto, müssen aber nach dem schwarzen Oktober einen goldenen November einläuten, um nicht nach unten durchgereicht zu werden. Der Tabellenfünfte Aubstadt, der zum Verfolgerduell nach Nürnberg muss, hängt der Sigurdsson-Elf mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken und auch auf den sechstplatzierten FC Bayern München II beträgt das Polster nurmehr zwei Zähler. Der Rückstand auf Spitzenreiter SpVgg Unterhaching beträgt hingegen mittlerweile 15 Punkte.

Bezüglich des Kaders muss Sigurdsson erneut eine knifflige Puzzle-Aufgabe lösen, hat sich die Personalsituation gegenüber der 0:3-Niederlage in Eichstätt kaum verbessert. Ganz im Gegenteil: Mit Thomas Winklbauer, der im Hinspiel einen Doppelpack schnüren konnte, fehlt ein weiterer Leistungsträger wegen einer Gelbsperre und auch Routinier Moritz Sommerauer muss nach seiner Ampelkarte letzte Woche pausieren. Und so ist nach der Rückenverletzung von Jerome Läubli die linke Abwehrseite ziemlich verwaist, so dass hier wohl erneut Maxi Reiter zum Einsatz kommen wird, der eigentlich im zentralen Mittelfeld gebraucht würde, in dem ja Denis Ade seit Wochen fehlt.

Fragezeichen hinter Sturmtank Bosnjak

Bei den Langzeitverletzten ist noch keine Besserung in Sicht, immerhin konnten Johann Djayo und Aboubacar Cisse am Anfang der Woche wieder ins Training einsteigen. Ob die beiden Angreifer in Ansbach schon eine Option sind, ist jedoch fraglich, haben doch beide einige Woche pausiert und sind dementsprechend körperlich nicht auf dem Niveau, das man braucht, um 90 Minuten in der Regionalliga durchzustehen. Ebenso fraglich ist, ob Sigurdsson auf Andrija Bosnjak zurückgreifen kann, der Kroate wird von Knieschmerzen geplagt, die dem Sturmtank schon länger zu schaffen machen.

Positiv aus den letzten Partien ist zu vermerken, dass es den Spielern, die dem Trainer noch zur Verfügung standen, weder an Einstellung, noch an Kampfeswille gefehlt hat. Trotzdem ist der Substanzverlust aufgrund der zahlreichen und vor allem langwierigen Verletzungen natürlich von den nachrückenden U19-Spielern nicht einfach zu kompensieren. Auch in Ansbach muss Sigurdsson wieder einige Akteure aus der U19 nominieren, um die Ersatzbank überhaupt bestücken zu können.  

MB

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