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Wechsel in den Profifußball: So schlagen sich die Ex-Spieler von Burghausen

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Von: Gabriel Zaunseder

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Von links: Agbaje, Maier und Mazzag wagten diesen Sommer den Sprung in den Profifußball
Von links: Agbaje, Maier und Mazagg wagten diesen Sommer den Sprung in den Profifußball. © Buchholz/Wacker Burghausen/Montage

Der SV Wacker Burghausen musste in den beiden vergangenen Transferperioden 14 Abgänge hinnehmen. Allein sieben davon wagten den Sprung in den Profifußball. beinschuss.de gibt einen Überblick, wie es bei den Ex-Burghausern bei ihren aktuellen Klubs läuft.

Burghausen - Der SV Wacker Burghausen hat bei vielen Spielern ein besonderes Standing. Ein großes Stadion, leidenschaftliche Ultras und der Verein gilt als Sprungbrett für junge Fußballer.

Manuel Riemann, Maximilian Thiel oder Tobias Schröck sind nur ein paar Beispiele, die über Burghausen ihren Weg in den Profibereich gingen. Auch in der vergangenen Winter- und Sommerperiode gab der SVW einige seiner Spieler an höhere Vereine ab. beinschuss.de gibt einen Überblick, wie es den Ex-Burghausern bei ihren aktuellen Klubs läuft.

Robin Ungerath steht beim SV Ried unter Vertrag

Der gebürtige Rosenheimer Robin Ungerath legte eine steile Karriere hin. Vor ein paar Jahren kickte er noch für seinen Heimatverein TSV Bad Endorf in der Kreisliga, ehe er zur Saison 2018/19 zum TSV Wasserburg in die Landesliga Südost wechselte und mit zwölf Treffern in 25 Spielen einen erheblichen Beitrag zum Aufstieg in die Bayernliga Süd leistete.

Ungerath kam bislang auf zwei Kurzeinsätze

Auch in der fünften Liga zeigte Ungerath seine Torgefährlichkeit und wechselte im Anschluss zum SV Wacker und folgte damit Trainer Leo Haas. Dort schlug er sofort voll ein und erzielte bis zur Winterpause 14 Treffern aus 22 Partien. Damit machte er auf sich aufmerksam und der österreichische Bundesligist SV Ried konnte schließlich im Winter 2021/22 den 23-Jährigen zu einem Wechsel überzeugen.

Dort verzeichnete er in der vergangenen Saison zwei Kurzeinsätze in der höchsten Spielklasse Österreichs. In der aktuellen Spielzeit bestritt der gebürtige Rosenheimer aufgrund von Knieproblemen nur zwei Partien für den SV Ried II, der in der dritten österreichischen Liga beheimatet ist. Dabei erzielte er ein Tor.

Andre Leipold mit zwei Kurzeinsätzen beim SV Darmstadt 98

Ebenfalls im Winter verließ Andre Leipold die Salzachstädter. Der schnelle und trickreiche Offensivmann erzielte für den SV Wacker in der Regionalliga-Saison 2021/22 neun Tore und bekam schließlich im Winter ein Angebot vom SV Darmstadt mit der Aussicht 2. Bundesliga. Der 22-Jährige entschied sich für einen Wechsel und unterschrieb bis 2025 bei den Lillien.

Dort kam er allerdings nur zu einem Kurzeinsatz gegen den 1. FC Nürnberg. In der bisherigen Saison stand er lediglich eine Minute gegen den SSV Jahn Regensburg. auf dem Platz.

Aktuell hat Leipold mit einer Verletzung zu kämpfen, denn der 22-Jährige hat Probleme an seiner Patellasehne. Das berichtet hvb-online.de. Deshalb steht Leipold den Lilien auch im DFB-Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Dienstag (18. Oktober) nicht zur Verfügung.

Mazagg kam beim SV Meppen bisher kaum zum Zug

Im Sommer entschied sich Innenverteidiger Lukas Mazagg für einen Wechsel zum SV Meppen. Die Meppener sind in der 3. Liga zuhause und auf den 22-Jährigen aufgrund seiner starken Leistungen beim SV Wacker aufmerksam geworden. Der 1,90 Meter große Mazagg tut sich in der aktuellen Saison allerdings noch schwer. Bislang bestritt er zwei Kurzeinsätze.

Insgesamt bestritt der 22-jährige Innenverteidiger, der im Sommer 2019 an die Salzach gewechselt ist, 57 Partien für den SV Wacker Burghausen und erzielte dabei drei Tore.

Agbaje beim FSV Zwickau unter Vetrag

Auch Noah Shawn Agbaje wagte den Schritt in den Profifußball. Der 21-Jährige schloss sich im Sommer diesen Jahres dem FSV Zwickau an. Mit sechs Toren und 13 Vorlagen in der abgelaufenen Saison empfahl sich Agbaje bei den Burghausern für Höheres.

Doch auch der Flügelflitzer hat Schwierigkeiten. Beim Drittligisten wurde er in drei Spielen jeweils nur eingewechselt, insgesamt stand er 101 Minuten auf dem Platz. Sein letzter Einsatz liegt allerdings schon gut zwei Monate zurück, als er am sechsten Spieltag bei der 0:3-Pleite gegen den SC Verl für die letzten 35 Minuten eingetauscht wurde. Seitdem stand er bei fünf von sechs Partien im Kader, blieb jedoch ohne Einsatz.

Spanoudakis mit nur 15 Einsätzen in der vergangenen Saison

Georgios Spanoudakis verließ Burghausen in Richtung Schweinfurt, um unter professionellen Bedingungen Fußball spielen zu können. In dieser Regionalliga-Saison bestritt der 23-Jährige 13 Spiele, davon fünf von Beginn an. Er bereitetet dabei zwei Tore vor.

Der 23-Jährige, der unter anderem beim FC Barcelona und dem VfB Stuttgart ausgebildet wurde, kam in der vergangenen Saison allerdings beim SVW nur auf 15 Einsätze. Ein Syndesmosebandriss bremste den früheren deutschen und griechischen Junioren-Nationalspieler aus.

Doppelrolle für Kevin Hingerl bei Türkgücü München

Kevin Hingerl wagte im Sommer den Sprung in den Profibetrieb und wechselte zum polarisierenden Klub Türkgücü München. Dort avancierte er zum absoluten Stammspieler und stand in bislang 13 Spielen auf dem Platz. Zusätzlich zu seiner Funktion als Spieler nimmt der 29-Jährige die Rolle des Athletiktrainers ein und ist damit für die Fitness seiner Kollegen verantwortlich.

Hingerl wechselte im Sommer 2015 vom TSV Buchbach an die Salzach, entwickelte sich dort zum Leistungsträger und war auch für eine Saison Kapitän der Burghauser. Insgesamt kann der 29-Jährige 165 Spiele für Wacker vorweisen.

Christoph Maier spielt mit Ex-Teamkollegen zusammen

Christoph Maier wechselte die Regionalliga und schloss sich dem SSV Ulm in der Staffel Südwest an. Der 23-Jährige bestritt ein Spiel von Beginn an und wurde bislang dreimal eingewechselt. Am vergangenen Spieltag (15. Oktober) gegen den KSV Hessen bestritt Maier die letzten zehn Minuten.

In Ulm trifft Maier auf seinen früheren Wacker-Teamkollegen und Namensvetter Phillip Maier. Der SSV steht in der aktuellen Saison noch ungeschlagen auf dem ersten Platz und holte aus zwölf Partien neun Siege und drei Unentschieden. Der Kienberger Phillip Maier und Christoph Maier wollen diesen Lauf mit den Ulmern fortsetzen und in die dritte Liga aufsteigen.

Welcher Ex-Burghauser beißt sich durch?

Insgesamt zeigt sich bei allen Ex-Burghauser Spielern, dass der Sprung in das Haifischbecken Profifußball kein leichter ist. Man muss vor allem als junger Spieler viel Geduld und Demut mitbringen, um seinen Kindheitstraum erfüllen zu können.

Es bleibt abzuwarten, welcher Ex-Wackerianer sich bei seinem jeweiligen Verein am Ende durchsetzen kann.

gz

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