1. chiemgau24-de
  2. Sport
  3. Beinschuss
  4. Regionalliga Bayern

Vor Regionalliga-Start: Drei Favoriten und sieben neuen Trainer

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Burghausens neuer Trainer Hannes Sigurdsson setzte auf Mentalität und Physis.
Burghausens neuer Trainer Hannes Sigurdsson setzte auf Mentalität und Physis. © Buchholz

Erneut mit 20 Mannschaften startet die Regionalliga Bayern am heutigen Donnerstag mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem TSV Buchbach und der SpVgg Unterhaching in die zehnte Spielzeit seit der Gründung.

Buchbach/Burghausen - Mit dabei sind die beiden Absteiger Würzburger Kickers, die durch die 3. Liga durchgereicht wurden, und Türkgücü München, das ja trotz Insolvenz im Frühjahr die Zulassung für Bayerns Eliteliga bekommen hat. Die drei Aufsteiger DJK Vilzing, SpVgg Ansbach und die SpVgg Hankofen-Hailing betreten komplettes Neuland.

Nur noch vier Gründungsmitglieder

Etablierte Teams wie der FC Memmingen, der TSV 1860 Rosenheim und der SV Schalding-Heining fehlen nach dem Abstieg im Tableau, die einzig verbliebenen Gründungsmitglieder, die der Liga ununterbrochen angehören, sind der TSV Buchbach, der FV Illertissen, der FC Augsburg II und die SpVgg Greuther Fürth II, die ja den Abstieg in der Relegation gerade noch vermeiden konnte.

Der Meister muss nach dem Direktaufstieg der SpVgg Bayreuth in der Vorsaison turnusgemäß wieder in die Relegation, mit vier Direktabsteigern und zwei Releganten dürfte die Mammutsaison für viele kleinere Vereine zur absoluten Zitter-Partie werden. Ganz vorne dürften sich der FC Bayern München II, die Würzburger Kickers und die SpVgg Unterhaching einordnen, der 1. FC Schweinfurt 05 sollte ebenso vorne mitspielen können wie Wacker Burghausen, der FV Illertissen und Viktoria Aschaffenburg. Bei Türkgücü muss man abwarten, wie sich die neue Mannschaft findet, die Profi-Reserven aus Augsburg und Fürth sind immer für Überraschungen gut, für den Rest der Liga geht es aber vermutlich ausschließlich um den Klassenerhalt.

Bayern mit größtem Etat

Wenn man bedenkt, dass der FC Bayern allein für den 17-jährigen Kroaten Lovro Zvonarek 1,8 Millionen Euro Ablöse an Slaven Belupo überwiesen hat, sieht man, wie die Möglichkeiten innerhalb der Liga auseinanderklaffen – mit 1,8 Millionen bestreiten fünf oder sechs kleinere Klubs zusammen ihren Jahresetat. Bei weitem nicht so üppig ist der finanzielle Rahmen bei den Unterhachingern, die eine sehr gute Mischung aus jungen Talenten und Routiniers im Kader haben. Trainer Sandro Wagner kann dabei auf die Erfahrung von rund 2800 Einsätze in den drei deutschen Profiligen zurückgreifen und hat auch mit Patrick Hobsch den Torschützenkönig (28 Tore) der Vorsaison in seinen Reihen.

Inwieweit die Würzburger die zwei Abstiege in Folge weggesteckt haben, wird sich zeigen, mit Spielern wie Mittelstürmer Saliou Sané, der auf einen Marktwert von rund 175 Euro kommt, haben die Kickers aber einige Spieler in ihren Reihen, die weit über dem Liga-Durchschnitt liegen. Insgesamt hat das Portal transfermarkt.de am gestrigen Mittwoch 496 Spieler in der Regionalliga Bayern gelistet, die einen durchschnittlichen Marktwert von 56.000 Euro haben und im Durchschnitt 23,5 Jahre alt sind.

Viele neue Gesichter auf den Trainerbänken

Das rege Treiben auf dem Transfermarkt ist freilich längst noch nicht abgeschlossen, die meisten Vereine haben sich noch den einen oder anderen Kaderplatz offengehalten, um Spieler unter Vertrag zu nehmen, die meist höhere Ambitionen hegen, aber am Ende den Sprung in das Profigeschäft doch nicht schaffen. Bis zum 31. August, wenn das Transferfenster schließt, dürfte da also noch viel kommuniziert und Möglichkeiten ausgelotet werden.

Auch auf den Trainerbänken hat sich einiges getan, insgesamt sieben Vereine, also mehr als ein Drittel gehen mit neuen Leuten in die Saison. Bei Wacker Burghausen hat bekanntlich Burghausen Hannes Sigurdsson (39) vom FC Deisenhofen Leo Haas (FC Liefering) abgelöst, bei den Würzburger Kickers hat Marco Wildersinn (41) von 1899 Hoffenheim II Ralf Santelli (Ziel unbekannt) ersetzt. Türkgücü München versucht es mit dem bisherigen Co-Trainer Alper Kayabunar (36) anstelle von Andreas Heraf (Ziel unbekannt) als Chefcoach, beim TSV Rain musste Christian Krzyzanowski (Ziel unbekannt) trotz Klassenerhalt den Hut nehmen, der neue Mann heißt Martin Wenig (37) und kommt vom FC Gundelfingen. Der bei den Schweinfurtern im Frühjahr entlassene Tobias Strobl (34) gibt jetzt beim FC Augsburg II anstelle von Sepp Steinberger (Ziel unbekannt) den Ton an, dessen Nachfolger Jan Gerlein ist zum FC Eintracht Bamberg gewechselt, der neue Chefcoach Christian Gmünder (42) kommt vom SSV Ulm 1846. Und beim FC Pipinsried hat Miljan Prijovic (46) vom Bezirksligisten SV Aubing Sigurdsson-Nachfolger Andreas Pummer (FC Deisenhofen) ersetzt. Dienstältester Coach bleibt Markus Mattes (46), der beim VfB Eichstätt seit der Saison 2014/15 im Amt ist, die jüngsten Coaches sind der Aubstädter Victor Kleinhenz und Ansbachs Spielertrainer Christoph Hasselmeier mit jeweils 31 Jahren.

Die Wechsel regionalen Vereine in der Übersicht:

MB

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion