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Die drei Topscorer der Liga warten auf die Starbulls: Da kann nur ein Rosenheimer mithalten

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Von: Hans-Jürgen Ziegler

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Mit den drei Bad Tölzer Topscorern kann bei Rosenheim aktuell nur Norman Hauner (Bild) einigermaßen mithalten. Er erzielt 1,53 Scorerpunkte pro Spiel.
Mit den drei Bad Tölzer Topscorern kann bei Rosenheim aktuell nur Norman Hauner (Bild) einigermaßen mithalten. Er erzielt 1,53 Scorerpunkte pro Spiel. © Hans-Jürgen Ziegler

Das könnte ein Eishockeyfest am Freitag, 19.30 Uhr in Bad Tölz werden. Die Starbulls Rosenheim gastieren im Oberland und reisen mit rund 1000 Fans an. Bad Tölz hält mit dem Topsturm der Liga dagegen. Der hat im bisherigen Saisonverlauf schon 140 Scorerpunkte gesammelt.

Rosenheim  – Ein heißes Derby wartet auf die Starbulls Rosenheim am Freitag, 19.30 Uhr, beim Gastspiel in Bad Tölz. Die Tölzer, aktuell zwar nur Tabellensiebter in der Oberliga Süd, haben aktuell mit Ludwig Nirschl (24 Spiele/27 Tore/23 Assists) und Tyler Ward (25 Spiele/14 Tore/35 Assists) die beiden Topscorer der Liga in ihren Reihen und dazu noch Nick Huard (19 Spiele/17 Tore/34 Assists) , der erst nach dem Saisonstart verpflichtet wurde und mit 2,16 Punkten pro Spiel der „heimliche“ Topscorer der Liga ist.

Er war auch in Rosenheim ein Thema

Huard war übrigens vor der Saison auch ein Thema in Rosenheim. Dieses Trio hat bisher insgesamt 140 Scorerpunkte gesammelt. „Das ist aktuell der Topsturm in der Liga und die müssen wir in den Griff bekommen“, fordert Starbulls-Coach Jari Pasanen. Mit der Ausbeute dieser drei Tölzer Spieler kann bei Rosenheim nur einer annähernd mithalten: Neuzugang Norman Hauner mit 1,53 Punkte pro Spiel.

Überhaupt schießen die Tölzer aus allen Rohren und haben mit 109 Treffern (zwei Spiele mehr als die Starbulls) 30 Tore mehr erzielt als die Rosenheimer. Da gilt es für die Starbulls natürlich vor allen Dingen in der Defensive, so wie in den letzten Spielen, gut zu stehen. Der alles entscheidende Punkt in diesem Spiel ist aber ein anderer: Nutzen die Rosenheimer endlich mal ihre vielen Chancen, sind die Starbulls kaum zu schlagen.

Jari Pasanen glaubt nicht an ein Torfestival

An ein Torfestival glaubt Rosenheims Headcoach Jari Pasanen am Freitagabend aber nicht: „Ich würde nicht unterschreiben, dass sie gegen uns viele Tore schießen. Wir müssen im Prinzip so spielen, wie wir es auch gegen Deggendorf getan haben. Natürlich müssen wir aber unsere Chancen besser nutzen “. Vielleicht kann dabei auch der zuletzt kranke Stürmer Stefan Reiter mithelfen. Auf dessen Rückkehr hofft Pasanen auch wenn Reiter nach den Worten des Trainer im Gesicht noch weiß wie eine Wand war.

Das Motto: „Tölz wird grün“

Der Torabschluss ist seit Wochen das große Manko der Rosenheimer. Die Leistungen stimmen größtenteils, aber die Chancenverwertung ist mit mäßig noch harmlos ausgedrückt.

Nur gut, dass die Rosenheimer am Freitag wahrscheinlich von mehr als 1000 mitreisenden Starbulls Fans unterstützt werden. Das Motto lautet: „Tölz wird grün“ und das scheinen die reiselustigen Rosenheimer auch voll umzusetzen. Mit neuen Bussen und vielen Privatfahrern fallen die Starbulls-Anhänger in Bad Tölz ein und wollen ihre Mannschaft zum Sieg schreien.

Vier Spiele Sperre plus vier auf Bewährung

Drei Punkte wären für die Rosenheimer auch im Kampf und Platz enorm wichtig. Nicht mithelfen kann Verteidiger Aaron Reinig. Mittlerweile steht das Urteil fest: Reinig ist für acht Meisterschaftsspiele, davon vier auf Bewährung, wegen eines Checks gegen Kopf und Nacken gesperrt. Dazu erhielt er noch eine Geldstrafe von 250 Euro. Eine sehr harte Strafe für den nicht gerade als Raubein bekannten Verteidiger, der den Memminger zwar checken wollte, aber definitiv nicht gegen den Kopf. Der gegnerische Spieler drehte sich kurz vor dem Check, der Schulter an Schulter geplant war, in Richtung Reinig und wurde unglücklicherweise am Kopf getroffen.

„Es ist, wie es ist“, pflegt Jari Pasanen in solchen Situationen immer zu sagen und auf der Verteidiger-Position hat der Starbulls-Coach sowieso die wenigsten Probleme. Nachdem auch Florian Krumpe wieder zurückgekehrt ist, besteht aktuell sogar ein Überangebot an Defensivspielern, sodass Christian Obu und Dominik Kolb für den Sturm zur Verfügung stehen. Wie Pasanen seine Sturmformationen letztendlich für das Gastspiel in Tölz zusammenstellt, wird sich im Abschlusstraining entscheiden. Aktuell sieht es so aus, als sollte Pasanen in Bad Tölz mit vier Sturmreihen antreten können.

Eine vorgezogene Bescherung?

Weil Bad Tölz nicht nur viele Tore schießt, sondern auch viele Treffer kassiert, könnten die Starbulls ihre Torflaute vielleicht beenden, was die Statistiken letztendlich wert sind, wird sich nach den 60 Minuten oder vielleicht sogar mehr herausstellen.

Die Starbulls und ihre Fans sind auf jeden Fall für alles bereit. Und wenn es nach den Anhängern geht, soll es bereits einen Tag vor Weihnachten eine vorgezogene und schöne Bescherung werden.

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