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Nach dem Starbulls-Kantersieg gegen Peiting: Die nächsten zwei Spiele wegen Corona abgesagt

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Von: Thomas Neumeier

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Starbulls-Stürmer Zack Phillips lässt Peitings Goalie Andreas Magg aus kurzer Distanz keine Chance und erzielt den dritten Rosenheimer Treffer.
Starbulls-Stürmer Zack Phillips lässt Peitings Goalie Andreas Magg aus kurzer Distanz keine Chance und erzielt den dritten Rosenheimer Treffer. © Hans-Jürgen Ziegler

Mit einer richtig starken Vorstellung haben sich die Starbulls erstmals im neuen Jahr dem heimischen Publikum präsentiert. Stunden nach dem 8:2 gegen Peiting folgte allerdings die Ernüchterung: Die nächsten beiden Spiele müssen wegen Corona-Verdachtsfällen abgesagt werden.

Update, 14.11 Uhr - Corona-Fälle: Starbulls-Spiele abgesagt

Das erste Heimspiel der Starbulls Rosenheim im neuen Jahr ist gleich eine Gala-Vorstellung gewesen: Mit 8:2 überrollten die über weite Strecken klar dominierenden Mannen von Trainer John Sicinski in der Eishockey-Oberliga Süd den EC Peiting. Die Gegner können die Starbulls aktuell nicht stoppen, dafür aber das Corona-Virus. Wegen Verdachtsfällen bei den Rosenheimern fallen die beiden nächsten Spiele am Freitag zu Hause gegen Höchstadt und am Sonntag in Peiting aus.

Erstmeldung: Starbulls-Gala gegen Peiting

Die Starbulls lassen Peiting keine Chance: Besonderer Ausdruck der Rosenheimer Überlegenheit war dabei das erste Drittel, in dem es die Starbulls auf eine Schussbilanz von 26:1 brachten.

Sicinski findet das Haar in der Suppe

„Mit so einer Leistung kann man in Rosenheim nix ziehen“, stellte Peitings Trainer Anton Saal fest, „wir haben zugeschaut und Rosenheim spielen lassen. Es hätten sicher noch ein, zwei Gegentore mehr sein können.“ Das ist ein Punkt, den man beim starken Starbulls-Auftritt als Kritik darlegen könnte. Bei dieser Dominanz und Anzahl von Torschüssen – am Ende waren es 52 – hätten es durchaus noch mehr Treffer sein können.

Den zweiten Ansatz von einem Makel hatte Sicinski selbst fest im Auge: die Lässigkeit im zweiten Teil des Mitteldrittels. Da wurden Peiting gleich mehrere Zwei-gegen-eins-Situationen und etliche Abfälschmöglichkeiten offeriert – was die Gäste in Form der Treffer von Dominic Krabbat und Markus Czogallik sowie einem letztlich nicht anerkannten Krabbat-Tor auch annahmen. „Wir haben Peiting ins Spiel gelassen, da waren keine Zweikämpfe, kein Körperkontakt, oft haben wir mit nur einer Hand am Schläger gespielt“, bemerkte Sicinski.

Gleich acht Treffer konnten die Starbulls-Spieler gegen Peiting bejubeln. Vorne rechts Aaron Reinig, der bei seinem Comeback zum 1:0 einschoss.
Gleich acht Treffer konnten die Starbulls-Spieler gegen Peiting bejubeln. Vorne rechts Aaron Reinig, der bei seinem Comeback zum 1:0 einschoss. © Hans-Jürgen Ziegler

Snetsinger zweifacher Torschütze

Weil dies aber nur eine Phase von zehn Minuten im ganzen Spiel war, durfte der Rosenheimer Coach aber grundsätzlich sehr zufrieden sein. „Wir haben unsere zwei letzten Spiele fortgesetzt “, so der Starbulls-Coach. Sein Team wirkte – abgesehen von den Laissez-faire-Minuten – konsequent in der Defensivarbeit und Raumaufteilung sowie äußerst spielfreudig in der Offensive. Und so standen am Ende acht Treffer durch sieben unterschiedliche Torschützen zu Buche. Zwei „Kisten“ gingen auf das Konto von Brad Snetsinger, der einmal von Curtis Leinweber herausragend bedient wurde und einmal selbst ein Solo mitten durch Peitings Defensive vollendete. Leinweber legte auch Maxi Vollmayer einmal punktgenau auf, ebenso perfekt war auch die Vorarbeit von Steffen Tölzer beim Führungstreffer, den Aaron Reinig markierte. Reinig meldete sich damit nach längerer Pause gleich mit einem Erfolgserlebnis zurück, was Sicinski freute: „Es hätte kein besserer Einstand sein können. Die Harmonie zwischen ihm und Steffen Tölzer war sofort wieder da.“ Tölzer selbst gehörte auch zu den Torschützen, ebenso wie Zack Phillips, Max Brandl und Marc Schmidpeter, der 13 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt setzte.

Die Rosenheimer ließen zudem noch etliche gute Möglichkeiten ungenutzt, so wie hier Maxi Vollmayer, der allerdings das 2:0 erzielte.
Die Rosenheimer ließen zudem noch etliche gute Möglichkeiten ungenutzt, so wie hier Maxi Vollmayer, der allerdings das 2:0 erzielte. © Hans-Jürgen Ziegler

Statistik: Starbulls Rosenheim – EC Peiting 8:2 (3:0, 3:2, 2:0). Starbulls: Kolarz (Mechel) – Draxinger, Kolb; Reinig, Tölzer; Vollmayer, Biberger – Snetsinger, Brandl, Phillips; Höller, Daxlberger, Cornett; Slezak, Leinweber, Schmidpeter; März, Heidenreich.

Tore: 1:0 (10.) Reinig/Tölzer, Daxlberger, 2:0 (15.) Vollmayer/Leinweber, Slezak, 3:0 (17.) Phillips/Snetsinger, Brandl, 4:0 (24.) Brandl/Draxinger, Phillips, 5:0 (27.) Tölzer, Brandl, Daxlberger, 6:0 (29.) Snetsinger/Leinweber, Vollmayer, 6:1 (30.) Krabbat/Morris, Weyrich, 6:2 (40.) Czogallik/Feuerecker, Stauder – PP1, 7:2 (52.) Snetsinger/Draxinger, Brandl, 8:2 (60.) Schmidpeter/Slezak, Draxinger.

Schiedsrichter: Erdle; Strafminuten: Rosenheim 2, Peiting 8; Zuschauer: 868.

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