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Starbulls-Coach Jari Pasanen sauer: „Nach der Leistung gibt es intern einiges zu besprechen“

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Von: Hans-Jürgen Ziegler

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Riesenchance zur Klosterseer Führung durch Philipp Quinlan, doch Verteidiger Steffen Tölzer rettete mit einem Hechtsprung.
Riesenchance zur Klosterseer Führung durch Philipp Quinlan, doch Verteidiger Steffen Tölzer rettete mit einem Hechtsprung. © HANS-JUERGEN ZIEGLER

Tabellenzweiter gegen den Tabellenletzten oder Starbulls Rosenheim gegen Klostersee – eine klare Sache möchte man meinen. Nach dem Spiel war Starbulls-Coach Jari Pasanen angefressen und Klostersees Trainer Dominik Quinlan lobte sein Team.

Rosenheim – Die Körpersprache von Trainer Jari Pasanen in der Pressekonferenz war eindeutig, seine Aussagen ebenso: Der Starbulls-Coach war ganz gar nicht einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Das werden wir intern besprechen“, so Pasanen kurz und knapp nach dem 3:0-Heimsieg gegen Klostersee.

Das erlösende 1:0 durch Stefan Reiter, der ins linke Eck des Klosterseer Tores traf, nachdem Travis Oleksuk Keeper Marinus Schunda die Sicht nahm.
Das erlösende 1:0 durch Stefan Reiter, der ins linke Eck des Klosterseer Tores traf, nachdem Travis Oleksuk Keeper Marinus Schunda die Sicht nahm. © HANS-JUERGEN ZIEGLER

„Zwei Tage nach einem unserer besten Saisonspiele gegen Riessersee hat mir heute ganz wenig gefallen. Travis Oleksuk hat ein einziges Bully verloren, Andreas Mechel hat zu Null gespielt, wir haben drei Punkte gewonnen und Marius Möchel hat sein erstes Tor geschossen – aber dann hören die positiven Dinge schon auf. Wir haben da einiges intern zu analysieren und zu diskutieren“, sagte Pasanen nach dem Spiel.

Zwei Starbulls-Spieler verletzt

Der Starbulls-Headcoach bangt zudem um den Einsatz zweier Spieler, die sich im letzten Drittel verletzten: Travis Oleksuk musste im Gesicht genäht werden und bei Christian Obu bestand nach einem harten Check der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung.

Trotz der Niederlage zufrieden war dagegen Gäste-Trainer Dominik Quinlan: „Wir haben wieder eine kämpferisch starke Leistung geboten und waren vor allem im ersten Drittel auch spielerisch ganz gut. Wir hätten sogar in Führung gehen können.“

Die Kulisse war lange Zeit das einzig Positive

Da hatte er nicht unrecht, denn die Starbulls starteten mit einer, übertrieben ausgedrückt, überschaubaren Leistung in das Oberliga-Derby gegen Klostersee. In diesem Spiel war die Kulisse im Rofa-Stadion aus Rosenheimer Sicht lange Zeit das einzig Positive.

Klostersee, praktisch nur mit Amateuren bestückt, bot gegen das Profi-Team aus Rosenheim wie schon in den ersten beiden Derbys eine kämpferische Glanzleistung. Das reichte zumindest in den ersten 20 Minuten, um die harmlosen Gastgeber in Schach zu halten. Es war definitiv kein Unterschied zwischen dem Tabellenzweiten und dem abgeschlagenen Schlusslicht zu erkennen.

Klostersee mit der ersten großen Chance

Klostersee besaß sogar die erste große Chance, um in Führung zu gehen, aber Steffen Tölzer warf sich in letzter Sekunde in einen Schuss von Philipp Quinlan. Rosenheims beste Chance resultierte aus einem Pfostenschuss von Norman Hauner.

Pech für die Starbulls und Norman Hauner: Der Stürmer traf im ersten Drittel nur den Pfosten.
Pech für die Starbulls und Norman Hauner: Der Stürmer traf im ersten Drittel nur den Pfosten. © HANS-JUERGEN ZIEGLER

Das Kräfteverhältnis auf dem Eis änderte sich ab dem zweiten Drittel, als die Rosenheimer doch mit mehr Aggressivität und zielstrebiger zur Sache gingen und dann auch verdientermaßen die 1:0-Führung durch Reiter erzielten. Klostersee hatte aber trotzdem noch einmal die große Chance durch Lynnden Pastachak zum 1:1-Ausgleich, doch Andi Mechel war beim Alleingang des Klosterseers zur Stelle.

Starbulls-Stürmer Lukas Laub gegen Klostersees Florian Gaschke beim Zweikampf an der Bande.
Starbulls-Stürmer Lukas Laub gegen Klostersees Florian Gaschke beim Zweikampf an der Bande. © Hans-Jürgen Ziegler

Premieren-Tor von Marius Möchel

Erst nach dem 2:0 durch Dominik Daxlberger, der einen Schuss in das vom Ex-Rosenheimer Marinus Schunda gut gehütete Tor abfälschte, war eine Vorentscheidung gefallen. Endgültig entschieden war die Partie dann zu Beginn des letzten Drittels nach dem Premieren-Tor von Marius Möchel, der mit einem satten Schuss unter die Latte den 3:0-Endstand besorgte.

Rosenheim gab sich ob der nächsten drei Spiele in einer Woche zufrieden mit dem Spielstand, Klostersee kämpfte unverdrossen weiter und so blieb es bei den drei Toren und dem nächsten Schutout von Torhüter Mechel. Er blieb bereits zum vierten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer.

Die Spielstatistik

Starbulls Rosenheim - Klostersee 3:0 (0:0, 2:0, 1:0) Starbulls: Mechel (Mühlberger) Abwehr: Vollmayer, Tölzer; Reinig, Pretnar; Möchel, Edfelder; Krumpe.

Sturm: Laub. Oleksuk, Reiter; Schmidpeter, Daxlberger, Glemser; Strodel, McNeely, Hauner; Knaub, Kolb, Obu.

Tore: 1:0 (22.) Reiter (Pretnar, Reinig - PP1), 2:0 (37.) Daxlberger (Vollmayer, Tölzer), 3:0 (41.) Möchel (Edfelder, Stodel).

Strafzeiten: Rosenheim 6, Klostersee 10.

Zuschauer: 3388

Schiedsrichter: Dominic Erdle/Artur Votler.

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