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Aufregung schon vor dem Starbulls-Spiel: Deshalb musste das Stadion komplett geräumt werden

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Von: Hans-Jürgen Ziegler

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Das einzige Starbulls-Tor am Dienstagabend gegen Deggendorf: Im Überzahlspiel traf Manuel Strodel (Bildmitte). Rechts Tyler McNeely.
Die 1:0-Führung für die Starbulls am Dienstagabend gegen Deggendorf: Im Überzahlspiel traf Manuel Strodel (Bildmitte). Rechts Tyler McNeely. © HANS-JUERGEN ZIEGLER

Wenn in der Pressekonferenz nach einem Spiel der Starbulls Rosenheim wieder einmal von einem starken gegnerischen Torhüter gesprochen wird, weiß man: Die Starbulls haben nicht viele Tore erzielt. Bereits vor dem Spiel herrschte große Aufregung.

Rosenheim – Starkes erstes Drittel der Rosenheimer Eishockeyspieler am Dienstagabend gegen Deggendorf, eine verdiente 1:0-Führung und trotzdem reichte es nicht zum Sieg. Am Ende gewann Deggendorf mit 2:1.

Der 1:1-Ausgleich für Deggendorf: Julian Elsberger saß kurz vor seinem Treffer noch auf der Strafbank.
Der 1:1-Ausgleich für Deggendorf: Julian Elsberger saß kurz vor seinem Treffer noch auf der Strafbank. © HANS-JUERGEN ZIEGLER

Feueralarm im Rofa-Stadion

Es war einfach nicht der Abend der Rosenheimer. Schon vor Beginn der Partie gab es den ersten Zwischenfall: Wegen eines Feueralarms musste das Stadion rund 40 Minuten vor Spielbeginn komplett geräumt werden. Erst nach einer Entwarnung durch die Feuerwehr durften die Fans wieder ins Rofa-Stadion zurück und bekamen das beste erste Drittel der Starbulls in dieser Saison geboten.

Die Truppe von Trainer Jari Pasanen setze Deggendorf von Beginn an unter Druck, produzierte eine Vielzahl von gefährlichen Situationen und Chancen vor Timo Pielmeier, doch es war wie fast immer in dieser Saison wenn Rosenheim spielt: Der gegnerische Torhüter präsentierte sich in einer tollen Form und war am Ende der Matchwinner für sein Team.

Schön herausgespielte Führung

Die 1:0-Führung für Rosenheim konnte selbst Pielmeier nicht verhindern. Im Überzahlspiel lief die Scheibe wie am Schnürchen und letztendlich war es Dominik Daxlberger, der Manuel Strodel bediente und der traf zum 1:0. Eigentlich zu wenig für die Rosenheimer in diesem überlegen geführten Drittel. Es deutete zu diesem Zeitpunkt nichts darauf hin, dass es das letzte Rosenheimer Tor an diesem Abend sein sollte.

Unglücklicher Ausgleichstreffer

Die Starbulls schaffen es einfach nicht ihre Chancen zu nutzen und ausgerechnet nach einem „geschenkten“ Überzahlspiel durch eine sechsten Deggendorfer Feldspieler auf dem Eis fiel der Ausgleich. Julian Elsberger kam gerade von der Strafbank zurück, langer Pass und der Deggendorfer steuerte allein auf Andi Mechel zu und traf hoch ins Kreuzeck. Danach kamen die Deggendorfer besser ins Spiel, waren gleichwertig, auch wenn Rosenheim nach wie vor die besseren Möglichkeiten besaß.

In den letzten drei Heimspielen nur vier Tore erzielt

Doch wer wie Rosenheim in den letzten drei Heimspielen nur vier Tore erzielt, muss sich nicht wundern, wenn es irgendwann mal eine gegnerische Mannschaft schafft, die drei Punkte mitzunehmen. Das waren eben am Dienstagabend die Deggendorfer, die gleich ihr erstes Überzahlspiel zum Siegtreffer in der 56. Minute nutzten. Routinier Thomas Greilinger war der Torschütze, nachdem Tyler McNeely wegen Spielverzögerung auf die Strafbank musste. In den Schlussminuten versuchte Rosenheim noch einmal alles, aber Pielmeier und seine Vorderleute, die viele Schüsse blockten, brachten den Vorsprung über die Zeit.

„Immer wieder das gleiche Lied“

„Es ist das gleiche Lied wie immer. Wir haben viele Chancen, aber wir treffen das Tor nicht. Wir spielen gut, ich bin auch insgesamt zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Zeitweise war es ein hochklassiges Spiel, aber es tut natürlich weh, so zu verlieren. Wir haben zwei schwere Fehler gemacht und sind dafür bestraft worden“, erklärte Starbulls-Coach Jari Pasanen. Deggendorfs Trainer Jiri Ehrenberger: „Nach dem ersten Drittel konnten wir zufrieden sein, dass es nur 1:0 stand. Da hat uns Timo Pielmeier im Spiel gehalten.“

Spielstatistik: Starbulls Rosenheim -Deggendorf 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)

Starbulls: Mechel (Mühlberger) Abwehr: Vollmayer, Tölzer; Obu, Pretnar; Möchel, Edfelder; Krumpe, Kühnhauser.

Sturm: Laub. Oleksuk, Schmidpeter; Kolb. Daxlberger, Knaub; Strodel, McNeely, Hauner; Glemser.

Tore: 1:0 (19.) Strodel (Daxlberger, Möchel - PP1), 1:1 ( (28.) Elsberger (Stloukal), 1:2 (56.) Greilinger (Maul, Stloukal - PP1) .

Strafzeiten: Rosenheim 2, Deggendorf 8.

Zuschauer: 2046

Schiedsrichter: Sicorschi/Flad

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