1. chiemgau24-de
  2. Sport
  3. Eishockey
  4. Starbulls Rosenheim

Nicht nur Starbulls-Verteidiger schießen scharf: Jetzt trifft auch der Testspiel-Topscorer

Erstellt:

Von: Marinus Obermaier, Hans-Jürgen Ziegler

Kommentare

So freuten sich Dominik Kolb (rechts) und Manuel Edfelder über das Tor von Marc Schmidpeter zum 3:1.
So freuten sich Dominik Kolb (rechts) und Manuel Edfelder über das Tor von Marc Schmidpeter zum 3:1. © Hans-Jürgen Ziegler

Kurzen Prozess mit ein bisschen Anlaufzeit machten die Starbulls Rosenheim mit den Lindau Islanders: Vier Tore in knapp fünf Minuten. „Die haben schnell gemerkt, dass das nichts wird, sagt der Vorbereitungs-Topscorer, der endlich auch trifft.

Rosenheim – Innerhalb von 4:38 Minuten entschieden die Starbulls Rosenheim am Sonntagabend das Heimspiel gegen Lindau. Zwischen der 23. und 28. Minute schraubten die Rosenheimer den Spielstand von 2:1 auf 6:1. Am Ende stand es 7:2 für Rosenheim. Unter den Torschützen war zum zweiten Mal in dieser Saison auch Marc Schmidpeter.

Sein zweiter Treffer gegen Lindau: Maxi Vollmayer traf zum 5:1 mit einem satten Schuss ins lange Eck.
Sein zweiter Treffer gegen Lindau: Maxi Vollmayer traf zum 5:1 mit einem satten Schuss ins lange Eck. © Hans-Jürgen Ziegler

Nachdem der Stürmer in der ersten acht Spielen torlos blieb, erzielte er in Landsberg sein erstes Saisontor und gegen Lindau legte Schmidpeter gleich noch einmal nach. Sein 3:1 war sogar das Game Winning-Goal.

Das Tor wirkte einstudiert

Der Treffer schien einstudiert, was Marc Schmidpeter auch bestätigte. „Das ist richtig und das ist so mein Spot, die Position im Powerplay, die ich am liebsten spiele. Da hab ich auch schon bei anderen Clubs mehrere Tore erzielt. Entscheidend ist der Pass und wenn der im richtigen Moment kommt, ist die die Chance auf ein Tor groß. Und wir haben mit Travis Oleksuk einen Spieler, der solche Pässe punktgenau spielen kann“, lobt Schmidpeter den kanadischen Center.

100 prozentige Ausbeute im Powerplay

Überhaupt war das Powerplay gegen Lindau makellos: Drei mal Überzahl, drei Tore – das nennt man eine 100 prozentige Ausbeute. „Am Anfang sind wir ein bisschen zögerlich ins Spiel gekommen. Aber dann sind wir die klar bessere Mannschaft gewesen. Das Ergebnis zeigt es ja auch deutlich. Lindau ist nach dem 8:1 gegen Peiting mit Rückenwind gekommen, aber spätestens nach dem 2:1 haben wir den Sack zugemacht. Die haben dann ganz schnell gemerkt, dass das heute nichts wird“, analysierte Schmidpeter das Spiel lachend.

„Jetzt scheint es ja endlich zu laufen“

Der Stürmer ist trotz seiner Erfolglosigkeit locker geblieben, auch wenn er sich nicht erklären konnte, warum er in der Vorbereitung regelmäßig traf und dann nicht mehr. „Wenn man das immer wüsste, würde man es schnell beheben, aber jetzt scheint es ja endlich zu laufen“, hofft Schmidpeter. Genauso wie bei den Rosenheimer Verteidigern, die im Vergleich zum Vorjahr in den ersten Spielen viel weniger Tore produzierten, am Sonntag gegen Lindau langten die Defensiv-Künstler aber richtig hin.

Drei Tore zum 27. Geburtstag

Vier Tore erzielen Max Vollmayer (2), Aaron Reinig und Florian Krumpe, wobei sich Max Vollmayer zu seinem 27. Geburtstag am Samstag bereits einen Tag vorher und eben gegen Lindau, mit insgesamt drei erzielten Toren selbst am schönsten beschenkte.

Nicht ganz so gut ist es bei Tyler McNeely gelaufen. Der Starbulls-Kanadier vergab gegen Lindau drei dicke Chancen. Wenn er und seine Stürmerkollegen noch konsequenter abgeschlossen hätten, wäre sogar ein zweistelliger Sieg möglich gewesen. Das wäre der Leistung der Gäste aber nicht gerecht geworden,denn die hielten vor allem im ersten Drittel gut mit und hatten sich nach einem Torhüterwechsel auch wieder gefange. So blieb auch das Ergebnis in einem einigermaßen erträglichen Rahmen.

Am Mittwoch Heimderby gegen Bad Tölz

Vielleicht haben sich die Rosenheimer ihre Tor für das Derby am kommenden Mittwoch, 19.30 Uhr, zu Hause gegen Bad Tölz aufgehoben. Welche Spieler Trainer Jari Pasanen dann zur Verfügung hat, weiß er noch nicht, denn mit Stefan Reiter ist am Sonntag ein weiterer Spieler dazugekommen, der fraglich ist. Er musste im letzten Drittel laut Pasanen „mit Kreislaufproblemen“ passen: Manuel Strodel konnte gleich gar nicht spielen, nachdem er sich gegen Landsberg in einem Schuss warf und die Scheibe eine ungeschützte Stelle traf. Er wird am Montag genauer untersucht. Ob und wie lange er ausfällt, entscheidet sich danach.

Starbulls Rosenheim - Lindau Islanders 7:2 (2:1/4:0/1:1).

Starbulls: Tor Mechel (Stocker). Verteidigung: Tölzer, Vollmayer; Krumpe, Reinig; Pretnar/Möchel. Sturm: Laub, McNeely, Hauner; Glemser, Oleksuk, Reiter; Schmidpeter, Daxlberger, Edfelder; Knaun, Kolb, Obu.

Tore: 0:1(10.) Dosch (Mayer – PP1), 1:1 (12.) Vollmayer (Schmidpeter, Edfelder), 2:1 (17.) Reining (Krumpe, 3:1 (23.) Schmidpeter (Oleksuk – PP1), 4:1 (24.) Hauner, (Laub, Vollmayer), 5:1 (26.) Vollmayer (Hauner – PP1), 6:1 (28.) Krumpe (Reiter, Oleksuk), 6:2 (44.) Dosch (Mayer), 7:2 (50.) Edfelder (Oleksuk, Reinig – PP1).

Zuschauer: 2247 – Strafzeiten:Rosenheim 6, Lindau 6. – Schiedsrichter: Altmann/Kapzan.

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion