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Ein „leichtes“ Wochenende für die Starbulls? Was Trainer Jari Pasanen erwartet

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Von: Hans-Jürgen Ziegler

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Sonderlob vom Trainer erhalten: Starbulls-Stürmer Manuel Strodel, der die in ihn gesetzten Erwartungen voll erfüllt.
Sonderlob vom Trainer erhalten: Starbulls-Stürmer Manuel Strodel, der die in ihn gesetzten Erwartungen voll erfüllt. © Hans-Jürgen Ziegler

Auswärts beim Vorletzten Landsberg und am Sonntag, 17 Uhr zu Hause gegen den Drittletzten Lindau – die Starbulls Rosenheim gehen als klarer Favorit in die Wochenendspiele. So bewertet Trainer Jari Pasanen die Begegnungen und diese Spieler lobte er.

Rosenheim – „Da sind zwei Siege Pflicht‘‘, spricht Starbulls-Trainer, Jari Pasanen Klartext und redet nicht um den heißen Brei herum, wenn es um die beiden Wochenendspiele in der Oberliga Süd geht. Die Rosenheimer Eishockeyspieler gastieren am Freitag, 20 Uhr, beim Tabellenvorletzten Landsberg und am Sonntag, 17 Uhr, kommt der Drittletzte Lindau ins Rofa-Stadion.

Das sind aber auch zwei Spiele, die Trainern gar nicht so gefallen, denn im Endeffekt erwartet jeder Fan klare Erfolge und wie hart man sich die erarbeiten muss, hat man im Heimspiel gegen Klostersee gesehen. „Wir wissen, dass ich beide Teams hinten reinstellen und mit allem, was sie haben, verteidigen werden. Vorne wollen sie bei Kontern ihr Glück versuchen“, erwartet Jari Pasanen zwei sehr defensiv eingestellte Gegner.

„Wir wissen was wir zu tun haben“

„Was wir zu tun haben, wissen wir aus dem Spiel gegen Klostersee und wir werden uns sicher nicht mehr so überraschen lassen, wie in Passau“, erinnert sich der Starbulls-Coach nur ungern an diese Partie, die Rosenheim in der Verlängerung verlor.

„Sehr zufrieden“ ist Starbulls-Coach aktuell mit der Defensivleistung seiner Spieler, denn in Peiting und zu Hause gegen Höchstadt kassiert man nur ein Gegentor. „Meisterschaften werden in der Defensive gewonnen“, sagt Pasanen, „und das ist auch die Art und Weise, wie wir als Trainer spielen lassen wollen und das versuchen Jamie und ich den Spielern zu vermitteln“, sagt Pasanen. Er mag aber auch Spieler, die Freigeister sind, die mal etwas Überraschendes machen.

Defensivverhalten kann man lernen

„Defensivverhalten kann man lernen, was man offensiv drauf hat, ist oft auch mit Talent verbunden“, weiß Pasanen. Er hat da, ohne Namen zu nennen, einige Spieler in seinem Team, die aber „in den letzten drei Monaten, was die defensive Einstellung betrifft, viel dazugelernt haben“.

Natürlich will Pasanen auch Offensivaktionen der Spieler sehen und sie sollen auch Spaß haben, „aber die Gaudi bitteschön nur im Training“, verlangt Pasanen absolute Disziplin von seinen Spielern. „Ich bin aber wirklich sehr zufrieden mit der Einstellung, die unsere Mannschaft im Training und im Spiel zeigt. Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt Pasanen.

Lukas Laub braucht Zeit

Auf einem sehr guten Weg war auch Lukas Laub in der Vorbereitung, bis er sich beim Testspiel in Weiden verletzte und erst am vergangenen Wochenende wieder in die Mannschaft zurückkehrte. „ Das war natürlich bitter für Lukas, denn er hat gerade in Weiden eine sehr starke Leistung geboten und genau das gebracht, was wir von ihm erwarten. Jetzt muss er sich langsam wieder an dieses Niveau heranarbeiten und das dauert seine Zeit, die wir ihm natürlich geben“, erklärte Jari Pasanen.

Unter der Woche trainierten die Starbulls vor allem am Mittwoch sehr hart, absolvierten auch 300 Meter-Sprints auf der Bahn und danach ging es zu einer anstrengenden Einheit auf das Eis. „Da müssen mir die Spieler sagen, wenn es mal wo zwickt oder die Muskulatur zumacht. Wir können nicht in ihren Körper reinschauen“, fordert Jari Pasanen seine Spieler zu Offenheit auf.

Lob vom Coach für Mechel und Co

Definitiv sehen die Starbulls-Trainer die guten Leistungen ihrer Spieler und da gibt es auch mal ein Sonderlob. „Bei den Partien in Peiting und gegen Höchstadt war unser Keeper Andi Mechel immer dann zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Auch Steffen Tölzer hat gerade gegen Höchstadt ein Topspiel abgeliefert und natürlich auch unsere 4. Reihe. Das sind zwar Spieler, die nicht durch spektakuläre Aktionen glänzen, dafür aber andere Qualitäten haben. Sie spielen die Scheibe tief, gehen nach, machen Druck und sind dann auch noch produktiv wie gegen Höchstadt mit den beiden Toren durch Mike Glemser. Was will man von einer solchen Reihe erwarten?“, fragt Jari Pasanen.

Drei Spieler sind angeschlagen

Doppel-Torschütze Mike Glemser ist zwar leicht angeschlagen, wird aber wohl in Landsberg genauso spielen wie Lukas Laub und Manuel Strodel der auch gleich noch ein Lob von Pasanen erhält: „Er bringt genau das, für was wir ihn geholt haben. Er ist vor dem Tor stark, ist gut im Forechecking und arbeitet nach hinten hervorragend. Und er schießt auch noch Tore.“

Hört sich alles sehr gut und harmonisch an und so ist es aktuell auch bei den Starbulls. Auch deshalb sollten in Landsberg und zuhause gegen Lindau – ohne dabei die Gegner zu unterschätzen – zwei ungefährdete Siege herausspringen.

Fünf Spiele in zehn Tagen

Danach geht es mit zwei Heimspielen weiter. Am Mittwoch kommt Bad Tölz (19.30 Uhr) , am Freitag geht es gegen Altmeister Füssen und am Sonntag gastieren die Starbulls in Passau. Fünf Spiele in zehn Tagen – ein sportliches Programm.

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