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Mit zwei Neuzugängen: So will Starbulls-Coach Jari Pasanen seine Mannschaft spielen lassen

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Von: Hans-Jürgen Ziegler

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Coach Jari Pasanen zeigt beim Training die Richtung an, wo es hingehen soll. Links Jamie BartmanHans-Jürgen Ziegler
Coach Jari Pasanen zeigt beim Training die Richtung an, wo es hingehen soll. Links Jamie Bartman. © Hans-Jürgen Ziegler

Keine Wunderdinge will Starbulls-Coach Jari Pasanen von seinen beiden spektakulären Neuzugängen erwarten. Er wird auf alle Fälle die Reihen umbauen, wobei ein Sturmpartner von Norman Hauner schon vorher klar war.

Rosenheim – Bei dem ganzen Trubel um die beiden hochkarätigen Neuzugänge Marius Möchel und Norman Hauner holt die Starbulls ganz schnell der Alltag beziehungsweise das Tagesgeschäft wieder ein. Und das ist es letztendlich um was es geht – um Siege in der Eishockey-Oberliga. Für die Rosenheimer geht es am Freitag, 19.30 Uhr, in Peiting und am Sonntag, 17 Uhr, zu Hause gegen den Tabellenzweiten Höchstadt darum den Anschluss an Spitzenreiter Weiden nicht zu verlieren.

Die Neuzugänge langsam heranführen

„Natürlich wollen wir beide Spiele gewinnen um in der Tabelle eine gute Position einzunehmen, aber viel wichtiger ist es, dass wir im Januar und danach in der Play-off-Runde unsere beste Leistung abrufen. Darauf arbeiten wir kontinuierlich hin“, sagt Trainer Jari Pasanen. Der Deutsch-Finne ist froh, dass er zwei weitere neue Spieler in seinem Kader hat, doch Wunderdinge will er von seinen Neuzugängen nicht erwarten: „Beide sind jetzt zehn Tage nicht auf dem Eis gestanden, die Taktik ist neu, die Mitspieler auch und deshalb werden wir beide Spieler langsam heranführen und ihnen immer mehr Eiszeit geben“, erklärte Pasanen, der sich über mehr Betrieb auf dem Eis bei den Trainingseinheiten freut.

Marius Möchel zunächst als Verteidiger

Der Starbulls-Coach sagt aber auch, dass ihm für vier Sturmreihen nach wie vor ein Spieler fehlt. Marius Möchel wird zunächst als Verteidiger anfangen, wobei Pasanen mit dem Neuzugang, mit Dominik Kolb und mit Manuel Edfelder drei Spieler im Kader hat, die sowohl Verteidiger als auch Stürmer spielen können und das auch gut. „Da haben wir jetzt natürlich viel mehr Möglichkeiten und können reagieren. Und das werden wir auch müssen, weil ich glaube, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten durch andere Corona-Viren kranke Spieler haben werden. Da ist ein breiter Kader umso wichtiger“. Und wer weiß, vielleicht werden die Starbulls auf dem Transfermarkt noch einmal tätig. Ausschließen wollte es Pasanen nicht.

Norman Hauner natürlich mit Tyler McNeely

Für die beiden Spiele gegen Peiting und Höchstadt hat Pasanen auch wieder Verteidiger Klemen Pretnar fest eingeplant, hinter Lukas Lauf steht dagegen noch ein Fragezeichen: „Er hat zwar am Mittwoch gut mittrainiert, trotzdem ist die Verletzung noch nicht 100prozentig weg. Bei Pretnar wollen wir den Fuß nicht überbelasten, eine größere Verletzungsgefahr besteht aber nicht.“

Im Mittwochtraining schon gut unterwegs und trotzdem ist der Einsatz fraglich: Stürmer Lukas Laub.
Im Mittwochtraining schon gut unterwegs und trotzdem ist der Einsatz fraglich: Stürmer Lukas Laub. © Hans-Jürgen Ziegler

So plant Jari Pasanen seinen Sturmreihen, wenn Lukas Laub spielen kann: Strodel, Oleksuk, Reiter; Hauner, McNeely, Laub; Schmidpeter, Daxlberger, Edfelder; Knaub und Glemser. In der Abwehr stehen folgende acht Verteidiger zur Verfügung: Kolb, Vollmayer, Krumpe, Reinig, Tölzer, Pretnar, Möchel und Obu.

Das „gallische Eishockeydorf“ Peiting

Trotz der vielen Topspieler in den Starbulls-Reihen – im „gallischen Eishockeydorf“ Peiting hängen die Trauben, respektive Punkte, nach wie vor hoch, auch wenn mit Ty Morris (jetzt Team-Manager), Nardo Nagtzamm (jetzt Blue Devils Weiden) und Simon Maier (Karriere beendet) wichtige Spieler der letzten Jahre fehlen. Peitings Motto „jünger, schneller, unbekannter“ scheint zu fruchten, weil sich die entsprechenden Neuzugänge als Glücksgriffe erweisen.

Bei Peiting stehen auch drei Ex-Rosenheimer (Torhüter Konrad Fiedler, Quirin Spies und Tobias Beck), wobei Verteidiger Beck sogar eine Oberliga-Rangliste alleine anführt. Seine Schusseffizienz liegt bei 100 Prozent: Ein Schuss auf das Tor und der war drin. Mit drei Scorerpunkte ist Tobi Beck der zweitbeste Verteidiger in Peiting.

Höchstadt aktuell Tabellenzweiter

Bemerkenswerte 15 Punkte aus sechs Spielen bedeuten vor dem anstehenden Wochenende Tabellenrang zwei für den Sonntag-Gast aus Höchstadt. Die Mannschaft von Trainer Mikhail Nemirowsky scheint den Trend vom „Kanonenfutter“ (Saison 2019/2020) zum sicheren Play-off-Kandidaten mit berechtigter Ambition auf Heimspielplatz vier in der Hauptrundentabelle bestätigen zu können. Hauptgrund: Die Konstanz im Kader und gute Verstärkungen. Die Kontingentspieler haben voll eingeschlagen und der Ex-Rosenheim Dimitrij Litesov hat in vier Spielen schon fünfmal getroffen.

Die beiden Gegner sind nicht nur Tagesgeschäft in der Oberliga Süd, sondern auch unangenehm zu bespielen.

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