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Starbulls-Kapitän verrät: So läuft es in der Kabine, das ändert sich unter den neuen Trainern

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Von: Thomas Neumeier

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Dynamisch, mit Blick nach vorne: Starbulls-Kapitän Dominik Daxlberger.
Dynamisch, mit Blick nach vorne: Starbulls-Kapitän Dominik Daxlberger. © Hans-Jürgen Ziegler

Dominik Daxlberger führt die Starbulls Rosenheim auch in dieser Spielzeit wieder als Kapitän an. Im Interview mit der OVB-Sportredaktion spricht der 29-Jährige über die Erkenntnisse aus der Vorbereitung, seine Aufgaben als Kapitän und den Druck, um den Aufstieg mitzuspielen.

RosenheimHerr Daxlberger, zum Auftakt steht ein Heimspiel gegen den SC Riessersee. Wie groß ist die Vorfreude vor dem Derby?

Dominik Daxlberger: Die Vorfreude, dass es wieder losgeht, ist riesig. Wir haben eine neue Mannschaft und ein neues Trainerteam, jeder will sich beweisen. Riessersee ist aber ein Spiel wie jedes andere. Es war immer ein bisschen hitziger, weil mehr Zuschauer da waren. Aber im Endeffekt geht es um drei Punkte und darum, dass wir gut starten.

In der Vorbereitung haben Sie zwei Spiele gegen Riessersee bestritten. Was kann man daraus mitnehmen?

Daxlberger: Die Pre-Season ist schon etwas anderes. Aber Garmisch ist läuferisch sehr stark, taktisch gut und spielt sehr diszipliniert. Es ist eine unangenehm zu spielende Mannschaft.

Überhaupt: Wie sind Ihre Eindrücke aus der Vorbereitung?

Daxlberger: Die sind gut. Vor allem gegen die Top-Mannschaften haben wir gut gespielt. In Kaufbeuren haben wir sehr gut gespielt, in Weiden viel davon umgesetzt, was die Trainer vorgeben.

Es gibt ein neues Trainer-Duo an der Bande. Wie gravierend sind die Veränderungen?

Daxlberger: Man kann das Spiel nicht neu erfinden, aber jeder Trainer hat so seine eigene Identität. In den letzten Jahren haben wir eher nordamerikanisch gespielt, jetzt mit skandinavischen Einflüssen, das heißt, unser Spiel ist sehr kompakt, es wird viel Wert auf die Defensive und die Taktik gelegt.

Was verlangt der Trainer von Ihnen als Kapitän?

Daxlberger: Dem Trainer ist das Kapitänsamt schon sehr wichtig. Wir haben immer wieder eine Kapitänsrunde mit fünf Spielern. Da geht es dann um Abläufe, organisatorische Sachen, aber auch taktische Dinge. Der Umgang ist dabei sehr vertrauensvoll.

Und was erwarten Sie von sich, nachdem die vergangene Saison punktemäßig sehr stark war?

Daxlberger: Jeder will natürlich so viele Tore schießen und Punkte machen wie möglich. Letzte Saison hatte ich über 50 Punkte (57, d. Red.), das war schon gut. Es ist mir aber lieber, wenn ich nur 40 mache und wir am Ende aufsteigen. Ich will auf alle Fälle längere Play-offs spielen als die letzten Jahre!

Wie groß ist eigentlich die Genugtuung, dass Sie von der Mannschaft zum Kapitän gewählt wurden?

Daxlberger: Der Kapitän vertritt die Mannschaft. Da ist es natürlich viel einfacher, wenn die Mannschaft hinter einem steht. Es sind ja auch noch einige Spieler aus dem Vorjahr da, die mich auch gewählt habe – da ist es dann schon eine Bestätigung, dass sie mit mir zufrieden waren.

Starbulls Rosenheim: Chemie und Zusammenhalt passen

Nach dem großen Umbruch: Sind die Starbulls schon eine Mannschaft und passen schon alle Abläufe?

Daxlberger: Was die Kabine betrifft, habe ich wohl noch keine Mannschaft gehabt, in der Chemie und Zusammenhalt so passen. In den Reihen ist sicher noch etwas Bedarf, das ist zum jetzigen Zeitpunkt aber normal. Schließlich haben wir keine Reihe, die letztes Jahr schon so zusammengespielt hat.

Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?

Daxlberger: Noch überall, aber das ist zum Saisonstart ja auch normal. Wir hatten Probleme, Tore zu schießen. Daran haben wir zuletzt extrem gearbeitet, ebenso am Überzahlspiel.

Die Starbulls sollen aufsteigen. Das war in den letzten Jahren schon so, wurde diesmal von der Vereinsführung deutlich kommuniziert. Wie groß ist der Druck?

Daxlberger: Über Druck brauchen wir nicht reden, denn wir haben ein gemeinsames Ziel. Allerdings wird das kein Selbstläufer, weil die Oberliga wohl so stark wie noch nie ist. Einige Vereine haben kräftig investiert. Wir müssen schauen, dass wir im März und April unsere Top-Form haben – das war in den letzten Jahren nicht der Fall.

Wen sehen Sie als schärfste Konkurrenten?

Daxlberger: Weiden ist wohl der Verein, der am meisten in den Kader gesteckt hat, aber auch Memmingen, Garmisch und Deggendorf sind stark. Und im Norden kommen die Hannover Scorpions und Halle mit dazu.

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