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Kein Topscorer, aber... – welche Qualitäten der neue Kontingentstürmer der Starbulls hat

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Von: Thomas Neumeier

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Gemeinsam mit seiner Familie feierte Travis Oleksuk zuletzt den Einzug in die Champions Hockey League mit dem Villacher SV.
Gemeinsam mit seiner Familie feierte Travis Oleksuk zuletzt den Einzug in die Champions Hockey League mit dem Villacher SV. © Instagram/Danaoleksuk

Die Starbulls Rosenheim haben ihren Kader für die neue Spielzeit in der Eishockey-Oberliga Süd rechtzeitig vor dem Start der Vorbereitung komplettiert. Als dritten Kontingentspieler haben die Starbulls einen kanadischen Mittelstürmer verpflichtet.

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim haben ihren Kader für die neue Spielzeit in der Eishockey-Oberliga mit einem kanadischen Angreifer komplettiert. Als dritter Kontingentspieler kommt der 33-jährige Travis Oleksuk, der in der vergangenen Spielzeit zunächst in Großbritannien bei den Sheffield Steelers agierte und dann für den Villacher SV in der internationalen ICEHL aktiv war.

Pasanen: „Keinen fürs Schaufenster gesucht“

Center Oleksuk kommt mit besten Referenzen zu den Grün-Weißen an die Mangfall. Neben seiner Vita mit insgesamt 325 Spielen in der ICEHL (früher: EBEL) sowie 274 Spielen in der renommierten nordamerikanischen AHL haben auch die Stimmen zu Oleksuk die Starbulls-Verantwortlichen überzeugt. „Einer für die letzten fünf Minuten“, so erzählte unter anderem ein ehemaliger Trainer von Oleksuk. „Wir haben uns bei der Suche bewusst lange Zeit gelassen. Dem Verein wurden genügend Spieler angeboten mit tollen individuellen Skills. Aber wir haben keinen Spieler fürs Schaufenster gesucht“, erklärte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen die Rosenheimer Gedanken.

Mit Lobeshymnen geradezu überhäuft

Travis Oleksuk im Trikot des Villacher SV.
Travis Oleksuk im Trikot des Villacher SV. © VSV

Glaubt man den Aussagen, die der OVB-Sportredaktion aus Villach mitgeteilt wurden, dann ist Oleksuk vielleicht nicht der klassische Topscorer, dafür aber mit vielen anderen wichtigen Qualitäten ausgestattet. So wurde der Mittelstürmer als „sehr intelligenter Spieler“, „unglaublich mannschaftsdienlich“, „starker Schlittschuhläufer“, „angenehmer Mensch“ und „toller Typ in der Kabine“ mit Lobeshymnen überhäuft. Sein Villacher Trainer Rob Daum bezeichnete Oleksuk als „sehr zuverlässigen Zwei-Wege-Stürmer, der variabel einsetzbar ist. Er ist ein sehr wertvoller Powerplay-Spieler mit Spielmacherqualitäten.“ Gerade in Kärnten stellte der Kanadier unter Beweis, dass er ein Mann für die „Crunchtime“ ist: Denn nach einem schwierigen Start setzte er sich beim VSV immer besser in Szene und lieferte in den Play-offs starke neun Punkte in zwölf Begegnungen ab.

Bereits mit einigen Ex-Rosenheimern gespielt

Und es ist nicht so, dass Oleksuk nicht punkten kann. In den 274 AHL-Spielen kam er für Worcester und Hartford auf 39 Tore und 64 Beihilfen. In der ICEHL und der Vorgängerliga EBEL spielte er für Bozen, Graz und Villach und erzielte in den 325 Partien 70 Tore und 118 Vorlagen. In Bozen wurde er übrigens mit dem früheren Rosenheimer Anton Bernard EBEL-Meister, in Graz spielte Oleksuk mit den Ex-Starbulls Robin Weihager und Greg Squires – die Eishockey-Welt ist klein...

Das weiß auch Oleksuk, wenn er erzählt: „Bereits vor dem Kontakt mit Rosenheim hat man schon etwas über die Entwicklung des Standorts vernommen. In solchen Themen ist die Eishockey-Welt eine kleine Welt.“ Bei den Starbulls wird der zweifache Familienvater mit der Rückennummer 11 auflaufen.

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