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Der nächste Ausfall bei den Starbulls: Dieser Verteidiger fehlt mindestens vier Wochen

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Von: Hans-Jürgen Ziegler

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Das 1:0 durch Marc Schmidpeter nach schönem Querpass von Dominik Kolb.
Das 1:0 durch Marc Schmidpeter nach schönem Querpass von Dominik Kolb. © Hans-Jürgen Ziegler

Derbyzeit in Rosenheim. Über 3000 Zuschauer waren am Mittwochabend im Rofa-Stadion bei der Partie zwischen den Starbulls und Bad Tölz. Es war ein spannendes Spiel mit einem schlechten Ausgang für einen Rosenheimer Verteidiger.

Rosenheim – Das Oberbayern-Derby zwischen den Starbulls Rosenheim und dem EC Bad Tölz am Mittwochabend lief wie vor dem Spiel von Trainer Jari Pasanen befürchtet: Es war eine ganz knappe Angelegenheit und am Ende hatten die Rosenheimer dank Rückkehrer Tyler McNeely mit 4:3 knapp die Nase vorne.

Bitter für die Starbulls: Nach einem Check gegen die Band vom Ex-Rosenheimer Max Brandl an Florian Krumpe im zweiten Drittel fällt der Verteidiger für mindestens vier bis sechs Wochen aus. Starbulls-Coach Jari Pasanen dazu: „Krumpe hat sich an der Schulter verletzt. Wie lange er definitiv ausfällt und wie schwer die Verletzung tatsächlich ist, wird eine genaue Untersuchung am Donnerstag zeigen.“

Der Starbulls-Kader wird immer dünner, wobei in der Verteidigung mit Dominik Kolb und Christian Obu gute Alternativen zur Verfügung stehen. Beide haben zuletzt im Sturm gespielt, weil eben vier Angreifer gegen Tölz fehlten.

Tyler McNeelys erster Treffer zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung nach Zuspiel von Dominik Daxlberger.
Tyler McNeelys erster Treffer zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung nach Zuspiel von Dominik Daxlberger. © Franz Ruprecht

Ausgerechnet Tyler McNeely

Zurück zum Spiel: Ausgerechnet McNeely möchte man sagen, denn der Kanadier kehrte erst vor dieser Saison aus Bad Tölz an die Mangfall zurück und erzielte die Treffer drei und vier.

Nach gutem Start taten sich Rosenheimer über weite Strecken des Spiels schwer. Auch deshalb, weil Bad Tölz eine disziplinierte und starke Defensivleistung bot und weil Rosenheim vor allem im ersten Drittel in der Abwehr Fehler machte, die Bad Tölz zu zwei Toren nutzte.

„Dass im November noch solöche Fehler passieren...“

„Dass im November noch solche Fehler passieren, macht mich nachdenklich“, erklärte Trainer Jari Pasanen in der Pressekonferenz und wurde noch deutlicher: „Ohne die Leistung des Gegners schmälern zu wollen, aber unsere drei Gegentore waren katastrophale Fehler.“

Ansonsten spielte Rosenheim im ersten Drittel gut, erzielte zwei schöne Tore durch Marc Schmidpeter und Norman Hauner und auch das 3:2, der erste Treffer von McNelly, war in Überzahl schön herausgespielt.

Eigentlich hätte dieses Tor den routinierteren Rosenheimern mehr Ruhe geben müssen. Doch das Gegenteil war der Fall. Rosenheim war verunsichert, auch die routinierten Spieler machten im Aufbauspiel Fehler. So blieb die faire Partie vor den 3126 Zuschauern im Rofa-Stadion spannend. „Es war schon gigantisch, dass so viele Zuschauer an einem Mittwoch ins Stadion gekommen sind und für so eine tolle Stimmung gesorgt haben. Es war so, wie ein Derby sein soll: Umkämpft, knappes Ergebnis und ich denke die Fans haben ein gutes Spiel gesehen – auch wenn mir ein paar Dinge bei uns nicht gefallen haben. Es gibt noch viel zu tun,“ sagte Jari Pasanen.

Verunsicherung in den Rosenheimer Reihen

Als McNeely mit seinem zweiten Treffer zu Beginn des Schlussabschnitts auf 4:2, stellte, schien die Partie entschieden, aber wieder war es eine Unachtsamkeit der Rosenheimer, die zu einem Break und dem 4:3-Anschlusstreffer durch Späth führte.

Das 2:1 durch Norman Hauner, der Tyler McNeelys Pass verwandelte. Hans-Jürgen Ziegler
Das 2:1 durch Norman Hauner, der Tyler McNeelys Pass verwandelte. Hans-Jürgen Ziegler © Hans-Jürgen Ziegler

Die Verunsicherung der Rosenheimer zeigte sich auch bei einer Szene im letzten Drittel, als Travis Oleksuk von der Strafbank zurückkam, die Rosenheimer in einer 3:1-Überzahl auf das Tölzer Tor fuhren, Oleksuk die Scheibe aber unsauber spielte – Chance vorbei. Als dann Norman Hauner bei einem Break unsauber gestoppt wurde, ging es in die spannende Schlussphase, die Rosenheim allerdings routiniert runter spielte und letztendlich einen knappen, aber doch verdienten Sieg landete.

Das Spiel hätte auch anders ausgehen können

Zum Abschluss sagte Jari Pasanen: „Wichtig sind die drei Punkte. Das Spiel hätte auch anders ausgehen können, aber Tyler McNeely hat getan, was ein Ausländer tun muss.“

Spielstatistik Starbulls Rosenheim - Bad Tölz 4:3 (2:2, 1:0, 1:1)

Starbulls: Tor Kolarz (Mechel); Abwehr: Pretnar, Möchel; Reinig, Krumpe; Tölzer, Vollmayer. Sturm: Kolb, Oleksuk, Schmidpeter; Glemser, Daxlberger, Edfelder; Hauner, McNeely, Laub; Obu, Knaub.

Tore: 1:0 (7.) Schmidpeter (Kolb/Oleksuk), 1:1 (11.) Eichstadt (McPhee-Ward/Nirschl) , 2:1 (17.) Hauner (Laub/McNeely), 2:2 (18.) McPhee-Ward (Nirschl/Schlager), 3:2 (22.) McNeely Daxlberger/Vollmayer - PP1), 4:2 (42.) McNeely (Vollmayer), 4:3 (50.) Jusi Späth.

Strafzeiten: Rosenheim 4, Bad Tölz 4.

Zuschauer: 3126

Schiedsrichter: Altmann/Lender

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