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Starbulls Rosenheim mit starkem Start in die Saison: Welcher Stürmer bereits besonders überzeugte

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Stefan Reiter sorgte in Deggendorf mit seinem Schuss ins verwaiste Gehäuse der Hausherren für die Entscheidung zugunsten der Starbulls.
Stefan Reiter sorgte in Deggendorf mit seinem Schuss ins verwaiste Gehäuse der Hausherren für die Entscheidung zugunsten der Starbulls. © Roland Rappel Pfarrer-Hausner-St

Die Starbulls Rosenheim sind mit sechs Punkten in die neue Saison gestartet. Während Christopher Kolarz schon in seinem ersten Einsatz einen Shutout feiern durfte, war ein Stürmer besonders erfolgreich unterwegs.

Rosenheim – Das war schon ein gelungener und durchaus beeindruckender Start für Trainer Jari Pasanen und sein neuformiertes Starbulls-Team. Zum vierten Mal in den sechs Spielzeiten seit dem Abstieg aus der DEL2 blieben die Grün-Weißen in den ersten beiden Saisonspielen ohne Punktverlust.

Wie im Vorjahr hieß der erste Kontrahent SC Riessersee, doch während es 2021 mit einem 3:4 in Overtime gleich den ersten Punktverlust gab, ehe gegen Füssen der erste Sieg eingefahren wurde, legte man diesmal gleich im ersten Spielabschnitt den Grundstein zu einem überzeugenden 6:3-Sieg gegen einen Gegner, der von vielen Fachleuten heuer als Top-Vier-Material eingeschätzt wird. Fast noch beeindruckender war dann das 2:0 in Deggendorf, seines Zeichens ebenfalls Mitfavorit, und das gegen eine Übermacht eines ganzen Blocks (15 Starbulls gegenüber 20 Deggendorfer)!

Nur Thomas Reichel war schneller

Dauerte es letztes Jahr bis zur 34. Minute, bis Curtis Leinweber (am Sonntag im gegnerischen Dress punktlos) die Starbulls ins Scorerprotokoll brachte, brach diesmal Stefan Reiter schon nach knapp drei Minuten den Torebann und sorgte damit für den zweitschnellsten Saison-Auftakttreffer in den letzten sechs Jahren. Nur Thomas Reichel war in der Spielzeit 2017/18 (gegen Waldkraiburg) noch eine Minute schneller gewesen. Und dann begann auch schon die Gala des neuen Legionärs Travis Oleksuk. In acht Testspielen hatte er nur drei Scorerpunkte gemacht, für diese Zahl brauchte er gegen Riessersee nur neunzehneinhalb Minuten! Nach 34 Minuten hatte Reiter auch schon den ersten Doppelpack vollendet, und das in der schnellsten Zeitspanne seit der Saison 2015/16, als David Vallorani (damals noch in der DEL2) nur 15 Minuten für seine ersten zwei Treffer brauchte.

Zwei Tage später in Deggendorf fiel das Toreschießen dann nicht so leicht, trotzdem erzielte Oleksuk den Gamewinner und assistierte zu Stefan Reiters Empty-Net-Goal. Somit war die Nummer elf an sechs der bisherigen acht Saisontreffer maßgeblich beteiligt.

Shutout für Kolarz

Einen weiteren „Turnaround“ im Vergleich zu den Vorbereitungsspielen gab es im Tor der Starbulls. Andi Mechel hatte in vier Testspielen nur drei Gegentreffer zugelassen, gegen die Garmischer musste er dreimal hinter sich greifen. Christopher Kolarz dagegen schluckte in seinen vier Tests fast drei Treffer pro Spiel, startete in die Punktrunde aber gleich mit einem Shutout in Deggendorf. Im letzten Jahr schaffte er (in seinem vierten Punktspiel) sein erstes Zu-Null ebenfalls in Deggendorf (damals 3:0). Und noch ein Jahr davor siegte man mit Mechel im Tor dort 4:0, sodass die Niederbayern in drei der letzten vier Heimspiele gegen die Starbulls vor vernageltem Kasten standen.

Powerplay funktioniert

Fast eine Parallele zum Vorjahr zeigte sich im Powerplay. Siebenmal durften Oleksuk & Co. am ersten Wochenende im Powerplay ran, dreimal waren sie erfolgreich. Letzte Saison gab es ebenfalls sieben Powerplays in den ersten beiden Matches, von denen sogar vier mit einem Treffer endeten. In den Wochen danach stieg die Erfolgsquote in Überzahl sogar zwischendurch auf über 60 Prozent, ehe sie im Lauf der Saison etwas „abkühlte“.

Interessant ist auch die jüngere Historie gegen den alten Rivalen SC Riessersee. Achtmal waren die Werdenfelser seit ihrem Abstieg 2018 an der Mangfall zu Gast, die ersten vier Begegnungen waren mit drei bis fünf Toren sehr defensiv geprägt, in drei der letzten vier Spiele dagegen schossen die Starbulls jeweils sechs Treffer, und das 6:3 vom Freitag war nicht einmal das torreichste.

Ex-Tölzer treffen

Recht interessant war auch ein Vergleich zweier Stürmer, die letztes Jahr noch ein torgefährliches Paar beim DEL2-Absteiger Bad Tölz gebildet hatten. Lubor Dibelka machte es beim Stand von 4:0 für Rosenheim mit den ersten beiden Garmischer Toren wieder spannend und ist nun mit acht Karriere-Treffern gegen die Starbulls der erfolgreichste im aktuellen SCR-Kader. Sein Sturmkollege Tyler McNeely sorgte knapp acht Minuten später mit dem 6:2 für die Entscheidung. Es war sein erstes Tor für die Starbulls seit dem 9. April 2017, als er im vorletzten Play-down-Spiel gegen Crimmitschau (3:4 in Overtime) zusammen mit Tyler Scofield (zwei Treffer) den Abstieg nicht verhindern konnte. Von den drei Ex-Rosenheimern im SCR-Dress konnte nur Kevin Slezak einen Assist ergattern, Alex Höller und Felix Linden blieben ohne Punkt.

em

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