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BVB stellt Moukoko Ultimatum: Deutsches Sturmjuwel vor Abflug - denkt der FC Bayern jetzt um?

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Von: Christoph Gschoßmann

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Vor der Fußball-WM in Katar
„Komm zu Bayern“, sagte Manuel Neuer (l.) auf einer DFB-Pressekonferenz in Katar zu Youssoufa Moukoko. © Federico Gambarini/dpa/Archivbild

Seit Monaten steht eine Entscheidung im Fall Youssoufa Moukoko an: Der Vertrag des Dortmunder Toptalents läuft im Sommer aus. Der Verein will nun endlich Klarheit.

München / Dortmund - Eine Entscheidung wird fallen - und zwar zeitnah. Borussia Dortmund hat seinem Supertalent Youssoufa Moukoko (18) ein Ultimatum gesetzt, was eine mögliche Vertragsverlängerung angeht. Seit Wochen beherrscht das Thema das Umfeld des Revierklubs. Sportdirektor Sebastian Kehl stellte klar, dass die Spekulationen bald ein Ende haben werden.

„Youssoufa und seine Berater wissen, dass wir in dieser Woche eine Entscheidung erwarten, da wir das Thema vor dem ersten Spieltag geklärt haben wollen. Damit auch der Junge sich ganz den sportlichen Herausforderungen widmen kann.“ Dies erklärte Kehl im Interview mit dem Kicker. Moukoko ist jüngster Bundesliga- und Champions-League-Spieler sowie -Torschütze, jüngster deutscher Nationalspieler, und jüngster WM-Teilnehmer aller Zeiten.

„Youssoufa kann dieses Angebot nun annehmen - oder die Wege werden sich trennen“

Kehl verrät, was für Moukoko auf dem Tisch liegt: „Wir haben ihm ein sehr attraktives Angebot geschnürt, das viel Raum für Entwicklung gibt. Das sollte zu einer Entscheidung führen. Die muss er mit seinem Umfeld und seinem Berater treffen.“

Kehl weiter: „Youssoufa kann dieses Angebot nun annehmen und sich zu Borussia Dortmund bekennen - oder die Wege werden sich trennen. Ich würde mir wünschen, dass er sich für uns entscheidet, weil er mit seiner Entwicklung noch nicht am Ende ist und ich riesiges Potenzial in ihm sehe. Aber es gibt für uns als Verein Grenzen. Und diese Grenzen haben wir aufgezeigt. Jetzt liegt es an ihm, sich zeitnah zu bekennen.“

Dortmund will Moukoko halten - aber nicht um jeden Preis. „Youssoufa ist ein toller Junge. Er ist fast sieben Jahre bei uns im Verein, wir haben ihn ausgebildet und weiterentwickelt. Bei uns ist er Profi und Nationalspieler geworden. Er hat unglaublich viel Unterstützung von uns bekommen und selbst hart dafür gearbeitet, Erfolg zu haben, sagt Kehl. Und weiter: Der Verein sei „seit vielen Monaten bestrebt, seinen Vertrag zu verlängern, weil wir felsenfest davon überzeugt sind, dass für Youssoufas sportliche Perspektive dieser Klub und diese Konstellation richtig sind“.

Denkt der FC Bayern doch noch um? Moukoko wohl vor Abschied aus Dortmund

Das hört sich ein wenig danach an, als wolle man beim BVB das Pflaster lieber schnell herunterreißen - also, wenn schon eine Trennung ansteht, soll immerhin schnell Klarheit herrschen. Sollte Moukoko sich also gegen Dortmund entscheiden, dürfte dies in den kommenden Tagen publik werden. Gegen Dortmund hieße aber auch - für einen anderen Klub.

Auch der FC Bayern war in der Verlosung, was Moukoko angeht. Ende November aber berichtete die Bild, dass sich die Verantwortlichen beim FCB gegen einen Moukoko-Transfer ausgesprochen haben, obwohl man sich durchaus mit dem Jung-Nationalspieler beschäftigt habe. Dennoch werde man „nicht angreifen“. Einen prominenten Unterstützer hätte Moukoko in München bereits: DFB-Kapitän Manuel Neuer hatte ihn ganz forsch bei einer Nationalmannschafts-Pressekonferenz mit „Komm zu Bayern“ zu einem Wechsel aufgefordert.

Doch wohin dann? Es gilt als gesichert, dass Moukoko nicht innerhalb der Bundesliga wechseln will. Er wird ohnehin mit zahlreichen Top-Klubs aus Europa in Verbindung gebracht, so beispielsweise Real Madrid, dem FC Barcelona und Manchester United. Indes ist ein anderer Bayern-Transfer geplatzt: Alexander Nübel bleibt im Winter in Monaco. (cgsc)

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