Ballack: Es wird Fragen zu Löws Arbeit geben

Warschau - Der frühere DFB-Kapitän Michael Ballack sieht die Wechselspiele von Bundestrainer Joachim Löw als Ursache für das Scheitern im EM-Halbfinale.
„Der Trainer hat vielleicht ein, zwei Wechsel zu viel gemacht“, sagte Ballack nach dem 1:2 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Italien im TV-Sender ESPN. Es werde daher Fragen zu Löws Arbeit bei der Europameisterschaft geben, meinte der 35-Jährige.
„Sie haben mit 18, 20 Klassespielern ein Luxusproblem. Das heißt aber nicht, dass alle auch spielen müssen“, sagte Ballack. „Man muss eine Gruppe von 13, 14 oder maximal 15 Spielern finden, mit denen man das ganze Turnier bestreitet“, erklärte er. Vor dem Viertelfinale gegen Griechenland (4:2) und dem Spiel gegen Italien hatte Löw seine Offensive jeweils mit drei neuen Spielern umgebaut. Gegen die Squadra Azzurra war Löws Taktik nicht aufgegangen. „Dieses Team hatte mehr verdient, wenn es nur konstanter gespielt hätte“, meinte Ballack.
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dpa