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„Müsst ich nackt seh’n“ – So einzigartig war der Weltcup-Auftakt mit Mallorca-Barde Mickie Krause

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Von: Karlheinz Kas

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Mallorca-Barde Mickie Krause begeisterte 1500 Fans im Ruhpoldinger Championspark.
Mallorca-Barde Mickie Krause begeisterte 1500 Fans im Ruhpoldinger Championspark. © Karlheinz Kas

Es war ein Weltcup-Auftakt, wie ihn Ruhpolding in fünf Jahrzehnten Biathlon-Geschichte noch nie erlebt hat. Statt Einmarsch der Nationen mit Ruhpoldinger Taferl-Kindern, Fahnen-Hissen, Trachtler-Auftritten und Feuerwerk sorgte ein Show-Star allein für Stimmung im Championspark.

Ruhpolding – Die Altenmarkter Eventmarketingfirma Aloha hat für zwei Jahre von der Gemeinde Ruhpolding die Lizenz für den Weltcup-Auftakt im Championspark erworben und verpflichtete gleich mal Mickie Krause. Der war vor 24 Jahren mit dem Partyhit „Zehn nackte Friseusen“ kometenhaft durchgestartet, schaffte den Sprung in die deutschen Hitparaden und bespaßte über Jahre hinweg Mallorca-Urlauber am Ballermann. Jetzt begeisterte er 1500 Partygäste – statt Einmarsch der Nationen mit Ruhpoldinger Taferl-Kindern, Fahnen-Hissen, Trachtler-Auftritten und Feuerwerk gab es Ballermann-Hits .

Eine Stunde lang rockte Krause den Park, startete mit Ohrwürmern wie „Reiß die Hütte ab!“, „Hände zum Himmel“ und „Ich bin solo“. Als er dann nach einer Viertelstunde mit „Schatzi schenk mir ein Foto“, „Geh mal Bier hol’n“ und „Hütte, Hütte, schöne Berge“ nachlegte, da blieb keine Hand in der Hosentasche. „Das sind ja die Ruhpoldinger Fischer-Chöre“, rief er ins Publikum, das sich absolut textsicher zeigte und mit dem Entertainer gemeinsam sang.

Weitere Partyknaller folgten

Nach 45 Minuten verabschiedete sich Krause, wohl wissend, dass die lautstarken Zugabe-Rufe ihn noch nicht entlassen konnten. Er kam zurück und berichtete von einem Treffen am Nachmittag mit Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick und richtete an die gesamte Fangemeinde schöne Grüße von ihr aus. „Das hat sie mir extra aufgetragen“, merkte er an. Für sie stimmte er dann einen seiner Lieblingshits an „Kann ich so nicht sagen, müsst ich nackt seh’n“. Weitere Partyknaller folgten, ehe es nach einer Stunde wirklich hieß: „Krause geht nach Hause“.

„Dann mach ich noch 20 Jahre weiter“

Nicht ganz, denn er stand unserer Zeitung in seiner Garderobe noch Rede und Antwort. „Wenn die Stimmung bei meinen kommenden Auftritten immer so ist, wie hier in Ruhpolding, dann mach ich noch 20 Jahre weiter“, sagte Krause und fügte an, „es war ein super Abend, besser konnte ich nicht ins Jahr 2023 starten“. Eine Nacht blieb er noch in Ruhpolding, dann ging es ab nach Köln. Am Freitag ist er Gast beim Kölner Treff im WDR und am Samstag ist er in der ARD zu sehen bei Florian Silbereisens Schlagerabschied von Jürgen Drews.

„Das war genau der richtige Start für den Weltcup“

Im weiten Rund des Championsparks herrschte nur Euphorie. „Das war genau der richtige Start für den Weltcup “, sagte Aloha-Geschäftsführer Martin Altmann und sein Veranstaltungskaufmann Valentin Thannbichler ergänzte: „So haben wir uns den Auftakt vorgestellt, wir freuen uns auf die kommenden Tage.“ Und auch die Hüttenbetreiber lobten den Abend. Von einer „richtig geilen Show und einem guten Format“ sprach Ralf Gstatter, Vorstand des SV Ruhpolding, der mit vier Buden im Park vertreten ist. Und Alexander Klammer, alias DJ Lumpi, der zusammen mit Jochen Metzger den Sound in der Chiemgau-Arena liefert, siedelte Krause ganz hoch an: „Ein absoluter Hochkaräter, die Stimmung von hier sollte sich ins Stadion tragen lassen.“kk

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