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Das Spiel der Spiele: So wollen Kolbermoors Damen Platz zwei gegen Berlin verteidigen

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Duelle zwischen Kristin Lang (links) und Xiaona Shan sind immer Begegnungen auf allerhöchstem Niveau.
Duelle zwischen Kristin Lang (links) und Xiaona Shan sind immer Begegnungen auf allerhöchstem Niveau. © Gerhard Erlich

In der 1. Tischtennis-Bundesliga ist die Spannung groß: Zwei Spieltage vor Schluss steht noch nicht fest, wer die ersten drei Plätze belegt. Im Hinblick auf die Play-off-Runde ist der Ausgang wichtig, denn die beiden Topteams haben einen großen Vorteil.

Kolbermoor – Von welcher Position aus gehen Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen nach der Hauptrunde in die Play-off-Serie? Eine Antwort auf diese Frage könnten sie schon am Sonntag geben, wenn sie um 14 Uhr vor eigenem Publikum gegen den TTC Berlin antreten.

Große Klasse bei Berlin

Wenn sich eine Mannschaft wie Berlin zum wiederholten Male in der Rofa-Arena vorstellt, kommt ein Team an die Mangfall, das nur so vor Klasse strotzt. Da macht es nichts aus, wenn man die Berlinerinnen nur auf dem dritten Platz findet, obwohl sie heuer auf den ersten Blick scheinbar ein wenig schwächer sind. Aber davon darf man sich nicht blenden lassen, denn in der Vorrunde mussten die Bundeshauptstädterinnen ohne Xiaona Shan und Nina Mittelham auskommen. Seitdem diese beiden Spielerinnen wieder mit an Bord sind, weht in der Bundesliga ein sichtlich strengerer Wind.

In Berlin siegte Kolbermoor

Das Team um Manager Andreas Hain möchte natürlich mindestens noch auf Rang zwei kommen um im Play-off erst im Halbfinale einsteigen zu müssen. Dass die heimischen Damen in der Vorrunde in Berlin mit 6:4 das bessere Ende für sich hatten, ist Schnee von gestern. Am Sonntag werden die Karten neu gemischt. „Wir müssen schon gut performen und dürfen uns keinen Ausrutscher leisten“, so Kolbermoors Trainer Michael Fuchs.

„Wir müssen über uns hinauswachsen“

Wie aber will er die gegnerische Truppe in Zaum halten? „Das Problem ist, dass die Berlinerinnen sehr viele Möglichkeiten haben, sich auf eine Mannschaft einzustellen. Wenn es etwas Positives werden soll, müssten wir aus den Eingangsdoppeln ein Unentschieden holen. Und in den Einzeln müsste jede Spielerin über sich hinauswachsen“, erklärte Fuchs. Sicherlich ist ihm auch nicht entgangen, dass die auf Position zwei stehende Nina Mittelham derzeit ein wenig schwächelt. Die letzten drei Spiele hat sie allesamt verloren und sucht noch nach ihrer Form. Inwieweit sich das hintere Paarkreuz in Szene setzen kann, bleibt natürlich abzuwarten.

Bei Kolbermoor fehlt die Nummer eins

Naomi Pranjkovic und Svetlana Gania haben in der Vorrunde drei von vier möglichen Punkten geholt. Fuchs hat allerdings mit einem Handicap zu kämpfen: Es fehlt ihm mit der Schwedin Linda Bergström seine planmäßige Nummer eins, was die ganze Angelegenheit nicht einfacher macht. Aber so einfach die Punkte nach Berlin mitgeben, das will er nun auch nicht.

Im Hinterkopf hat er die Tabellensituation: Sein Team würde im Falle einer Niederlage auf Rang drei zurückfallen. Sein Motto lautet: Angriff ist die beste Verteidigung. Und seine Damen wissen genau, was sie zu tun haben.

eg

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