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Nach dem ersten Lauf zurück: Dann griff der Rosenheimer Mondi Hilger in die Ski-Trickkiste

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Von: Hans-Jürgen Ziegler

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Mondi Hilger sammelt Titel: Der ehemalige Rosenheimer Eishockeystar Mondi Hilger gewann bei der Deutschen Skimeisterschaft der Masters drei Goldmedaillen in seiner Alterklasse und erhielt den Pokal für den 3. Platz in der Gesamtwertung beim Riesenslalom. Rechts in Aktion privat
Mondi Hilger sammelt Titel: Der ehemalige Rosenheimer Eishockeystar Mondi Hilger gewann bei der Deutschen Skimeisterschaft der Masters drei Goldmedaillen in seiner Alterklasse und erhielt den Pokal für den 3. Platz in der Gesamtwertung beim Riesenslalom. Rechts in Aktion privat © privat

Bei der Deutschen Skimeisterschaft der Masters sahnten die einheimischen Teilnehmer kräftig ab. Darunter auch Mondi Hilger. Der ehemalige Rosenheimer Eishockeystar lag in einer Disziplin nach dem ersten Durchgang zurück – dann griff er in die Trickkiste.

Hochfügen  – Als Titelsammler betätigten sich die einheimischen Teilnehmer bei den Deutschen Skimeisterschaften der Masters in Hochfügen in den Bewerben Super G, Riesenslalom und Slalom. Insgesamt holten die Seniorenskifahrer aus den Landkreisen Rosenheim und Traunstein neun Deutsche Meistertitel in den jeweiligen Klassen.

In der Riesenslalom Gesamtwertung Dritter

Zu den erfolgreichsten Teilnehmern gehörte wieder einmal der ehemalige Rosenheimer Eishockey-Profi und Nationalspieler Mondi Hilger, der für den Skiclub Rosenheim startet. Der 57-jährige Hilger gewann in seiner Altersklasse A6 (Jahrgänge 1963 bis 1967) alle drei Titel und wurde in der Gesamtwertung des Riesenslaloms Dritter. „Darüber freue ich mich eigentlich am meisten, denn wenn man mit den jungen Fahrern, die 31 oder 32 Jahre sind, mithalten kann oder sogar schneller ist, dann ist das schon etwas Besonderes“, erklärte Mondi Hilger.

Riesenrespekt vor den älteren Teilnehmern

„Natürlich freuen mich meine eigenen Leistungen, aber ich habe ich auch Riesenrespekt vor den älteren Teilnehmern, die teilweise über 80 Jahre sind und Topleistungen bringen,“ erklärte Hilger.

Einer von diesen älteren Startern ist der Aschauer Dieter Mulzer (Jahrgang 1939), der sich in der Klasse B11 den Titel im Riesenslalom und Platz zwei im Super G sicherte.

Neun Hundertstel vorne

Bei der bayerischen Meisterschaft eine Woche vorher hat Hilger ebenfalls seine Klassen gewonnen wie bei der Deutschen Meisterschaft, „auch wenn es im Slalom total spannend gewesen ist und ich nach dem zweiten Durchgang nur um neun Hundertstel vorne lag“, erklärt Hilger. Auch im Super G, bei dem zwei verkürzte Durchgänge gefahren wurden, lag Hilger nach dem ersten Durchgang zurück: „Dann hab ich in die Trickkiste gegriffen und habe meinen zwölf Jahre alten Rennski ausgepackt und bin damit Bestzeit gefahren. Bei der Gesamtsiegerehrung im Riesenslalom hat sich mein Spezl Wast Rausch aus Tengling gewundert, dass ich neben ihm gestanden bin. Er auf Platz eins und ich auf Platz drei. Das hat es vorher noch nie gegeben. Immerhin ist er 16 Jahre jünger als ich.“

Weitere Topergebnisse

Topergebnisse erreichten auch noch andere einheimischer Starter wie zum Beispiel Marianne Ascher (SV DJK Heufeld, Jahrgang 1963) mit dem Riesenslalom und Slalom-Sieg in der Klasse C6, Walter Bauer (SC Bergen, Jahrgang 1960) mit den 2. Plätzen im Riesenslalom und Super G (Klasse B7), sowie der Tenglinger Sebastian Rausch (SC Bergen, Jahrgang 1981) mit drei 1. Plätzen im Salom, Super G und Riesenslalom (Klasse A 3), sowie den Siegen in der Gesamtwertung von Riesenslalom und Slalom.

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