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Gegen die Zwei-Meter-Blocks von Rottenburg: Mühldorfs Volleyballer vor großer Aufgabe

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Gegen den Block der Rottenburger werden sich die Mühldorfer, hier Fabian Bartsch, strecken müssen.
Gegen den Block der Rottenburger werden sich die Mühldorfer, hier Fabian Bartsch, strecken müssen. © Fabian Bartsch

Mühldorfs Volleyballer wollen sich in der 2. Bundesliga noch nicht geschlagen geben. Zwar ist der Abstand zum rettenden Ufer groß, aufgeben wollen die Mühldorfer aber nicht. Das nächste Endspiel ist wortwörtlich eine große Aufgabe.

Mühldorf – Das nächste Endspiel für die Volleyballer aus Mühldorf steht vor der Tür: „Rottenburg ist ein starker, aber schlagbarer Gegner“, sagt Chefcoach Michi Mayer zum Gegner am Samstag, 11. Februar, um 19 Uhr in der Nutz-Arena an der Mittelschule Mühldorf. Im Hinspiel in der 2. Bundesliga hätte sich das Mühldorfer Team stark präsentiert, auch wenn am Ende kein Punktgewinn herausgesprungen sei. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen können. Denn die Moral ist gut, nach wie vor.“ Das hätte auch der Trainingsmarathon von Mittwoch bis Freitag gezeigt. Sorgenfalten bereiten dem Mühldorfer Coach noch die Einsatzfähigkeit von Fritz Vähning. Der Außenannahmespieler war zwar am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel gegen Mimmenhausen mit dabei, sah aber wegen Kniebeschwerden nur von der Ersatzbank aus zu, an einen Einsatz war nicht denken. „Mal sehen, ob das Knie herhält. In den Trainings am Dienstag und Mittwoch war es gut. Ausschlaggebend wir das Abschlusstraining am Freitag sein“, so Mayer.

Schinko fehlt

Bedauerlich: Zeitgleich finden aktuell sämtliche Jugendmeisterschaften statt, an diesem Wochenende die der U18 männlich. „Das heißt, wir haben Felix Schinko nicht mit dabei. Das ist nicht ideal“, bedauert Mayer, der zumindest auf seine Stammformation bauen kann, wenn um 19 Uhr das Spiel gegen Rottenburg beginnt. „David Fecko sollte wieder mitwirken können“, berichtet Mayer. Der hatte sich vor knapp vier Wochen eine Muskelverletzung zugezogen, wird nun aber wieder über die Mitte angreifen und blocken können. „Momentan würde ich mein Geld auf Mühldorf setzen“, empfiehlt Daueroptimist Mayer. Armin Dewes, 43-jähriger Neuzugang, der gegen Mimmenhausen zumindest schon mal das Mühldorfer Trikot getragen hatte, aber keinen Einsatz bekam, wird dieses Mal nicht dabei sein. „Er hilft uns nicht wirklich weiter“, bleibt Mayer da realistisch und ergänzt: „Er wird uns auch weiterhin im Training unterstützen, aber nicht auf dem Feld!“

Gegen die Zwei-Meter-Blocks

Von der Papierform her klar besser ist der TV Rottenburg. Mit 20 Punkten mehr auf dem Konto gehen die Männer vom Neckar als klarer Favorit ins Rennen. Doch Trainer Jan Scheuermann weiß natürlich ganz genau, dass in der 2. Bundesliga alles möglich ist, ein einfaches Spiel erwartet er sich nicht, teilt er im Vorfeld der Partie mit. Doch er weiß natürlich auch, dass sich Mühldorf im Hinspiel gegen den Aufsteiger äußerst schwer getan haben. Am Block hatten sich die Mühldorfer die Zähne ausgebissen. Jan Huber mit seinen 2,07 Metern und mit sechs MVP-Titeln der aktuell beste Rottenburger Spieler und Zwei-Meter-Mann Felix Weber liefern seit einigen Partien Spitzenleistungen.

Mühldorfs Mittelblocker Flo Gschwendtner, Lauritz Jastrow und David Fecko werden sich also ordentlich strecken müssen, um gegen die Rottenburger Wand zu bestehen. Oder Zuspieler Alex Brandstetter zündet den Turbo und versucht den Block der Rottenburger mit seinem schnellen Spiel zu umgehen. Wenn Scheuermann von den Stärken der Mühldorfer spricht, dann kommt er in erster Linie auf den Aufschlag zu sprechen, mit dem die Mühldorfer die Annahme der Rottenburger maximal fordern wollen. Das war auch die Taktik zuletzt gegen die starken Mimmenhausener. „Leider resultierten aus dem hohen Risiko beim Aufschlag dann auch viele Aufschlagfehler“, blickt Mayer auf die Partie am vergangenen Wochenende zurück.

„Wir geben nicht auf“

Mühldorf benötigt unbedingt einen Sieg, um zumindest den Anschluss nicht ganz zu verlieren. Elf Punkte beträgt der Rückstand des Vorletzten auf den VC Dresden. Dass der TSV Mühldorf den Abstieg sportlich noch abwenden kann, daran zweifelt mittlerweile selbst Michi Mayer. „Aber wir geben nicht auf, wollen an die guten Leistungen zuletzt anknüpfen.“

Das will auch der TVR Rottenburg, der in diesem Jahr noch ungeschlagen ist. Das begann schon mit dem unglaublichen Kraftakt gegen den Aufstiegsaspiranten aus Freiburg, den die auf Platz sieben verweilenden Rottenburger Mitte Januar mit 3:1 bezwungen hatten. Es folgte ein klares 3:0 gegen Dresden, ein 3:1 gegen Delitzsch und zuletzt ein hart umkämpftes 3:2 gegen Kriftel.

Das Spiel an diesem vorletzten Faschingswochenende beginnt um 19 Uhr. Wer verkleidet erscheint, zahlt nur den halben Eintrittspreis.enk

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