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Gemischte Gefühle bei Patrick Weisser: Deshalb war bei der „Deutschen“ nicht mehr drin

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Der Aiblinger Patrick Weisser hat bei der deutschen Judo-Meisterschaft der Männer knapp eine Medaille verpasst.
Der Aiblinger Patrick Weisser hat bei der deutschen Judo-Meisterschaft der Männer knapp eine Medaille verpasst. © Thomas Wetzel – Sportfotos24

Der Judoka Patrick Weisser hat seine Bronzemedaille aus dem Vorjahr bei der deutschen Einzelmeisterschaft der Herren nicht wiederholen können. Dabei startete der Aiblinger gut in das Turnier. Warum es für das Podest trotzdem nicht gereicht hat.

Stuttgart – Patrick Weisser vom TuS Bad Aibling, der Ende des letzten Jahres Deutscher Judomeister der Polizei und mit dem TSV Abensberg Deutscher Mannschaftsmeister in der Bundesliga wurde, ist bei der Deutschen Einzelmeisterschaft der Männer in Stuttgart in der Gewichtsklasse bis 66 kg an den Start gegangen.

Motiviert, aber geschwächt

Im Vorjahr gewann er an gleicher Stelle Bronze und ging deshalb hochmotiviert, aber durch eine gesundheitliche Einschränkung auch geschwächt ins Rennen. In der ersten Runde profitierte er von einem Freilos. In der nächsten Begegnung kämpfte er gegen Viktor Becker aus Holzhausen, den er nach zwei Wertungen für schöne Wurftechniken vorzeitig besiegte. Eine Runde weiter kämpfte er gegen Liam Herrmann aus Hannover. Auch Herrmann bezwang Weisser mit einer schönen Schulterwurftechnik vor Ende der Kampfzeit.

Ickes setzt sich durch

Und so ging es ins Halbfinale gegen David Ickes aus Lübeck. Nach vier Minuten und ausgeglichenem, hochklassigem „Hin und Her“, musste es wegen des Gleichstands in den „Golden Score“, die zeitlich unbegrenzte Verlängerung, gehen, bei der die erste Wertung entscheidet. Der aktivere Ickes schaffte es, Weisser die dritte und entscheidende Strafe „zu verpassen“, die seinen Sieg bedeutete. Ickes wurde am Ende auch Deutscher Meister.

Patrick Weisser schrammte nach dieser Niederlage knapp am Finale und einer Medaille vorbei und musste in die Trostrunde, wo er auf Lennart Slamberger, einen weiteren deutschen Spitzenkämpfer, traf. Gesundheitlich geschwächt und durch den sehr langen Kampf davor ausgelaugt gelang es ihm auch hier nicht, zu gewinnen, so dass nach dieser weiteren Niederlage das Ergebnis feststand: Platz 5 bei der Deutschen Meisterschaft der Judo-Männer.

Eigentlich ein tolles Ergebnis, aber weniger, als sich der junge Athlet vom TuS Bad Aibling, der 2022 national und international erfolgreich war, erhofft hatte.

Vereidigung im Sportförderkader

Doch auch im Judo gilt sinngemäß „nach dem Kampf ist vor dem Kampf“ und so kann sich Weisser über die aktuelle Vereidigung im Sportförderkader der Polizei freuen. Nun bereitet er sich auf das fünfwöchige Trainingslager in Japan, dem Mutterland des Judosports, vor, das bereits im Februar ansteht.

„Heute hat es leider nicht ganz gereicht, aber wir möchten dem Bundestrainer Pedro Guedes danken, der die Japanmaßnahme organisiert hat. Das ist eine tolle Sache, die Patrick bestimmt weiterbringen wird“, sprach Vater Denis Weisser seinen Dank aus.

re

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