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Kein Platz trotz DM-Silber: Darum wird Max Niedermaier in Inzell wahrscheinlich nicht starten

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Von: Thomas Neumeier

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Eisspeedway-Fahrer Max Niedermaier holte bei der deutschen Meisterschaft Silber, ist bei der WM aber nur Reservefahrer.
Eisspeedway-Fahrer Max Niedermaier holte bei der deutschen Meisterschaft Silber, ist bei der WM aber nur Reservefahrer. © picture alliance / Thorsten Horn

Wenn am Wochenende die Weltmeistertitel in Inzell ausgefahren werden, dann wird Eisspeedwayfahrer Mac Niedermaier nicht am Start sein. Trotz DM-Silber wird er nur beim Legendenrennen antreten.

Edling – Die Saison für Max Niedermaier ist heuer sehr kurz. Zu den vier Tagen Trainingslager in Schweden hat der Eisspeedway-Pilot aus Unterach bei Edling die Deutsche Meisterschaft sowie das 48. Berliner Eisspeedway bestritten, bei der WM-Entscheidung am Wochenende, 18. und 19. März, in Inzell ist er nur als zweiter Reservefahrer im Aufgebot.

DM-Silber ohne Fahrpraxis

Die Ergebnisse können sich aber sehen lassen, denn bei der DM wurde er Zweiter, den zweiten Bewerb in der Hauptstadt konnte er für sich entscheiden – und das, obwohl er seit März 2020 keine Rennen mehr bestritten hatte. „Dafür ist es eigentlich ganz gut gelaufen“, erzählt Niedermaier, der sich bei der „Deutschen“ nur Markus Jell knapp geschlagen geben musste. Dieser hatte einfach mehr Rennerfahrung in der laufenden Saison, hatte Jell doch mehrere Bewerbe in der schwedischen Liga absolviert. „Das ist dann schon ein Unterschied“, hat Niedermaier festgestellt, auch wenn er nur knapp geschlagen wurde und beim Berliner Eisspeedway den neuen Titelträger auch hinter sich gelassen hat.

Bei der WM-Entscheidung in Inzell wird der Deutsche Meister von 2017 und 2018 wohl nur in der Zuschauerrolle sein. „Die Reservefahrer kommen nur zum Zug, wenn sich einer vorher verletzt.“ Es wurmt ihn schon, nicht mitmischen zu können, zumal er wohl besser abschneiden könnte als so mancher der 16 Starter im Feld. „Es ist ein sehr ausgeglichenes Feld und es wird auf alle Fälle spannend wia d’Sau“, prognostiziert Niedermaier, der den deutschen Kollegen durchaus ordentliche Chancen einräumt. „Hans Weber, Markus Jell oder Luca Bauer – von denen kann jeder aufs Trepperl fahren.“

„Die Insider wissen, dass..:“

Eine Einschätzung, wie viel der Titel ohne die ansonsten dominanten russischen Fahrer wert sei, will Niedermaier nicht abgeben. „Die Insider wissen, dass die Russen besser sind.“ Früher seien viele Rennen in Russland ausgetragen worden. „Die ganze WM hat sich eigentlich dort abgespielt“, weiß er. Durch die politische Lage gibt es nun auch weniger Bewerbe, hinzu kommen die gestiegenen Energiekosten. „Das Equipment kostet viel Geld“, sagt Niedermaier, „aber ich habe Sponsoren, die mir helfen“. Dazu war seine Saison eben kurz, nicht so wie früher. „Da sind wir Anfang Dezember nach Russland oder Schweden, waren über Weihnachten daheim und sind dann wieder zu den Rennen nach Russland oder Skandinavien, bevor Berlin, Inzell und Holland kam.“ Diesmal war das Angebot wesentlich knapper, Niedermaier hatte aber auch nicht viel mehr als die Trainingstage in Schweden und die deutschen Rennen eingeplant.

Wobei er in Inzell nicht nur in der Rolle der Reserve ist. Am Freitag, 17. März, wird Max Niedermaier starten. Dann geht das Legendenrennen über die Bühne, bei dem Günther Bauer seinen Abschied feiert. „Wir sind immer gut ausgekommen“, sagt der Edlinger über den „Schliff“, der noch einmal groß gefeiert werden soll.

tn

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