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Nach dem Sieg in Buchloe: EHC Waldkraiburg zurück auf den Boden der Tatsachen gebracht

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Kaum Durchschlagskraft im Angriff: Michal Popelka und der EHC Waldkraiburg mussten sich Geretsried geschlagen geben.
Kaum Durchschlagskraft im Angriff: Michal Popelka und der EHC Waldkraiburg mussten sich Geretsried geschlagen geben. © Paolo del Grosso

Die Saison des EHC Waldkraiburg ist und bleibt für alle Fans ein Wechselbad der Gefühle. Nach dem Sieg zum Start der Abstiegsrunde ist nun der Heimauftakt missglückt.

Waldkraiburg – Mit einem leichten Hochgefühl sind die Fans und vielleicht auch Spieler des EHC Waldkraiburg in die Begegnung der Eishockey-Bayernliga-Abstiegsrunde gegen den ESC Geretsried gestartet. Zwei Tage zuvor entführten die Löwen noch zwei Punkte aus Buchloe, ein Kunststück, mit dem man am Sonntagabend wahrscheinlich ebenso zufrieden gewesen wäre. Geklappt hat das allerdings nicht, die Löwen mussten sich mit 1:4 geschlagen geben.

Was nun aufzuarbeiten ist, ist, ob nach dem Sieg gegen Buchloe bei den Löwen wieder ein Höhenflug eingesetzt hat. Dieser wäre ebenso ungerechtfertigt wie fahrlässig, gerade im Hinblick darauf, dass es für den Verein um den Klassenerhalt geht. Das Auftreten und nicht zuletzt die Ergebnisse aus den nächsten Spielen werden dies wohl zutage fördern.

„Hallo-Wach“ für die Löwen

Das Spiel startete gleich einmal mit einem „Hallo-Wach“ für die Löwen. Nachdem Sekunden zuvor Jan Loboda noch eine gute Möglichkeit vergab, kamen die Geretsrieder zu ihrem ersten Treffer. Nach einem Zuordnungsfehler in der Löwenverteidigung stand Xaver Hochstraßer komplett alleine vor dem Tor von Kevin Yeingst und brachte die Gäste in Führung. Damit war es jedoch noch nicht getan: Nur rund fünf Minuten später erhöhte Horváth zum 2:0.

Beide Mannschaften starteten ebenso engagiert in den zweiten Durchgang. Zwar konnte kein Spitzeneishockey beobachtet werden, doch wer dies in einer Bayernliga-Abstiegsrunde erwarten würde, wäre ohnehin fehl am Platz. Die Löwen kamen im Verlauf immer wieder zu Möglichkeiten durch Jan Loboda, Max Cejka oder dem Duo Neuert und Popelka, welches zwei Tage zuvor zur Freude der Fans wieder gut funktionierte. An diesem Abend jedoch sollte es zum Leidwesen aller Löwen-Anhänger nicht so sein. Trotz allem Engagement war das nächste Tor erneut den Gästen vorbehalten. Daniel Bursch baute den Vorsprung nach 26 Minuten weiter aus. Rund drei Minuten später gab es dann den ersten Lichtblick für die Löwen: 20 Sekunden vor Ablauf einer Strafzeit zog Florian Brenninger nach innen und schlenzte das Spielgerät vor das Tor. Dort stand Kapitän Thomas Rott, um den an diesem Abend starken Geretsrieder Torhüter Martin Morczinietz die Sicht zu nehmen. Rott hielt geistesgegenwärtig seinen Schläger in den Schuss und fälschte zum 1:3 ab. Doch die Antwort von Geretsried ließ nicht lange auf sich warten: Xaver Hochstraßer stellte mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her. Ausgangspunkt war hier Lars Bernhardt, der seinem eigenem Torhüter die Sicht nahm.

Popelka vergibt die beste Chance

Auch nach diesem weiteren Rückschlag gab es gute Möglichkeiten für die Hausherren. Die beste Chance vergab das Duo Neuert/Popelka in eigener Unterzahl: Neuert stand schon frei vor dem Tor, entschied sich jedoch für einen komplizierten Pass hinter dem eigenen Rücken, um seinen Sturmpartner in Szene zu setzen. Dieser, wohl überrascht vom Pass, setzte den Puck letztlich neben das Tor. Möglicherweise sollte man bei den Löwen davon absehen, möglichst schön zu spielen und stattdessen auf eiskalte Effektivität setzen. Denn diese könnte der Retter vor dem Abstiegsgespenst sein. Trotz aller Bemühungen war beiden Teams kein weiteres Tor vergönnt.

Am kommenden Wochenende steht für den EHC lediglich ein Spiel an, dann treten die Löwen auswärts im Freiluftstadion in Pegnitz an.

EHC Waldkraiburg – ESC Geretsried 1:4 (0:2/1:2/0:0) . EHC Waldkraiburg: Christoph Lode, Kevin Yeingst; Lars Bernhardt, Felix Lode, Daniel Schmidt, Thomas Rott, Max Cejka, Jan Loboda, Philipp Seifert; Christian Neuert, Florian Brenninger, Tim Ludwig, Anthony Dillmann, Erik Hefke, Leon Decker, Johannes Hipetinger, Michal Popelka, Florian Maierhofer, Patrick Zimmermann.

Tore: 0:1 (2.) Hochstraßer (Englbrecht); 0:2 (7.) Horváth (Haloda); 0:3 (26.) Bursch (Huber, Horváth); 1:3 (29.) Rott (Brenninger, Bernhardt); 1:4 (30.) Hochstraßer (Strobl, Fuchs).

Zuschauer: 334; Strafminuten: Waldkraiburg 4, Geretsried 12.

aha

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