Kolbermoorerin verteidigt zwei Titel
Doppelsieg von Laura Tiefenbrunner bei den bayerischen Tischtennis-Meisterschaften
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Dominante Leistungen zeigten die heimischen Tischtennis-Akteure bei den bayerischen Meisterschaften. Angeführt von der Doppel-Gold-Gewinnerin Laure Tiefenbrunner erzielten die regionalen Spieler zufriedenstellende Ergebnisse.
Neumarkt – Bei der 74. Ausgabe der bayerischen Tischtennis-Meisterschaften der Damen und Herren, welche in Neumarkt (Opf) ausgetragen wurden, haben die heimischen Vertreter eine gute Rolle gespielt. Vor allem aber war es die zweifache Goldmedaillengewinnerin Laura Tiefenbrunner, die ebenso Glanzlichter gesetzt hat, wie auch Mike Hollo, der bei den Herren immerhin bayerischer Vizemeister wurde.
Zwei von drei Titeln verteidigt
Vor zwei Jahren verabschiedete sich die Kolbermoorerin als dreifache Goldmedaillengewinnerin von den bayerischen Meisterschaften, diesmal reichte es für Laura Tiefenbrunner zu zwei goldenen Auszeichnungen. Der Doppelbewerb lief für die 20-Jährige, die bei diesen Titelkämpfen mit Lena Stuhlreiter vom SV Riedering angetreten war, recht unglücklich. Das heimische Duo führte in der ersten Runde gegen Lea Fath (TV Hofstetten) und Johanna Dietrich (DJK SB Regensburg) mit 2:0 Sätzen, ehe sie den Ausgleich kassierten und im Entscheidungssatz mit 7:11 das Nachsehen hatten.
Geradezu optimal verlief dafür das Mixed, in dem Tiefenbrunners Vereinskollege Luis Kraus ihr Partner war. Das SVK-Duo musste nur im Halbfinale über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen, ehe der Hilpoltsteiner Bundesligaspieler Hannes Hörmann sowie dessen Partnerin Sophia Deichert, die beim TV Hofstetten in der 3. Bundesliga aktiv ist, aus dem Weg geräumt werden konnte. Im Endspiel, in dem man auf die Überraschungsgegner Schäfer/Itagaki – das unterfränkische Duo sorgte unter anderem mit dem Fünfsatzsieg gegen die Favoriten Hanslick/Rinderer für viel Aufsehen – traf, landete man einen deutlichen 3:0-Sieg (11:8/11:4/11:4) und holte sich den Titel des bayerischen Mixed-Meisters.
Hollo unterliegt im Finale
Tiefenbrunner hatte allerdings noch nicht genug und setzte im Einzel das I-Tüpfelchen drauf. Sie wurde ihrer Favoritenrolle in jeder Hinsicht gerecht, marschierte sowohl durch die Gruppenphase wie später auch durch die Endrunde und ließ nur wenig Gegenwehr aufkommen. Im Finale kreuzte sich der Weg mit Stefanie Felbermeier (TuS Fürstenfeldbruck), die in der ersten Runde die an Nummer zwei gesetzte zwölfjährige Ausnahmespielerin Koharu Itagaki (TSV Bad Königshofen) ausgeschaltet hatte. Die Kolbermoorerin gab vom ersten Aufschlag an den Ton an, gewann Durchgang Nummer eins mit 11:3, ließ beim 4:0-Sieg auch in den nächsten drei Sätzen, die jeweils mit 11:4 endeten, nichts anbrennen und konnte so ihren Einzeltitel erfolgreich verteidigen.
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Bei den Herren war es erneut Mike Hollo, der für Aufsehen sorgte und im Einzel bayerischer Vizemeister wurde. Der Riederinger überzeugte sowohl in der Gruppenphase, in der er lediglich einen Satz abgeben musste, wie auch später in der Endrunde. Wie dominant er teilweise agierte, zeigte der 4:1-Sieg im Halbfinale gegen Daniel Rinderer vom FC Bayern München. Im Endspiel stand ihm allerdings Matthias Danzer vom TV Hilpoltstein gegenüber. Den ersten Satz gewann Hollo noch mit 11:4, doch dann stellte sich sein Gegenüber besser auf den Riederinger ein. Die Folge waren vier Satzverluste in Folge.
Familien-Duo im Mixed
Für eine Besonderheit hatte Hollo dann auch noch gesorgt: Das Mixed absolvierte er mit seiner Mutter Nicole. Das „Familien-Duo“ erreichte sogar das Viertelfinale, in dem man an den späteren Siegern Tiefenbrunner/Kraus in drei Sätzen scheiterte. Mike Hollo trat im Doppel mit Luis Kraus vom SV-DJK Kolbermoor an und sorgte mit seinem Partner dafür, dass das Halbfinale auf souveräne Art erreicht wurde. Dort scheiterte man allerdings am FC Bayern-Duo Sampakidis/Rinderer in vier Sätzen.
Die anderen heimischen Teilnehmer absolvierten ein sehr solides Turnier, wenngleich sie sich doch die eine oder andere bessere Platzierung erwartet hatten. Der Kolbermoorer Maximilian Loof schied sowohl im Mixed wie auch im Doppel aus. Im Einzel überstand er die Gruppenphase als Erster, sah sich dann aber in der Endrunde dem späteren bayerischen Meister Matthias Danzer gegenüber, dem er nach seiner 0:4 Niederlage gratulieren musste. Für die Riederingerin Lena Stuhlreiter war im Einzel bereits nach der Vorrunde Endstation und auch im Mixed mit dem Haiminger Michael Erber sollte es nur bis in das Achtelfinale reichen. Bis in das Viertelfinale schaffte es Nicole Hollo im Doppel mit Lisa Feiler (TSV Untersiemau). Dort unterlag man dem Duo Popp/Itagaki in drei Sätzen.