Knappes 2:5 beim EHC Klostersee
Nichts Zählbares nach starker Leistung für den EHC Waldkraiburg
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Eine tolle Aufholjagd hatten die Eishockeyspieler des EHC Waldkraiburg in der Bayernliga-Aufstiegsrunde beim EHC Klostersee hingelegt. Den 0:2-Rückstand beim Klassenprimus machten die Löwen im letzten Drittel wett, kassierten aber doch noch ein Gegentor und verloren mit 2:3.
Grafing – „Man wächst an seinen Aufgaben“ heißt es so schön – und dieser Ausspruch bestätigte sich auch in der Partie des EHC Waldkraiburg beim EHC Klostersee in der Aufstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga. Auch wenn die Löwen in den vergangenen Spielen oftmals im besten Fall durchschnittliche Leistungen zeigten, ging es gegen den Klassenprimus hoch her und die schnelle Partie erlebte selten einen ruhigen Moment. Am Ende verlor Waldkraiburg allerdings mit 2:3.
Pfostenkracher von Christian Neuert
Das Spiel begann mit einem Pfostenkracher von Christian Neuert nach etwa zehn gespielten Sekunden. Ins Tor trafen hingegen die Gastgeber aus Grafing nach knappen vier Minuten Spielzeit. Nach einem Schuss und einem Nachschuss konnte EHC-Tormann Christoph Lode den Puck nur abprallen lassen, was der Grafinger Raphael Kaefer schließlich in Überzahl zum Torerfolg nutzte. In der Folge spielten die Löwen eher passiv und verlagerten das eigene Spiel hauptsächlich in die Verteidigung. So liefen ein ums andere Mal Klostersees Rische, Quinlan oder Wren an, um den Spielstand zu erhöhen, scheiterten doch allesamt an Lode, der in Topform war. Die wenigen Nadelstiche der Löwen verliefen allesamt im Sande oder an Lodes ebenfalls starken Gegenüber Philipp Hähl.
Klostersee erhöht auf 2:0
Im zweiten Durchgang kamen die Gäste aus der Industriestadt deutlich stärker aus der Kabine. Zwar durfte zuerst der Grafinger Kaefer einen Schuss abgeben, doch im Anschluss kamen auch die Löwen immer öfter vors gegnerische Tor. So waren es Jan Loboda, der zudem Löwen-Spieler des Abends wurde, und Nico Vogl, die Hähl in Bedrängnis brachten. Speziell in der zweiten Hälfte des Drittels erhöhte sich die Schlagzahl noch einmal enorm und die erste Löwen-Reihe zeigte, was sie zu leisten im Stande wäre – doch auch hier hieß die Endstation immer Hähl. 36 Sekunden vor Drittelende erzielte Lynnden Pastachak nach Vorlage von Philipp Quinlan aus einer Zwei-gegen-eins-Situation heraus das 2:0.
Waldkraiburger Doppelschlag zum Ausgleich
Unbeeindruckt von diesem späten Tor kamen die Löwen zum letzten Drittel auf das Eis und bestürmten das Tor der Gastgeber. Nach nicht einmal drei Minuten bugsierte Christof Hradek die Scheibe ins Tor der Gastgeber. Grafings Stadionsprecherin hatte noch nicht einmal Zeit das Tor zu Ende anzusagen, schon zappelte der Puck wieder im Netz. Aus dem Halbfeld heraus fand Christian Neuert die kleine Lücke zwischen Torhüter und Torgestänge und schoss die Löwen mit Präzision zum hochverdienten 2:2-Ausgleich. Die Partie gestaltete sich weiterhin rasant. Möglichkeiten ergaben sich auf beiden Seiten, wenn auch Waldkraiburg hier ein wenig die Oberhand behielt. Dennoch war es der Gastgeber, der den Schlusspunkt in diesem Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften setzte: Nach einem Bully im Spieldrittel der Löwen erzielte Pastachak nach reichlichem Stochern und vorangegangener fragwürdiger Szene gegen Hradek den 3:2-Siegtreffer für Klostersee.
Spielstatistik: EHC Klostersee – EHC Waldkraiburg 3:2 (1:0, 1:0, 1:2). EHC Waldkraiburg: Christoph Lode, (Yeingst) – Felix Lode, Fabian Kanzelsberger, Alexander Kanzelsberger, Schmidt, Rott, Beck, Loboda, Seifert – Neuert, Hradek, Brenninger, Ludwig, Decker, Hipetinger, Popelka, Philipp Lode, Vogl, Zimmermann.
Tore: 1:0 (4.) Kaefer/Rische, Nicolai Quinlan – PP1, 2:0 (40.) Pastachak/Philipp Quinlan, Wren, 2:1 (43.) Hradek, 2:2 (44.) Neuert/Stanik, 2:3 (53.) Pastachak.
Strafzeiten: Waldkraiburg 8, Klostersee 8; Zuschauer: 481.