1. chiemgau24-de
  2. Sport
  3. Regionalsport

Norman Hauner stellt die Weichen: Wieder ein hartes Stück Arbeit für die Starbulls

Erstellt:

Von: Oliver Rabuser

Kommentare

Chance für Michael Knaub, sein Schuss ging aber übers Tor.
Chance für Michael Knaub, sein Schuss ging aber übers Tor. © Oliver Rabuser

Es war das 10. Spiel in den letzten 21 Tagen für die Starbulls Rosenheim und es war erneut ein hartes Stück Arbeit beim Tabellenvorletzten Landsberg. Dabei war auf den Toptorjäger der Starbulls Verlass.

Landsberg – Die erfreuliche Notiz vorweg: Die Starbulls Rosenheim haben auch das zweite Wochenendspiel gegen ein Kellerkind in der Eishockey-Oberliga Süd, fuhren dementsprechend pflichtschuldig die avisierten sechs Zähler ein. Tatsächlich aber war es hartes Stück Arbeit, ehe der Tabellenvorletzte HC Landsberg mit 4:2 besiegt war.

Guter Start mit viel Druck

Anfangs sah es überhaupt nicht nach diesen Mühen aus. Rosenheim nistete sich gemütlich im Landsberger Drittel ein, demonstrierte gleich mal die zu erwartende Überlegenheit. Norman Hauners Führungstreffer war da nur folgerichtig. Der Torjäger des ersten Blocks war Profiteur eines Scheibensverlustes der Gastgeber nahe des Bullykreises und fand aus halblinker Position die Lücke vorbei an Goalie Andreas Magg. Wir haben gut angefangen und Druck erzeugt“, urteilte Trainer Jari Pasanen.

Die Rosenheimer Führung zum 3:2 durch Norman Hauner (am Boden).
Die Rosenheimer Führung zum 3:2 durch Norman Hauner (am Boden). © Oliver Rabuser

Plötzlich ging Landsberg in Führung

Die Einbahnstraße war klar ausgewiesen, doch plötzlich passierte Skurriles: Landsberg, das bis dato noch keinen validen Torschuss abgegeben hatte, lag auf einmal mit 2:1 in Front. Eben just mit den beiden ersten Abschlüssen. Mika Reuter zog von der seitlichen blauen Linie ab, Tim Krüger wollte sich noch dazwischen werfen, verdeckte aber wohl so die Sicht für Andi Mechel. 38 Sekunden später hatte dann Frantisek Wagner freie Bahn aus dem Slot, Mechel aber wieder keine völlig freie Sicht.

„Die beiden Gegentore haben uns ein bisschen gestört“, sagte Pasanen. „Wir machen da Fehler, die wir nicht machen sollen. Das hat uns Energie gekosten und aus dem Rhythmus gebracht.“ Allerdings: Wieder vergingen läppische 22 Sekunden, als die Scheibe neuerlich im Netz zappelte. Diesmal auf der anderen Seite, mit Lukas Laub als finalem Abnehmer. Fast schon bemerkenswert, dass bis zur ersten Pausensirene weitere Adrenalinausschüttungen ausblieben.

Die Starbulls waren auch im zweiten Abschnitt prinzipiell obenauf. Allerdings gegen mutigere Gastgeber, die ihre Fans mehrmals zu einem halben Torschrei stimulierten. Auf Rosenheimer Seite schraubte sich Marc Schmidtpeter gekonnt vor das Tor, verpasste aber ebenso knapp wie Michael Knaub den kurzen Torwinkel.

Weil er es einfach kann

Auch Dominik Kolb hätte im Fallen treffen können, es fehlte nicht viel. Vollstreckt hat dann aber wieder Hauner – weil er es einfach kann! Mit dem Rücken zum Tor lenkte er die Scheibe ab, diese trudelte nahezu gemächlich an Magg vorbei über die Torlinie – 3:2. Die Starbulls waren giftig, wenn es engmaschig und mit Körperspiel zur Sache ging. So setzte sich Kolb gegen zwei Landsberger energisch durch, ehe er das Spielgerät geschickt in die lange Torecke setzte. Das 4:2 zog den Lechstädtern letztlich den Zahn.

„Im letzten Drittel relativ souverän“

„Im letzten Drittel haben wir es relativ souverän runter gespielt“, lobte der Coach. Einen Wermutstropfen mussten die Rosenheimer dennoch schlucken. In der Schlussphase wurde Manuel Strodel nach einem Check gegen den Kopf bewusstlos vom Eis getragen. „Linker Arm und rechtes Bein taub“, gab Pasanen einen kurzen Einblick in Sachen Erstversorgung. In der Kabine war Strodel dann wieder bei Bewusstsein, konkrete Diagnosen wird es aber erst geben.

Statistik: HC Landsberg – Starbulls Rosenheim 2:4 (2:2, 0:1, 0:1). Tore: 0:1 (8.) Hauner/Laub, 1:1 (9.) Reuter/Erdt, Rypar, 2:1 (10.) Wagner/Wedl, Lavallee, 2:2 (10.) Laub/McNeely, Krumpe, 2:3 (39.) Hauner/McNeely, Laub, 2:4 (50.) Kolb/Reinig, Krumpe; Schiedsrichter: Schusser und Voit; Strafminuten: Landsberg 10, Rosenheim 10; Zuschauer: 838.

Auch interessant

Kommentare