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Trotz Verletzung des Hauptangreifers: Rosenheimer Faustballer schaffen Qualifikation

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Schlagmann Abdilaziz Lamharraf war für Rosenheims Angriffe aus dem Spiel heraus hauptverantwortlich.
Schlagmann Abdilaziz Lamharraf war für Rosenheims Angriffe aus dem Spiel heraus hauptverantwortlich. © MTV

Der Traum von der Verteidigung des Deutschen Meistertitels lebt: Die M35-Herren des MTV Rosenheim wurden in der Gabor-Halle Dritte bei der Süddeutschen Meisterschaft. Und das obwohl der Hauptangreifer stark gehandicapt war.

Rosenheim – Das letzte der drei zu vergebenden Tickets für die Deutsche Meisterschaft konnte sich bei der Süddeutschen Meisterschaft in der Gabor-Halle das Team der Gastgeber vom MTV Rosenheim sichern. Damit kann die Fünf um Spielführer Steve Schmutzler Ende März im schwäbischen Knittlingen ihre „Mission Titelverteidigung“ fortführen.

Wie erwartet war ein hartes Stück Arbeit für die Qualifikation zu erledigen, insbesondere da Hauptangreifer Schmutzler aufgrund einer Wadenverletzung nur stark eingeschränkt agieren konnte. Mit großer Einsatz- und Laufbereitschaft konnten die Rosenheimer dieses Defizit erfolgreich ausgleichen.

Eine kompakte Mannschaftsleistung

Eine kompakte Mannschaftsleistung ohne große Höhen und Tiefen reichte im Auftaktspiel gegen den badischen TV Oberweier aus, um mit einem Sieg (11:7, 11:7) in den Wettkampf zu starten. Spannender ging es dagegen im zweiten Vorrundenmatch gegen den clever agierenden TuS Oggersheim zu.

Nach einem 11:8 im 1. Satz verlief Runde zwei absolut ausgeglichen, ehe sich die Hausherren durch ein knappes 11:9 den direkten Halbfinaleinzug sicherten. In diesem traf man auf die hochgehandelte TSG Tiefenthal, die angesichts Rosenheims Verletzungsmisere klar favorisiert war. Mit einer ordentlichen Mannschaftsleistung konnte man die Partie in beiden Sätzen lange Zeit offen halten, am Ende besiegelten aber einige wenige vermeidbare Fehler die 0:2 (8:11, 8:11)-Niederlage.

Erneut gegen Oggersheim

Somit traf man im Match um den dritten Platz erneut auf das Team aus Oggersheim, das sich über einen Sieg gegen den ASV Veitsbronn und einer Niederlage gegen den VfB Stuttgart ins Spiel um Platz 3 gespielt hatte.

Nach ausgeglichenem Beginn bekam man die Pfälzer in den Griff und setzte sich mit einer Serie erfolgreich abgeschlossener Attacken mit 11:6 durch. Auch Anfangs des 2. Satzes schien die Partie wunschgemäß zu laufen (2:1), ehe sich nach einem missratenem Aufbauspiel und zwei Angriffsfehlern die Gäste noch einmal zurückmeldeten.

Plötzlich lief es wie am Schnürchen

Während es bei den variabel spielenden Oggersheimern plötzlich wie am Schnürchen lief, war im Spiel des MTV mächtig Sand im Getriebe und mit 4:11 setzte es einen herben Satzverlust. Angefeuert von den gut 100 Zuschauern drehten die MTV-ler im Entscheidungssatz noch einmal auf und konnten mit starken Aktionen den Oggersheimer Lauf ausbremsen. Deutlich mit 11:4 ging somit der umjubelte Sieg an die Rosenheimer. Süddeutscher Meister wurde durch einen sehenswerten 2:0 (11:5, 11:9)-Sieg über Tiefenthal der VfB Stuttgart.

Für den MTV spielten: Steve Schmutzler, Abdilaziz Lamharraf, Marcel Hebling, Christian Weiß, Colin Bäßler, Günter Ortmeier, Knut Fischer.

Endstand, Süddeutsche Meisterschaft M35: 1. VfB Stuttgart, 2. TSG Tiefenthal, 3. MTV Rosenheim, 4. TuS Oggersheim, 5. ASV Veitsbronn, 6. TV Oberweier.

cw

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