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Schafft Laura Tiefenbrunner den Titel-Hattrick? Konkurrenz kommt aus dem eigenen Lager

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Laura Tiefenbrunner lieferte das Spiel des Tages ab.
Laura Tiefenbrunner © Gerhard Erlich

Die bayerischen Tischtennis-Meisterschaften der A-Klasse stehen vor der Tür. Einige der Titel-Favoriten kommen aus der Region, vor allem auf Laura Tiefenbrunner werden wohl viele Augen gerichtet sein.

Kolbermoor – Die bayerischen Tischtennis-Meisterschaften der A-Klasse Anfang eines Jahres sind für die aus diesem Bundesland stammenden Damen und Herren der Höhepunkt einer Saison. Und wenn am Wochenende des 21. und 22. Januars diese Titelkämpfe in Neumarkt ihre 75. Ausgabe erleben, gibt es bei den Damen eigentlich nur eine Frage zu beantworten: Schafft es die Kolbermoorerin Laura Tiefenbrunner, den Titel im Einzel zum dritten Mal in Folge zu holen?

Schafft Tiefenbrunner den Hattrick?

Die 21-jährige Kolbermoorerin zählt bei diesen Titelkämpfen zu den erfolgreichsten Spielerinnen der letzten Jahre. 2019 stand sie im Doppel mit ihrer ehemaligen Mannschaftskollegin Sarah Mantz ganz oben auf dem Treppchen und wiederholte diesen Erfolg ein Jahr später mit Franziska Schreiner, die damals für den TV Hofstetten spielte. Ebenso stand sie bei den vergangenen drei Titelkämpfen mit verschiedenen Partnern – unter anderem Mike Hollo und Luis Kraus – ganz oben auf dem Podest. Im Einzel möchte sie nach 2020 und 2022 – im Jahr 2021 fiel die „Bayerische“ aufgrund von Corona aus – heuer den Hattrick schaffen.

Lena Stuhlreiter vom SV Riedering hat sich für das kommende Wochenende einiges vorgenommen.
Lena Stuhlreiter vom SV Riedering hat sich für das kommende Wochenende einiges vorgenommen. © Gerhard Erlich

Konkurrenz aus dem eigenen Lager

Zu ihren Konkurrentinnen zählt unter anderem die erst 12-jährige Kohari Itagaki (TSV Bad Königshofen), die das WTT-Youth Contender Turnier in Linz/Donau in der Altersklasse U15 gewann. Die Hauptkonkurrentin kommt mit Naomi Pranjkovic allerdings aus dem eigenen Lager, sodass es möglicherweise aus heimischer Sicht zu einem Traumfinale kommen könnte. Die 18-Jährige war bei Titelkämpfen dieser Art ebenfalls schon sehr erfolgreich, wie zum Beispiel 2020, als sie im Einzel Dritte wurde und im Doppel Rang zwei belegte. Beide Spielerinnen haben sich natürlich einiges vorgenommen, spielen sie doch im Doppel gemeinsam und gelten hier natürlich als Topfavoriten. Auch im gemischten Doppel dürfen sie sich einiges ausrechnen, tritt doch beispielsweise Naomi Pranjkovic mit Hannes Hörmann vom TV Hilpoltstein an.

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Nicht vergessen darf man bei aller Euphorie allerdings Lena Stuhlreiter. Die Riederingerin will die Sache locker angehen und sich im Gegensatz zum letzten Jahr steigern. Im Doppel musste sie zuletzt ja mit Laura Tiefenbrunner bereits in der ersten Runde in den sauren Apfel beißen, was bedeutet, dass hier noch Luft nach oben ist. Diese Unternehmen will sie mit ihrem Vereinskollegen Mike Hollo versuchen. Und im gemischten Doppel tritt sie ebenfalls mit einem heimischen Spieler, nämlich mit Patrick Mayer vom Verbandsligisten SB DJK Rosenheim, an.

Leistungsdichte der Männer höher

Was die Herren betrifft, dürfte hier die Leistungsdichte noch ein wenig höher sein, was allerdings nicht bedeuten soll, dass die heimischen Akteure keine Chance haben. Hollo gewann dieses Turnier beispielsweise 2019 schon und kam hier auch im Doppel immerhin auf Rang drei. Und mit Laura Tiefenbrunner hatte er ja im gemischten Doppel die Nase vorne. Im vergangenen Jahr stand er mit Luis Kraus im Halbfinale und schied mit ihm nach hartem Kampf gegen die späteren Sieger aus. Im Einzel schaffte es Mike Hollo im vergangenen Jahr sogar bis in das Endspiel, in dem er dann allerdings Matthias Danzer vom TV Hilpoltstein den Vortritt lassen musste.

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Aber auch hier ist es so, dass einer der Hauptkonkurrentin mit Luis Kraus aus heimischen Gefilden kommt. Der Kolbermoorer, der im Erwachsenenbereich recht erfolgreich für den Regionalligisten TTC Kist spielt, hat sich ebenfalls einiges vorgenommen, zumal er ja im vergangenen Jahr in der ersten Runde der Hauptrunde die Segel streichen musste. Ganz interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Kraus und Hollo an diesem Wochenende ein gemeinsames Doppel bilden. Der einzige Akteur, der sich – zumindest im Einzel – ein wenig Sorgen macht, ist Patrick Mayer. Der für den SBR spielende Aktive hat derzeit noch etwas Trainingsrückstand und zudem plagen ihn Rückenprobleme. Was diesen Wettbewerb betrifft, wäre es schon sehr erfreulich, wenn er die Gruppenphase erfolgreich absolvieren könnte. Für das Doppel hat er noch keinen Partner. Dieser wird erst bei der Auslosung bekanntgegeben. Alles in allem könnten diese Meisterschaften aus heimischer Sicht einen sehr erfolgreichen Verlauf nehmen.eg

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